Abteilung Fahrzeugtechnik
Filtern
Schlagworte
- Anfahrversuch (1)
- Anthropometric dummy (1)
- Aufprallschlitten (1)
- Ausrüstung (1)
- Behinderter (1)
- Belastung (1)
- Bewertung (1)
- Bruch (mech) (1)
- Deceleration (1)
- Disabled person (1)
- Dummy (1)
- Efficiency (1)
- Equipment (1)
- Evaluation (assessment) (1)
- Failure (1)
- Force (1)
- Gewicht (1)
- Impact sled (1)
- Impact test (1)
- Kraft (1)
- Leistungsfähigkeit (allg) (1)
- Load (1)
- Norm (tech) (1)
- Passive safety system (1)
- Passives Sicherheitssystem (1)
- Safety belt (1)
- Sicherheitsgurt (1)
- Specification (standard) (1)
- Verzögerung (1)
- Weight (1)
Institut
- Abteilung Fahrzeugtechnik (1)
- Sonstige (1)
Das Ziel der Untersuchung war, die Grenzen der Belastbarkeit eines Rollstuhl- und Personenrückhaltesystems mit Kraftknoten nach DIN 75078-2 zu ermitteln. Dazu wurden dynamische Schlittenversuche durchgeführt, bei denen die Verzögerungspulse sowie das Gesamtgewicht von Rollstuhl und Prüfpuppe variiert wurden. Für die Untersuchungen kamen ein Prüfrollstuhl, definiert nach ISO 10542, und Rückhaltesysteme mit Kraftknoten gemäß DIN 75078-2 zum Einsatz. Das Rückhaltesystem bestand aus einem Rollstuhl- und einem Personenrückhaltesystem, wobei das Rollstuhlrückhaltesystem (RRS) mit vier bzw. sechs Gurten und entsprechenden Retraktoren an einem dynamischen Schlittenaufbau befestigt wurde. Das Personenrückhaltesystem (PRS) bestand aus einem am Rollstuhl integrierten Beckengurt sowie einem Schulterschräggurt, der am Beckengurt und am Schlittenaufbau befestigt wurde. Ferner wurden bei den Versuchen Prüfpuppen verschiedener Alters- und Gewichtsklassen (P6, HIII 5 %, HIII 50 % und HIII 95 %) eingesetzt Die Belastungsanforderungen für das Rückhaltesystem wurden sukzessiv erweitert, indem einerseits das Gesamtgewicht (Rollstuhl und Prüfpuppe) und andererseits auch die Verzögerungspulse bis zur Versagensgrenze erhöht wurden. Das Vier-Gurt-Rückhaltesystem konnte bei einem Verzögerungspuls von 10 g einem Gesamtgewicht von bis zu 221 kg standhalten. Bei einem Verzögerungspuls von 20 g und einem Gesamtgewicht von 134 kg wurde das Vier-Gurt-System bis über die Grenzen belastet. Das Sechs-Gurt-Rückhaltesystem hat Belastungen bis 221 kg standgehalten. Infolgedessen ist bei einer Erhöhung der Verzögerungspulse auf 20 g und einem Gesamtgewicht von mehr als 109 kg ein Sechs-Gurt-System zu empfehlen.