Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Buch (Monographie) (42) (entfernen)
Volltext vorhanden
- nein (42) (entfernen)
Schlagworte
- Unfall (16)
- Accident (15)
- Safety (13)
- Sicherheit (13)
- Traffic (11)
- Verkehr (11)
- Behaviour (10)
- Verhalten (10)
- Jugendlicher (9)
- Adolescent (8)
- Education (8)
- Erziehung (8)
- Driver (7)
- Fahrer (7)
- Forschungsbericht (7)
- Research report (7)
- Risiko (7)
- Risk (7)
- Accident prevention (6)
- Bewertung (6)
- Drunkenness (6)
- Evaluation (assessment) (6)
- Impact study (6)
- Statistics (6)
- Statistik (6)
- Trunkenheit (6)
- Unfallverhütung (6)
- Wirksamkeitsuntersuchung (6)
- Attitude (psychol) (5)
- Development (5)
- Einstellung (psychol) (5)
- Entwicklung (5)
- Injury (5)
- School (5)
- Schule (5)
- Test (5)
- Verletzung (5)
- Versuch (5)
- Deutschland (4)
- Driver training (4)
- Driving (veh) (4)
- Erfahrung (menschl) (4)
- Erste Hilfe (4)
- Experience (human) (4)
- Fahrausbildung (4)
- Fahrernachschulung (4)
- Fahrzeugführung (4)
- First aid (4)
- Germany (4)
- Gesetzgebung (4)
- Interview (4)
- Legislation (4)
- Offender (4)
- Planning (4)
- Planung (4)
- Rechtsübertreter (4)
- Retraining of drivers (4)
- injury) (4)
- Bestrafung (3)
- Bus (3)
- Damage (3)
- Emergency (3)
- Fracht (3)
- Freight (3)
- Freizeit (3)
- Motorcyclist (3)
- Motorradfahrer (3)
- Notfall (3)
- Organisation (3)
- Organization (association) (3)
- Penalty (3)
- Recidivist (3)
- Recreation (3)
- Rückfalltäter (3)
- Sachschaden (3)
- Schweregrad (Unfall (3)
- Severity (accid (3)
- Simulation (3)
- Verfahren (3)
- Verletzung) (3)
- Accident black spot (2)
- Analyse (math) (2)
- Analysis (math) (2)
- Cost benefit analysis (2)
- Crash helmet (2)
- Data processing (2)
- Datenverarbeitung (2)
- Driving licence (2)
- Efficiency (2)
- Forschungsarbeit (2)
- Führerschein (2)
- Führerschein Punktesystem (2)
- Führerscheinentzug (2)
- Gesetzesübertretung (2)
- Information (2)
- Information documentation (2)
- Leistungsfähigkeit (allg) (2)
- Mathematical model (2)
- Messung (2)
- Model (not math) (2)
- Modell (2)
- Offence (2)
- Point demerit system (2)
- Psychological examination (2)
- Psychologische Untersuchung (2)
- Public relations (2)
- Publicity (2)
- Radio (2)
- Rechenmodell (2)
- Research project (2)
- Richtlinien (2)
- Road user (2)
- Rundfunk (2)
- Schutzhelm (2)
- Transport (2)
- Unfallrekonstruktion (2)
- Unfallschwerpunkt (2)
- Verkehrsteilnehmer (2)
- Werbung (2)
- Wirtschaftlichkeitsrechnung (2)
- Öffentlichkeitsarbeit (2)
- Accident Method (1)
- Accident rate (1)
- Adaptation (psychol) (1)
- Alkoholtest (1)
- Anpassung (psychol) (1)
- Apparatus (measuring) (1)
- Arzneimittel (1)
- Atemalkoholbestimmung (1)
- Atmung (1)
- Aufzeichnung (1)
- Ausländer (1)
- Autobahn (1)
- Ballungsgebiet (1)
- Before and after study (1)
- Bend (road) (1)
- Bevölkerung (1)
- Beweissicherung (1)
- Bibliographie (1)
- Bibliography (1)
- Blutalkoholgehalt (1)
- Breakdown (veh) (1)
- Cause (1)
- Child (1)
- Confiscation (drining licence) (1)
- Confiscation (driving licence) (1)
- Conurbation (1)
- Cyclist (1)
- Data acquisition (1)
- Data bank (1)
- Datenbank (1)
- Datenerfassung (1)
- Decision process (1)
- Decrease (1)
- Democratic Republic of (1)
- Deutsche Demokratische Republik (1)
- Driver information (1)
- Driving aptitude (1)
- Driving test (1)
- Droge (1)
- Drugs (1)
- EU (1)
- Einsatzfahrzeug (1)
- Emergency vehicle (1)
- Entscheidungsprozess (1)
- Error (1)
- Fahranfänger (1)
- Fahrerinformation (1)
- Fahrgeschicklichkeit (1)
- Fahrprüfung (1)
- Fahrtauglichkeit (1)
- Fahrzeug (1)
- Fehler (1)
- Fernsehen (1)
- Financing (1)
- Finanzierung (1)
- Foreigner (1)
- Geschwindigkeit (1)
- Geschwindigkeitsbeschränkung (1)
- Grenzwert (1)
- Hospital (1)
- Human factor (1)
- Inventar (1)
- Inventory (1)
- Kind (1)
- Kosten (1)
- Krankenhaus (1)
- Laboratorium (1)
- Laboratory (not an organization) (1)
- Lecture (1)
- Limit (1)
- Links (1)
- Ländliches Gebiet (1)
- Marketing (1)
- Measurement (1)
- Medical aspects (1)
- Medical examination (1)
- Medication (1)
- Medizinische Gesichtspunkte (1)
- Medizinische Untersuchung (1)
- Menschlicher Faktor (1)
- Messgerät (1)
- Method (1)
- Modification (1)
- Motivation (1)
- Motor cycle (1)
- Motorrad (1)
- Motorway (1)
- Nacht (1)
- Night (1)
- Norm (tech) (1)
- Offside (1)
- On the spot accident investigation (1)
- Panne (1)
- Personality (1)
- Persönlichkeit (1)
- Population (1)
- Probability (1)
- Psychologie (1)
- Psychology (1)
- Radfahrer (1)
- Recently qualified driver (1)
- Reconstruction (accid) (1)
- Reconstruction (acid) (1)
- Recording (1)
- Residential area (1)
- Risk taking (1)
- Road tanker (1)
- Rural area (1)
- Rücksichtslosigkeit (1)
- Safety belt (1)
- Schweregrad (unfall (1)
- Schädel (1)
- Severity (acid (1)
- Sicherheitsgurt (1)
- Skill (road user) (1)
- Skull (1)
- Sociology (1)
- Soziologie (1)
- Specification (standard) (1)
- Specifications (1)
- Speed (1)
- Speed limit (1)
- Stadt (1)
- Stochastic process (1)
- Stochastischer Prozess (1)
- Straßenkurve (1)
- Straßenverkehrsrecht (1)
- Tankwagen (1)
- Taxi (1)
- Telefon (1)
- Telephone (1)
- Television (1)
- Traffic regulations (1)
- Unfallhäufigkeit (1)
- Untersuchung am Unfallort (1)
- Urban area (1)
- Ursache (1)
- Validität (1)
- Vehicle (1)
- Verminderung (1)
- Veränderung (1)
- Vorher Nachher Untersuchung (1)
- Vorlesung (1)
- Wahrscheinlichkeit (1)
- Wohngebiet (1)
- verletzung) (1)
Institut
Teil 1: In der Verkehrssicherheitsforschung können Sicherheitswirkungen zumeist nicht im (Labor)experiment sondern nur durch Feldversuche, die einem Experiment ähnlich anzulegen sind, erfasst werden. In diesem Zusammenhang spricht man von einem Quasi-Experimentellen-Design. Da sich bei solchen Quasi-Experimenten immer die Frage stellt, ob die gemessenen Änderungen maßnahmebedingt sind oder auf andere Einflüsse zurückgeführt werden können, werden verschiedene Gefahrenquellen benannt und mit Beispielen belegt, die die Gültigkeit der Ergebnisse von Wirksamkeitsuntersuchungen beeinträchtigen können. Es werden darüber hinaus eine Reihe wichtiger Quasi-Experimenteller-Designs dargestellt, die Vor- und Nachteile der Designs diskutiert und Hinweise auf mögliche Einsatzfelder gegeben. Um die Qualität der Ergebnisse von Wirksamkeitsuntersuchungen zu verbessern, wird vorgeschlagen, mehrere Erhebungen mittels ein und derselben Untersuchungsanordnung zugleich an mehreren Orten oder an mehreren Untersuchungsgruppen durchzuführen. Es werden mehrere simultane Untersuchungsdesigns vorgestellt und Einsatzbereiche erläutert. Teil 2: Simultane Wirksamkeitsuntersuchungen von Maßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit erfordern häufig statistische Methoden zur Analyse von Kennzahlen, die auf andere Kennzahlen bezogen sind. Diese bezogenen Kennzahlen bezeichnet man als Risikogrößen. Es werden Methoden vorgestellt und diskutiert, die eingesetzt werden können, wenn entweder die Bezugsgrößen fest oder stochastisch sind.
Im Anschluss an Erörterungen über das Problem der Unfallstellenbeseitigung und einen Überblick über die Kenngrößen zur Unfallstellenerkennung werden bisherige Verfahren erörtert. Anschließend werden Identifikationsmodelle vorgestellt, die die Gesichtspunkte Unfallhäufigkeit, Unfallschwere und mittleres Risiko jeweils in einem geschlossenen Modell vereinigen. Die Anwendung ist möglich sowohl für den Innerorts- als auch fuü den Ausserortsbereich des Straßennetzes. Um praktische Erfahrung in die Vorschläge zur Grenzwertfestlegung einfließen zu lassen, fand eine versuchsweise Anwendung der Modelle auf Unfalldaten des klassifizierten Straßennetzes im Regierungsbezirk Karlsruhe statt. Mit den Ergebnissen der versuchsweisen Anwendung wurden die theoretischen Annahmen des Arbeitskreises abgesichert. Daneben erfolgte eine Sensitivitätsanalyse für die Modellparameter, die zur Empfehlung bestimmter Werte führte. Die Ergebnisse fügen sich in die von Bund und Ländern entwickelte Auswertungskonzeption ein. Das vorgestellte Identifikationsverfahren führt gegenüber der Unfalltypensteckkarte zu einer besseren Unfallstellenerkennung, kann jedoch nicht in allen Belangen die Unfalltypensteckkarte ersetzen.
Die Zielsetzung dieser Analyse bestand darin, Einblick in jene Faktoren zu gewinnen, die maßgeblich zur Entstehung und Folgenschwere von "Disco-Unfällen" beitragen, um Erkenntnisse für die Entwicklung von Maßnahmenkonzepten zur Reduktion dieser Unfälle zu gewinnen. Die Analysedaten basieren auf einer dreimonatigen bundesweiten Totalerhebung aller Unfälle mit Personenschaden, die sich auf Fahrten zu, auf Rückfahrten von oder auf Pendelfahrten zwischen Diskotheken ereignet haben. Innerhalb des dreimonatigen Erhebungszeitraumes waren 216 Disco-Unfälle zu verzeichnen, bei denen 64 junge Leute getötet und 484 schwerverletzt wurden. Unfallursachen: 61 Prozent der Unfallfahrer hatten eine zu hohe Blutalkoholkonzentration. Der Anteil alkoholisierter Fahrer war in städtischen Ballungsgebieten wesentlich höher als in ländlichen Regionen. Linkskurven mit einem großen Kurvenradius waren der häufigste Unfallort. Infolge von Überlastung in Verbindung mit mangelnden fahrphysikalischen Kenntnissen der jungen Fahrerereigneten sich mehr als ein Fünftel Unfälle in solchen Kurven. Die Folgenschwere von Disco-Unfällen resultiert unter anderem aus der hohen Nichtanlegequote von Sicherheitsgurten - insbesondere auf den Rücksitzen. Unter differentiellen Gesichtpunkten wurde eine überproportional häufige Unfallbeteiligung von Angehörigen der Berufsgruppen, Metall, Baugewerbe und Militär festgestellt. Die Risikobereitschaft der jungen männlichen Fahrer konnte durch den "Führerschein auf Probe" noch nicht angemessen reduziert werden. Als unfallreduzierende Maßnahmen wurden vorgeschlagen: - öffentliche Fahrtangebote während Abend- und Nachtstunden des Wochenendes (zum Beispiel Disco-Busse), - Aufklärungskampagnen und Verbesserung der Ausbildung und Nachschulung, - gezielte polizeiliche Überwachung zur Bekämpfung der Alkoholproblematik, - Übernahme der in Großbritannien erprobten Aktion des "Designated Driver".
Nach einer Reisebusunfallserie im Jahre 1992 wurde die Bundesanstalt für Straßenwesen beauftragt ein Expertengespräch durchzuführen und eine Projektgruppe einzurichten, um Schwachstellen im Sicherheitssystem des Reisebusverkehrs aufzudecken, Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten und den Forschungsbedarf zu identifizieren. Der Beitrag befasst sich schwerpunktmäßig mit den ökonomischen Rahmenbedingungen und der Sicherheit, den Ausbildungs- und Eignungsfragen der Busfahrer, deren Belastung und Beanspruchung, der Einhaltung und Kontrolle von Vorschriften, der Erhöhung der kraftfahrzeugtechnischen Sicherheit sowie dem Notfall- und Unfallmanagement. Zur Weiterentwicklung des Sicherheitssystems wird eine auf breite Mitwirkung auch von Beteiligten angelegte Sicherheitsforschung für den Wirtschaftsverkehr empfohlen. Aus den untersuchten Feldern werden Empfehlungen abgeleitet und der notwendige Forschungsbedarf aufgeführt.
Es werden die Ergebnisse der von der Bundesanstalt für Straßenwesen einberufenen Projektgruppe, die sich mit Fragen der schulischen Verkehrserziehung im Sekundarbereich I befasste, wiedergegeben. Die Projektgruppe stellt die in Richtlinien, Lehrplänen und Unterrichtswerken enthaltenen Zielvorstellungen zur Verkehrserziehung zusammen, betrachtet unter entwicklungspsychologischen und verkehrsbezogenen Aspekten die Vielzahl formulierter Lehrziele und weist die Hauptprobleme der gegenwärtigen Praxis der Verkehrserziehung auf. Es werden Vorschläge zu einer notwendigen inhaltlichen Gewichtung der Lehrziele der Verkehrserziehung gemacht, organisatorische Hinweise zur Verbesserung und Intensivierung gegeben und der noch bestehende Forschungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt.
Die Veröffentlichung ist der dritte einer Reihe von Berichten einer Projektgruppe, die sich mit der Implementierung und Evaluation von Kursen für auffällige Kraftfahrer befasst. Es werden Implikationen einer geplanten Umorganisation des Verkehrszentralregisters für die Nachschulung diskutiert. Ergebnisse aus der Erprobung laufender Modellkurse auf der Basis freiwilliger Teilnahme werden vorgelegt. Für die Kurse mit alkoholauffälligen Kraftfahrern werden Rechtsgrundlagen mitgeteilt. Probleme der Zuweisung und Ergebnisse der Supervision der Moderatoren werden berichtet. Ausführungen über laufende und geplante Evaluationsarbeiten betreffen Kurse für junge Fahrer, mehrfach auffällige Fahrer und alkoholauffällige Fahrer.
Die aus acht Mitgliedern bestehende Projektgruppe sollte Forschungsansätze zur Morphologie der kritischen Situationen und der Unfälle, zur Fehlanpassung und Anpassungsdefiziten Mensch - Technik und zu Maßnahmen, Empfehlungen und Wirksamkeitsabschätzungen entwickeln. Nach Darstellung der derzeitigen Forschungsaktivitäten, von Aufgabenstellung und Strukturierung des Problemfeldes "aktive Sicherheit" sowie einer Stoffsammlung wird das Forschungsprogramm abgeleitet. Der Einsatz eines breit angelegten Instrumentariums auf folgenden Arbeitsgebieten wurde für erforderlich gehalten: Unfallanalyse, Beobachtung kritischer Situationen im Verkehr, Modelltheorie, Fahrer-Fahrzeug-Umwelt, Informationsverarbeitung. Nach der Ableitung eines Forschungsprogrammes mit entsprechenden Ablaufphasen werden im einzelnen folgende Forschungsprojekte beschrieben: Pilotstudie zur Definition und Beschreibung häufiger kritischer Situationen im Kraftfahrzeugverkehr; Fahrer- und Fahrzeugeigenschaften und Unfallgeschehen; charakteristische Fahrmanöver bei häufigen Unfallsituationen; das Fahrverhalten im System Fahrer-Fahrzeug-Straße; Verlauf und Häufigkeit kritischer Situationen im Verkehr; Bewertungsgrößen für das sichere Zusammenwirken von Fahrer-Fahrzeug-Umwelt in kritischen Situationen; Bedingungen für die Vermeidbarkeit von kritischen Situationen und von Unfällen; Informationsrückmeldung vom Kraftfahrzeug, Nutzungsmöglichkeiten durch den Fahrer; Kurshaltung und Geschwindigkeit unter dem Einfluss des Erscheinungsbildes der Straße; Informationsübermittlung zwischen Fahrzeugen zur Vermeidung kritischer Situationen. Im Anhang finden sich eine Übersicht über gesetzliche Regelungen und Richtlinien zur aktiven und passiven Sicherheit sowie ein Beitrag zu psychologischen Ansätzen zur Erklärung und Beeinflussung des Verkehrsverhaltens.
Abweichend von der generellen Regelung auf Autobahnen wurde seit Mitte des Jahres 1977 für bestimmte Omnibusse versuchsweise die Ausnahmegenehmigung erteilt, auf Autobahnen mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 km/h fahren zu dürfen. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Testbusse im Verhältnis zu den Vergleichsbussen im Durchschnitt eine deutlich höhere Fahrgeschwindigkeit aufwiesen. Dabei überschritten sie nur zu einem vergleichsweise geringen Teil und dann zumeist nur im geringen Maße die Höchstgeschwindigkeit. Bei den Vergleichsbussen (Höchstgeschwindigkeit 80 km/h) wurden häufiger Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Hinsichtlich der Verkehrssicherheit und der Beanspruchung der Fahrer ergaben sich keine gravierenden Unterschiede. Hinweise auf nennenswerte gesamtwirtschaftliche Auswirkungen wurden auch nicht festgestellt. - Als Fazit der Untersuchung wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht die Einführung einer generellen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, sondern die Beibehaltung der Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h mit Ausnahmegenehmigungen für bestimmte Busse empfohlen.
Es wird ein Überblick über Nachschulungsmaßnahmen gegeben, die von der Projektgruppe "Kurse für auffällige Kraftfahrer" bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vorgeschlagen werden. Zunächst wird unterschieden zwischen Kursen für auffällig gewordene Kraftfahrer ohne Trunkenheitsdelikte und Kursen für alkoholauffällige Kraftfahrer. Die Nachschulungsmaßnahmen für Fahrer ohne Trunkenheitsdelikte belaufen sich zum einen auf Kurse auf freiwilliger Basis (Kurse für Kraftfahrer im Alter bis zu 23 Jahren; Kurse für Kraftfahrer ab 24 Jahre), zum anderen auf obligatorische Kurse (Teilnehmer Personen mit 14 Punkten bis 17 Punkten im Verkehrszentralregister). Die Zielgruppe für Kurse für alkoholauffällige Kraftfahrer umfasst Personen, die einmal oder wiederholt durch Trunkenheit im Straßenverkehr in Erscheinung getreten sind (ausgenommen alkoholbedingte Verkehrsverstöße im Sinne von Ordnungswidrigkeiten). Abschließend wird die Thematik der Qualifikation von Moderatoren abgehandelt (Begriffsbestimmung und Rahmenbedingung; Qualifikationserfordernisse im einzelnen; Eingangsqualifikation und Abschluss).
Der Bericht stellt die Arbeit einer Projektgruppe dar, deren Tätigkeit zwei Ziele verfolgte: die Hebung der Verkehrssicherheit durch Aufklärung ausländischer Arbeitnehmer sowie die Einbeziehung der Verkehrsaufklärung in die integrationsarbeit für ausländische Arbeitnehmer. Die Projektgruppe hat ein solches Konzept erarbeitet und Vorschläge für die Realisierung gemacht. Das vorgestellte Konzept wird als Ausgangsbasis betrachtet, um wirksame Verkehrsaufklärungsarbeit für ausländische Arbeitnehmer, die in der Bundesrepublik Deutschland leben, leisten zu können. Die Darstellung der Umsetzungsstruktur berücksichtigt die für die ausländischen Arbeitnehmer wichtigsten Medien sowie konkrete Inhalte der Verkehrsaufklärung (Vorfahrt, Abbiegen, Geschwindigkeit, Abstand, Alkohol und Fahrzeugtechnik). In einem Anhang werden Beispiele zur Konkretisierung einzelner Themen abgehandelt.