Sonstige
Filtern
Schlagworte
- Apparatus (measuring) (1)
- Beton (1)
- Bridge (1)
- Bridge deck (1)
- Bridge surfacing (1)
- Brücke (1)
- Brückenbelag (1)
- Chlorid (1)
- Concrete (1)
- Condition survey (1)
- Corrosion (1)
- Deutschland (1)
- Development (1)
- Entwicklung (1)
- Fahrbahntafel (1)
- Forschungsbericht (1)
- Georadar (1)
- Germany (1)
- Ground penetrating radar (1)
- Halide (1)
- In situ (1)
- Korrosion (1)
- Magnetism (1)
- Magnetismus (1)
- Measurement (1)
- Messgerät (1)
- Messung (1)
- Micro (1)
- Mikro (1)
- Moisture content (1)
- Non destructive (1)
- Overlapping (1)
- Probe (1)
- Prüfverfahren (1)
- Research report (1)
- Sample (mater) (1)
- Test method (1)
- Wassergehalt (1)
- Wave (1)
- Welle (1)
- Zerstörungsfrei (1)
- Zustandsbewertung (1)
- Überlappung (1)
Institut
Zur Zustandsbeurteilung von Brückenfahrbahnplatten ist es wichtig, die Feuchte und den Salzgehalt des bewehrten Betons zu kennen. Üblicherweise wird die Versalzung mittels Potenzialmessung bestimmt und durch Laboranalyse von Proben verifiziert. Diese Methode erfordert aber das Entfernen des Fahrbahnbelags. Um eine zerstörungsfreie Bestimmung des Betonzustandes und des Salzgehaltes des Betons mit einem fahrzeugbasierten Messsystem von der Fahrbahn aus durchführen zu können, wurde eine Kombinationsmethode aus Georadar und Magnetfeldmessung entwickelt. Ermittelt man die komplexe Dielektrizitätskonstante (DK) des Baustoffs im Mikrowellen-Bereich, so ist es möglich, über entsprechende Kalibrationskurven seine Feuchte und seinen Salzgehalt abzuleiten. Mit einem 1 GHz-Bodenradar wird die Laufzeit der elektromagnetischen Wellen von der Fahrbahnoberfläche bis zur oberflächennahen Bewehrung bestimmt. Die Tiefe dieser Bewehrungsstähle wird unabhängig durch eine magnetische Gleichfeld-Methode ermittelt. Nach Aufmagnetisierung werden mehrere Gradientenkomponenten des statischen magnetischen Feldes der Bewehrungsbügel gemessen und daraus die Bügeltiefe berechnet. Diese magnetische Tiefenbestimmung ist unabhängig von den dielektrischen Eigenschaften der dazwischen befindlichen Materialien. Durch Vergleich der Radar-Laufzeit mit der magnetisch gemessenen Tiefe lässt sich der Realteil der effektiven DK des überdeckenden Betons bestimmen. Die Analyse der reflektierten Radar-Amplitude erlaubt eine Abschätzung des Salzgehaltes. Zusätzlich wurde ein dielektrischer Resonator für die Feuchte- und Salzgehaltmessung von Baustoffen entwickelt, der aus einer zylindrischen Mikrowellenkeramik hoher DK in einem halboffenen Metallgehäuse besteht. Aus der Messung der Resonanzfrequenz und der Güte beim Aufbringen des Resonators auf den Baustoff lässt sich sein Feuchte- und Salzgehalt ableiten. Die an Beton-Probekörpern bekannter Feuchte und Versalzung durchgeführten experimentellen Untersuchungen bestätigten die Erwartungen. Ein Radar-Magnet-Messwagen wurde entwickelt und auf zwei Brückenbauwerken erfolgreich erprobt. Die effektive komplexe DK konnte gut bestimmt werden.