Sonstige
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2002 (4) (entfernen)
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (4) (entfernen)
Schlagworte
- Bewertung (3)
- Evaluation (assessment) (3)
- Benutzung (2)
- Use (2)
- Abnutzung (1)
- Auftrag (1)
- Autobahn (1)
- Bau (1)
- Belastung (1)
- Bemessung (1)
- Berechnung (1)
- Boden (1)
- Breite (1)
- Bridge (1)
- Brücke (1)
- CEN (1)
- Calculation (1)
- Capacity (road, footway) (1)
- Carriageway (1)
- Construction (1)
- Contract (1)
- Design (overall design) (1)
- Drainage (1)
- EU (1)
- Entwässerung (1)
- Erfahrung (menschl) (1)
- Europa (1)
- Europe (1)
- Experience (human) (1)
- Fahrbahn (1)
- Ground water (1)
- Grundwasser (1)
- Hard shoulder (1)
- Heavy (1)
- Highway (1)
- International (1)
- Kapazität (Straße) (1)
- Lkw (1)
- Load (1)
- Lorry (1)
- Measurement (1)
- Messung (1)
- Metal (1)
- Metall (1)
- Motorway (1)
- Norm (tech) (1)
- Oberbau (1)
- Pavement (1)
- Planning (1)
- Planung (1)
- Pollutant (1)
- Pollution (1)
- Rad (1)
- Reifen (1)
- Sand (1)
- Schadstoff (1)
- Schwer (1)
- Seepage (1)
- Seitenstreifen (befestigt) (1)
- Sickerung (1)
- Soil (1)
- Specification (standard) (1)
- Straße (1)
- Test (1)
- Traffic concentration (1)
- Traffic flow (1)
- Tyre (1)
- Umweltverschmutzung (1)
- Vehicle actuated (1)
- Verkehrsabhängig (1)
- Verkehrsfluss (1)
- Verkehrsstärke (1)
- Versuch (1)
- Video camera (1)
- Videokamera (1)
- Wear (1)
- Wheel (1)
- Width (1)
Institut
Umstellung der bautechnischen Bestimmungen im Brücken- und Ingenieurbau auf europäische Regelungen
(2002)
Der im November 1996 gefasste Beschluss des Bau-Koordinierungs-Normenaussschusses (NA) 07.1 "Brücken" nach einer baldmöglichen Anwendung der Eurocodes im Brückenbau wird nach Durchführung umfangreicher Vorarbeiten voraussichtlich Mitte 2002 mit der verbindlichen Einführung von DIN-Fachberichten verwirklicht werden. Seit Mitte 2001 stehen DIN-Fachberichte für die Bemessung und Konstruktion von Brücken- und Ingenieurbauwerken zur Verfügung, die in einer Erprobungsphase von etwa einem Jahr auf ihre Anwendbarkeit geprüft werden. Dies geschieht insbesondere anhand verschiedener Pilotprojekte. Die daraus gewonnenen Erfahrungen fließen in eine Fortschreibung der DIN-Fachberichte ein und sollen auch für die weitere Bearbeitung der Eurocodes bei CEN zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig werden die zugehörigen vertraglichen Regelungen in den Zusätzlichen Technischen Vorschriften (ZTV) überarbeitet und zu einer ZTV-ING zusammengefasst. Die DIN-Fachberichte basieren auf den einschlägigen Eurocodes in der ENV-Fassung und den zugehörigen Nationalen Anwendungsdokumenten. Sie sind eine Zusammenfassung aller relevanten Regelungen aus den verschiedenen Eurocodes, nationalen Anpassungen und weiterhin gültigen nationalen Bestimmungen.
An acht stark verkehrsbelasteten Straßenstandorten mit pufferschwachen Sandböden wurden zwei Jahre lang mögliche Belastungen des Grundwassers durch Schwermetalle untersucht. Die Messergebnisse wurden anhand der Prüfwerte der Bodenschutzverordnung bewertet und die vom Sickerwasser mitgeführten Schwermetallfrachten berechnet. Es zeigte sich, dass in Fahrbahnnähe kaum hohe Schwermetallkonzentrationen in der Bodenlösung auftreten. Bei Entwässerung über das Bankett ist die Grundwasserneubildung unter sandigen Böden deutlich erhöht, auch wenn die versiegelte Fahrbahn einberechnet wird. Dies wird durch die schnelle Infiltration des Straßenabflusses verursacht. Dadurch werden trotz geringer Bodenlösungskonzentrationen an manchen Standorten in unmittelbarer Nähe der Fahrbahn hohe Schwermetallfrachten im Boden transportiert.
Die Ergebnisse der Untersuchung technischer Möglichkeiten zur temporären Freigabe von Seitenstreifen während der Verkehrsspitzen werden dargestellt. Auf der BAB A 4 bei Köln wurde die Zielsetzung verfolgt, mit einer Videoanlage Gegenstände und Personen auf dem Seitenstreifen zu detektieren und in Abhängigkeit von der Verkehrsstärke den Seitenstreifen vollautomatisch freizugeben beziehungsweise zu sperren. Dazu wurden Kameras auf 9 m hohen Masten in einem Abstand von 120 m installiert. Unzulänglichkeiten in der Bildverarbeitung waren jedoch so gravierend, dass ein vollautomatischer Ablauf ohne Bindung von personellen Kapazitäten nicht zu verantworten war. Deshalb wurde von einem Operator zusätzlich eine visuelle Kontrolle am Bildschirm durchgeführt. Auf der BAB A 99 östlich von München erfolgte die Freigabe des Seitenstreifens bei Bedarf nach einer visuellen Kontrolle mit schwenk- und zoombaren Kameras im Abstand von 1.000 m. Dies ist derzeit die wirtschaftlichere Alternative, die auch bei Planungen berücksichtigt wird.
Zukünftig werden schwere Nutzfahrzeuge mit breiten Einzelreifen auf der Antriebsachse an Stelle von Zwillingsreifen auf den Markt kommen. Ob dies zu höherer Straßenbeanspruchung beziehungsweise höherem Straßenverschleiß in Form von erhöhter Spurrinnenbildung führt, war eine Frage, die von der COST-Aktion 334 bearbeitet wurde. Aus Ergebnissen von Überrollversuchen wurde ein sogenannter Tyre Configuration Factor (TCF) abgeleitet, der abhängig von der Reifendimension und vom Reifenfülldruck angibt, wie die Lasteinleitung in die Fahrbahnoberfläche bei verschiedenen Reifengrößen erfolgt und wie deren Schädigung bezogen auf einen Referenzreifen auf einer Standardachse zu bewerten ist. Achslastabhängige Verschleißfaktoren für einzelne Achsen beziehungsweise für ganze Fahrzeuge können so gebildet werden.