Sonstige
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2013 (2) (entfernen)
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (2) (entfernen)
Schlagworte
- Accident (1)
- Arbeitsbedingungen (1)
- Barrier function (road) (1)
- Baustelle (1)
- Behaviour (1)
- Belastung (1)
- Construction site (1)
- Deutschland (1)
- Environment (1)
- Fatality (1)
- Fernverkehrsstraße (1)
- Flächennutzung (1)
- Germany (1)
- Land use (1)
- Landscaping (1)
- Landschaftsgestaltung (1)
- Load (1)
- Main road (1)
- Modification (1)
- Nature protection (1)
- Naturschutz (1)
- Psychological aspects (1)
- Psychological examination (1)
- Psychologische Gesichtspunkte (1)
- Psychologische Untersuchung (1)
- Querungshilfe für Tiere (1)
- Trennfunktion (Straße) (1)
- Tödlicher Unfall (1)
- Umwelt (1)
- Unfall ; Veränderung (1)
- Verhalten (1)
- Wildlife crossing (1)
- Working conditions (1)
Institut
- Abteilung Straßenverkehrstechnik (2) (entfernen)
Bundesfernstraßen stellen als lineare und stark ausgebaute Verkehrsinfrastrukturen, insbesondere wenn sie zweibahnig und viel befahren sind, starke Barrieren in der Landschaft dar. Im Gegensatz zu vielen anderen Wirkungen der Straße können Zerschneidungswirkungen durch bauliche Anlagen in einem gewissen Maß vermieden werden. Um auch im Bestandsnetz Lebensräume wieder zu vernetzen, hat die Bundesregierung das Bundesprogramm Wiedervernetzung beschlossen. An 93 Abschnitten des Bundesfernstraßennetzes sollen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel Maßnahmen der Wiedervernetzung umgesetzt werden. Querungshilfen dienen neben der Vernetzung von Lebensräumen durch Reduzierung von Wildunfällen auch der Verkehrssicherheit.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat 2009 eine Pilotstudie initiiert, an der sich vier Autobahnmeistereien aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beteiligt haben und deren Schlussbericht nun vorliegt. Grund dafür waren die immer stärker spürbaren psychischen Belastungen, die sich aus der gefährlichen und stressreichen Arbeit ergeben, die die Frauen und Männer in der orangefarbenen Arbeitskleidung auf der Straße verrichten. Bundesweit kommen nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Straßenwärter jedes Jahr acht bis zehn Straßenwärter ums Leben. Die Zahl der Verletzten ist hoch. Zu der Arbeit in unmittelbarer Nähe des fließenden Verkehrs auf der Fahrbahn oder im direkt angrenzenden Seitenbereich von Straßen und Autobahnen kommen Belastungen durch die immer knapper werdende Personalausstattung der Meistereien und den daraus resultierenden Überstunden hinzu, besonders im Winter. Diese ziehen oft gesundheitliche Einschränkungen und persönliche Krisen nach sich. Probleme, mit denen sich viele Kollegen allein gelassen fühlen. Der "Burn-out" ist praktisch schon vorprogrammiert. Das Ergebnis der Studie muss realistisch betrachtet werden. Die angebotenen Trainingseinheiten können die Belastungen der Straßenwärter, denen sie Tag für Tag ausgesetzt sind, zwar nicht weiter senken, aber sie können lernen, mit den daraus resultierenden Beanspruchungen deutlich besser fertig zu werden. Vor allem, indem sie miteinander und mit ihren Vorgesetzten sprechen und die Last des Einzelnen nötigenfalls auf mehrere Schultern verteilen.