Sonstige
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (22) (entfernen)
Volltext vorhanden
- nein (22) (entfernen)
Schlagworte
- Richtlinien (7)
- Specifications (7)
- Beton (5)
- Bewertung (5)
- Concrete (5)
- Deutschland (5)
- Belastung (4)
- Benutzung (4)
- Bituminous mixture (4)
- Bituminöses Mischgut (4)
- Evaluation (assessment) (4)
- Germany (4)
- Load (4)
- Main road (4)
- Pavement Management System (4)
- Prüfverfahren (4)
- Test method (4)
- Use (4)
- Apparatus (measuring) (3)
- Condition survey (3)
- Fernverkehrsstraße (3)
- Festigkeit (3)
- Mechanics (3)
- Mechanik (3)
- Messgerät (3)
- Network (traffic) (3)
- Oberbau (3)
- Pavement (3)
- Pavement management system (3)
- Strength (mater) (3)
- Test (3)
- Verkehrsnetz (3)
- Versuch (3)
- Weather (3)
- Witterung (3)
- Zustandsbewertung (3)
- Administration (2)
- Asphaltstraße (Oberbau) (2)
- Autobahn (2)
- Bearing capacity (2)
- Betonstraße (Oberbau) (2)
- Bindemittel (2)
- Binder (2)
- Cement (2)
- Decke (Straße) (2)
- Decrease (2)
- Deflection (2)
- Deflectograph (2)
- Durchbiegung (2)
- Durchbiegungsmesser (2)
- Earthworks (2)
- Environment protection (2)
- Erdarbeiten (2)
- Fels (2)
- Flexible pavement (2)
- Greenhouse effect (2)
- Highway (2)
- Instandsetzung (2)
- Lebenszyklus (2)
- Life cycle (2)
- Maintenance (2)
- Messung (2)
- Motorway (2)
- Norm (tech) (2)
- Planning (2)
- Planung (2)
- Quality (2)
- Quality assurance (2)
- Qualität (2)
- Qualitätssicherung (2)
- Repair (2)
- Research project (2)
- Road construction (2)
- Rock (2)
- Specification (standard) (2)
- Straße (2)
- Straßenbau (2)
- Surfacing (2)
- Tragfähigkeit (2)
- Transport infrastructure (2)
- Treibhauseffekt (2)
- Umweltschutz (2)
- Unterhaltung (2)
- Verkehrsfreigabe (2)
- Verkehrsinfrastruktur (2)
- Verminderung (2)
- Verwaltung (2)
- Zement (2)
- Abfluss (1)
- Abnutzung (1)
- Aggregate (1)
- Alternativ (1)
- Alternative (1)
- Bau (1)
- Baustoff (1)
- Berechnung (1)
- Berechnung d Straßenoberbaus (1)
- Betonfertigteil (1)
- Bewehrung (1)
- Breite (1)
- Bridge management system (1)
- Brücken Management System (1)
- Budget (1)
- Calculation (1)
- Carriageway (1)
- Coefficient (1)
- Construction (1)
- Continuously graded aggregate (1)
- Cooling (mater) (1)
- Correlation (1)
- Cracking (1)
- Damm (1)
- Dauerhaftigkeit (1)
- Deformation (1)
- Degree of curvature (1)
- Deicing (1)
- Detection (1)
- Detektion (1)
- Drainage (1)
- Durability (1)
- Durchlässigkeit (1)
- Durchmesser (1)
- EU (1)
- Ebenheit (1)
- Economic efficiency (1)
- Einbau (1)
- Embankment (1)
- Energie (1)
- Energieeinsparung (1)
- Energy (1)
- Energy conservation (1)
- Enteisung (1)
- Entwässerung (1)
- Environment (1)
- Erfahrung (menschl) (1)
- Ermüdung (mater) (1)
- Error (1)
- Europa (1)
- Europe (1)
- Evaluation (1)
- Evenness (1)
- Expanded material (1)
- Expandierter Baustoff (1)
- Experience (human) (1)
- Experimental road (1)
- Fahrbahn (1)
- Fatigue (mater) (1)
- Fein (mater) (1)
- Fernverkehrsstrasse (1)
- Fine (mater) (1)
- Force (1)
- Forecast (1)
- Forschungsarbeit (1)
- Forschungsbericht (1)
- Forschungsprojekt (1)
- Fuge (1)
- Fugenfüllung (1)
- Genauigkeit (1)
- Grenzwert (1)
- Griffigkeit (1)
- Heavy metal (1)
- Heissmischgut (1)
- Herstellung (1)
- Hot coated material (1)
- Hydraulic properties (1)
- Hydraulische Eigenschaften (1)
- Improvement (1)
- Jahreszeit (1)
- Joint (structural) (1)
- Joint sealing (1)
- Koeffizient (1)
- Korn (1)
- Korngestuftes Mineralgemisch (1)
- Kornverteilung (1)
- Korrelation(Math (1)
- Kraft (1)
- Krümmung (1)
- Kühlung (mater) (1)
- Landstraße (1)
- Langfristig (1)
- Laying (1)
- Limit (1)
- Lkw (1)
- Long term (1)
- Longitudinal (1)
- Lorry (1)
- Magnetism (1)
- Magnetismus (1)
- Manufacture (1)
- Material (constr) (1)
- Mathematical model (1)
- Measurement (1)
- Measurment (1)
- Modification (1)
- Non destructive testing (1)
- Oberfläche (1)
- Opening (road (1)
- Opening (road transp line) (1)
- Optimum (1)
- Overlapping (1)
- Particle (1)
- Particle size distribution (1)
- Pavement design (1)
- Permeability (1)
- Polieren (1)
- Polishing (1)
- Pollutant (1)
- Precast concrete (1)
- Prognose (1)
- Quartz (1)
- Quarz (1)
- Rad (1)
- Radar (1)
- Radius (1)
- Rechenmodell (1)
- Reifen (1)
- Reinforced concrete (1)
- Reinforcement (in mater) (1)
- Research report (1)
- Rigid Pavement (1)
- Rigid pavement (1)
- Rissbildung (1)
- Road heating (1)
- Roadbase (1)
- Run off (1)
- Rural road (1)
- Safety (1)
- Schadstoff (1)
- Schwermetall (1)
- Season (1)
- Seepage (1)
- Sicherheit (1)
- Sickerung (1)
- Skidding resistance (1)
- Stability (1)
- Stahlbeton (1)
- Standfestigkeit (1)
- Stat) (1)
- Steifigkeit (1)
- Stiffness (1)
- Straßenheizung (1)
- Surface (1)
- Technologie (1)
- Technology (1)
- Temperatur (1)
- Temperature (1)
- Traffic restraint (1)
- Tragschicht (1)
- Tyre (1)
- Umwelt (1)
- Verarbeitbarkeit (1)
- Verbesserung (1)
- Verformung (1)
- Verkehrsbeschränkung (1)
- Versuchsstrecke (1)
- Veränderung (1)
- Wasser (1)
- Water (1)
- Wear (1)
- Wheel (1)
- Width (1)
- Wirtschaftlichkeit (1)
- Workability (1)
- Zerstörungsfreie Prüfung (1)
- Zuschlagstoff (1)
- transp line) (1)
- Überdeckung (1)
Institut
- Abteilung Straßenbautechnik (22) (entfernen)
Die Straßenverkehrsinfrastruktur und der Straßenverkehr müssen sich künftig neuen Herausforderungen stellen, wie dem technologischen, demografischen und klimatischen Wandel. Im Hinblick auf den projizierten Klimawandel entwickelte die BASt eine Strategie zur "Adaptation der Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel (AdSVIS)". Diese Strategie soll dazu beitragen, die Verwundbarkeit des Straßenwesens gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels durch Anwendung geeigneter Adaptationsmaßnahmen zu mindern. Um das Ziel zu erreichen, wurden vielfältige Projekte initiiert. Den zentralen Punkt der Anpassungsstrategie stellt dabei das Projekt "Risikoanalyse wichtiger Güter- und Transitverkehrsachsen unter Einbeziehung von Seehäfen (RIVA)" dar. Ziel dieses Projekts ist, eine Methodik für die Identifikation, Analyse und Bewertung der Risiken aus den projizierten Klimaänderungen zu entwickeln und an ausgewählten Streckenabschnitten im deutschen Teil des TEN-T (Transeuropäisches Netz - Transport) zu validieren. Durch dieses hierbei entwickelte und validierte Verfahren soll ferner das gesamte Bundesfernstraßennetz im Hinblick auf die klimabedingten Risiken untersucht und bewertet werden, mit dem Ziel, einen Aktionsplan für die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen zu erstellen. Darüber hinaus befassen sich weitere Projekte des AdSVIS-Programms mit der Anpassung der maßgeblichen Regelwerke, beispielsweise mit der Überprüfung der Dimensionierungsansätze von Entwässerungseinrichtungen und Straßenbefestigungen. Gleichzeitig werden konkrete Anpassungsmaßnahmen entwickelt und erprobt.
Für eine fachgerechte Ausführung des Ersatzes oder Teilersatzes von Betonplatten erfordern konventionelle Methoden ein relativ großes Zeitfenster, da die Verkehrsfreigabe ein Erreichen der erforderlichen Materialfestigkeit voraussetzt. Bei akutem Handlungsbedarf wird daher häufig eine temporäre Instandsetzung mit Asphalt vorgenommen. Seit 2012 werden Einsatzmöglichkeiten und -grenzen eines modularen Schnellreparatursystems für partiell geschädigte Betonfahrbahndecken untersucht. Dabei werden industriell vorgefertigte Betonteile in ihren Abmessungen individuell an den Schadensumfang angepasst und eingesetzt. Wichtige Aspekte stellen dabei die präzise Entfernung des geschädigten Altbetons aus der Fahrbahndecke und eine stabile Einbindung und Bettung des eingesetzten Fertigteils in den vorhandenen Straßenaufbau dar. In einem ersten Schritt wurden theoretische und technische Grundlagen erarbeitet sowie die praktische Anwendung in Orientierungsversuchen erprobt. Im Fokus der durchgeführten Untersuchungen stand die Findung der Fertigteilgeometrie im Kontext mit der Instandhaltung/Instandsetzung von geschädigten Plattenecken beziehungsweise Fugenkreuzen. Zudem wurden die Untersuchungen messtechnisch begleitet, um erste allgemeine Aussagen zur Dauerhaftigkeit zu erlangen. Aufbauend auf den gesammelten Erfahrungen erfolgte in einem zweiten Schritt die Optimierung und Weiterentwicklung des Systems. Dies betrifft im Speziellen die Schneidtechnologie zur Herstellung der verfahrensbedingt benötigten Aussparungen. Im Ergebnis entstanden spezielle Arbeitsgeräte, die eine Instandsetzung geschädigter Plattenbereiche mit kreisrunden Betonfertigteilen ermöglichen. Die Praxistauglichkeit wird gegenwärtig in ersten Anwendungen untersucht.
Die Griffigkeit wurde erstmals als Anforderung für die Abnahme und bis zum Ablauf der Verjährungsfrist für Mängelansprüche bei allen Straßenbau- und -erhaltungsmaßnahmen des Bundes in die Bauverträge durch die Einführung der Regelwerke ZTV Asphalt-StB 01 (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Fahrbahndecken aus Asphalt) und ZTV Beton-StB 01 (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Fahrbahndecken aus Beton) im Jahr 2001 aufgenommen. Die Auswirkungen zeigen sich in den Messergebnissen der Zustandserfassungen und -bewertungen (ZEB). So werden niedrige Griffigkeiten auf Bundesautobahnen, Fahrstreifen 1 und Bundesstraßen seit 2001 stärker abgebaut als vor der Einführung der Regelwerke. Die somit erzielten Verbesserungen der Verkehrssicherheit würdigen die gemeinsamen Anstrengungen von Forschung, Bauverwaltung und Bauindustrie. Die Genauigkeit der Messtechnik zur Erfassung der Griffigkeit hat eine zentrale Bedeutung bei der Akzeptanz der Messergebnisse und der Sicherung des Messniveaus. Die erforderlichen Prüfungen aus den Regelwerken belegen die erreichte Präzision des Griffigkeitsmessverfahrens SCRIM und des neuentwickelten deutschen Messreifens. Weiterentwicklungen zum Beispiel bei der Temperaturkorrektur dienen vor allem der Absicherung des Betriebs bei stabiler Messqualität.
Viskositätsverändernde Zusätze im Asphalt werden seit mehr als 15 Jahren verwendet. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Zusätze sind die Temperaturabsenkung und die Verwendung als Verarbeitungshilfe, frühere Verkehrsfreigaben sind möglich, die Maschinentechnik wird geschont. An Beispielen werden diese Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt und Hinweise zum Umgang mit viskositätsveraenderten Asphalten gegeben.
Mit einer Dichte von 0,2 kN pro m3 wiegt expandiertes Polystyrol (EPS) nur etwa 1/100 von herkömmlichen Schüttmaterialien. Deshalb werden EPS-Hartschaumstoffe besonders vorteilhaft als ultraleichter Dammbaustoff beim Bau von Straßendämmen auf wenig tragfähigem Untergrund verwendet. Nach einer vorausgegangenen Vorbelastung oder einer Teilauskofferung können mit diesem Leichtbaustoff Dämme hergestellt werden, die den wenig tragfähigen Untergrund nicht zusätzlich belasten oder sogar entlasten. Entsprechend vermindert werden die Langzeitsetzungen organischer und/oder toniger Böden. Auch ist die Höhe solcher Dämme nicht durch die unzureichende Anfangsstandsicherheit des wenig tragfähigen Untergrundes begrenzt. Die ersten baupraktischen Anwendungen der EPS-Bauweise in Deutschland erfolgten ab 1995 im Zuge der BAB A 31 bei Emden. Dabei konnten unter anderem Erfahrungen hinsichtlich der Verlegetechnik der EPS-Blöcke gewonnen werden. Die Messungen seit 2,5 Jahren geben einen detaillierten Einblick in den zeitlichen Verformungsablauf im Untergrund, am EPS-Kern der Dämme und an den Schichten oberhalb des EPS-Hartschaumstoffes. Entsprechende Vergleichsmessungen an Streckenabschnitten ohne EPS erlauben die Beurteilung der Wirkung der Untergrundentlastung durch den EPS-Einbau. Weitere Anwendungen der EPS-Bauweise werden anhand von Ausführungsbeispielen vorgestellt. Die Bedeutung des Zusammenhanges zwischen der geringen Tragfähigkeit des Untergrundes und der aufgebrachten Dammlast wird an den Schutzwällen der Schnellbahnstrecke Hannover-Berlin bei Rathenow besonders deutlich. Das Beispiel der Stützwand an der Saargasstraße Ludwigshafen zeigt, dass die Belastungsverminderung auch in horizontaler Richtung ausgenutzt werden kann. Ein U-Bahn-Tunnel in Düsseldorf war für zusätzliche Dammlasten nicht ausreichend tragfähig. Auch in diesem Beispiel wurde der Damm praktisch gewichtslos aus EPS-Hartschaumstoff hergestellt.
Die Notwendigkeit der Erstellung eines neuen Regelwerks für Gesteinskörnungen, Schichten ohne Bindemittel, Asphalt, hydraulisch gebundene Tragschichten und Beton für Fahrbahndecken ergab sich aus der Umsetzung der Europäischen Normen (EN). Die seit dem 1. Juni 2004 gültigen EN für Gesteinskörnungen wurden durch die Technischen Lieferbedingungen für Gesteine im Straßenbau (TL Gestein-StB) in Deutschland anwendbar gemacht. Ausgehend von den TL Gestein-StB mussten für die verschiedenen Einsatzgebiete der Gesteinskörnungen die betroffenen Regelwerke überarbeitet werden. Hierbei wurden bestehende oder fast fertig gestellte EN berücksichtigt. Diese Überarbeitung basiert auf dem "zweiteiligen Regelwerk", das heißt Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen (ZTV) und Technische Lieferbedingungen (TL), für den jeweiligen Produktbereich. Das Anforderungsniveau der Baustoffe und Baustoffgemische wurde gegenüber den bisherigen Festlegungen weitgehend beibehalten. Die bisherige Güteüberwachung wurde auf Grund der Vorgaben der mandatierten EN durch ein neues Qualitätsnachweisverfahren ersetzt. Unterstützt wird dieses neue Verfahren durch die freiwillige Güteüberwachung der Gesteinsproduzenten. Die neuen Regelungen werden in dieser 2-teiligen Veröffentlichung vorgestellt. Veränderungen und Zusammenhänge der Regelwerke werden anhand von Beispielen dargestellt. Die Auswirkungen der Neuerungen und die weitere Entwicklung der Regelwerke werden diskutiert.
Die Polierresistenz der Gesteine beeinflusst nach dem Stand der Forschung maßgeblich die Griffigkeit einer Fahrbahnoberfläche. Diese Gesteinseigenschaft wird in Europa seit langem und im weit überwiegenden Teil der Fälle mit dem so genannten Polished Stone Value (PSV) beschrieben und in Deutschland nach den DIN EN 1097-8 ermittelt. Als Prüfmittel sind für das Verfahren ein Kontrollgestein und Poliermittel aus Naturkorund vorgeschrieben, die genau spezifiziert und aus England zu beziehen sind. Nachteilig ist bei dem Prüfverfahren die unregelmäßige Verfügbarkeit und die Inhomogenität der Prüfmittel, die im Wesentlichen aus der europaweiten Anwendung des Verfahrens resultieren. Als Alternative zu dem englischen Kontrollgestein wurde bereits 2007 ein nationales Kontrollgestein ergänzend in die Technischen Prüfvorschriften für Gesteinskörnungen (TP Gestein-StB) Teil 5.4.1 aufgenommen. Die Frage nach der Möglichkeit des Ersatzes des Poliermittels und auch der Auswirkung seines Einsatzes auf die Präzision bei der Ermittlung des PSV wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht. Zusammengefasstes Ergebnis ist, dass das alternativ eingesetzte Poliermittel aus Quarz für das Prüfverfahren geeignet ist und eine mindestens vergleichbare Präzision der Prüfergebnisse erwartet werden kann. Aufgrund der abweichenden Polierwirkung des Poliermittels und der abweichenden Polierresistenz des nationalen Kontrollgesteins ist jedoch die Berechnungsformel anzupassen, um den langjährigen Bewertungshintergrund und die daraus resultierenden Anforderungen in den Regelwerken beibehalten zu können. Die Vorgehensweise, die Überlegungen und das Ergebnis des Forschungsprojekts sind in dem Artikel dargestellt.
Anteile und zeitliche Verteilung von Oberflächenabfluss, Infiltration und Durchsickerung von Böschungen aus teilgesättigten Erddämmen infolge von Niederschlägen und Straßenabfluss sind bisher nur unzureichend bekannt. Für Straßenbauingenieure reicht das vorhandene Wissen über Wasser im Straßen-Erdbauwerk zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit aus. Für die hydrologische Beurteilung der Durchsickerung im Hinblick auf den Boden- und Grundwasserschutz ist der heutige Wissensstand jedoch nicht ausreichend. Ziel des Projektes ist es, einen dringend benötigten Beitrag zur wirtschaftlichen und umweltverträglichen Verwertung von Ersatzbaustoffen im Erdbau zu leisten und bisher fehlende Beurteilungsmaßstäbe für den Boden- und Grundwasserschutz für die straßenbauspezifischen Gegebenheiten zu liefern. Zur Erreichung des Forschungsziels wurden in der Lysimeteranlage in Augsburg, Derchinger Straße, in acht Becken Böschungen eingebaut, die jeweils einen Ausschnitt aus einer Straßenböschung einschließlich eines Bankettstreifens darstellen. Zur Simulation von belastetem Bodenmaterial wurden dem Böschungsmaterial Schadstoffe zu dotiert. Zusätzlich wurden technische Sicherungsmaßnahmen eingebaut. Ergänzend zu den hydraulischen Größen Niederschlag, Menge von Sickerwasser und Oberflächenabfluss der Lysimeter wurden auch Konzentrationen der zu dotierten Schadstoffe (Cadmium, Kupfer und Cyanid} und weitere Parameter im Sickerwasser der Lysimeter und im Straßenabfluss bestimmt. Das dargestellte Projekt wurde gemeinsam durch die Hochschule Augsburg und die BASt von 2010 bis 2013 durchgeführt. Ein Anschlussprojekt ist derzeit in Bearbeitung.
Zukünftig werden schwere Nutzfahrzeuge mit breiten Einzelreifen auf der Antriebsachse an Stelle von Zwillingsreifen auf den Markt kommen. Ob dies zu höherer Straßenbeanspruchung beziehungsweise höherem Straßenverschleiß in Form von erhöhter Spurrinnenbildung führt, war eine Frage, die von der COST-Aktion 334 bearbeitet wurde. Aus Ergebnissen von Überrollversuchen wurde ein sogenannter Tyre Configuration Factor (TCF) abgeleitet, der abhängig von der Reifendimension und vom Reifenfülldruck angibt, wie die Lasteinleitung in die Fahrbahnoberfläche bei verschiedenen Reifengrößen erfolgt und wie deren Schädigung bezogen auf einen Referenzreifen auf einer Standardachse zu bewerten ist. Achslastabhängige Verschleißfaktoren für einzelne Achsen beziehungsweise für ganze Fahrzeuge können so gebildet werden.
Urban runoff is known to transport a significant pollutant load consisting of e.g. heavy metals, salts and hydrocarbons. Interactions between solid and dissolved compounds, proper understanding of particle size distribution, dissolved pollutant fractions and seasonal variations is crucial for the selection and development of appropriate road runoff treatment devices. Road runoff at an arterial road in Augsburg, Germany, has been studied for 3.5 years. A strong seasonal variation was observed, with increased heavy metal concentrations with doubled and tripled median concentrations for heavy metals during the cold season. Correlation analysis showed that de-icing salt is not the only factor responsible for increased pollutant concentrations in winter. During the cold period, the fraction of dissolved metals was lower compared to the warm season. In road dust, the highest metal concentrations were measured for fine particles. Metals in road runoff were found to show a significant correlation to fine particles SS63 (<63 μm). Therefore, it is debatable whether treatment devices only implementing sedimentation processes provide sufficient removal rates.