82 Unfall und Verkehrsinfrastruktur
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2010 (3) (entfernen)
Dokumenttyp
Volltext vorhanden
- nein (3) (entfernen)
Schlagworte
- Prevention (3)
- Safety (3)
- Sicherheit (3)
- Accident (2)
- Europa (2)
- Europe (2)
- Rural road (2)
- Unfall (2)
- Unfallverhütung (2)
- Abkommen von der Fahrbahn (Unfall) (1)
- Ablenkung (psychol) (1)
- Accompanied driving (1)
- Adolescent (1)
- Alte Leute (1)
- Attention (1)
- Autobahn (1)
- Außerortsstraße (1)
- Before and after study (1)
- Begleitetes Fahren (1)
- Behaviour (1)
- Carriageway marking (1)
- Conference (1)
- Cross section (1)
- Deutschland (1)
- Distraction (1)
- Driver (1)
- Driver experience (1)
- Driver training (1)
- Eins (1)
- Fahranfänger (1)
- Fahrausbildung (1)
- Fahrbahnmarkierung (1)
- Fahrer (1)
- Fahrzeug (1)
- Germany (1)
- Geschwindigkeit (1)
- Gestaltung (1)
- Hazard (1)
- Highway design (1)
- Highway traffic (1)
- Human factor (1)
- Improvement (1)
- Jugendlicher (1)
- Junction (1)
- Knotenpunkt (1)
- Konferenz (1)
- Landstraße (1)
- Layout (1)
- Lkw (1)
- Lorry (1)
- Menschlicher Faktor (1)
- Motorway (1)
- Old people (1)
- One (1)
- Perception (1)
- Profilierter Randstreifen (1)
- Querschnitt (1)
- Recently qualified driver (1)
- Richtlinien (1)
- Risiko (1)
- Road (1)
- Road network (1)
- Rumble strip (1)
- Run off the road (accid) (1)
- Selbsterklärende Straße (1)
- Specifications (1)
- Speed (1)
- Straßenentwurf (1)
- Straßennetz (1)
- Straßenverkehr (1)
- Teenage driver (1)
- Transport infrastructure (1)
- Unaufmerksamkeit (1)
- Unfallverhuetung (1)
- Vehicle (1)
- Verbesserung (1)
- Verhalten (1)
- Verkehrsinfrastruktur (1)
- Vorher Nachher Untersuchung (1)
- Wahrnehmung (1)
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC) und die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) veranstalteten am 15. Oktober 2009 in Baden-Baden ihr 7. Symposium \"Sicher fahren in Europa\". Nach 1991, 1994, 1997, 2000, 2003 und zuletzt 2006 trafen sich auch dieses Mal wieder zahlreiche Fachleute aus Wissenschaft und Politik, Industrie, Wirtschaft und Verbänden aus dem In- und Ausland, trugen neue Forschungsergebnisse vor und erörterten aktuelle Ansätze zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dabei ging es in den Referaten und Diskussionsbeiträgen und in den vier Workshops vor allem darum, die verkehrspolitischen Entwicklungen und Herausforderungen für die europäische Verkehrssicherheitsarbeit im Hinblick auf folgende Themen zu beleuchten: "Verkehrssicherheit Junger Fahrer", - Das "Auto der Zukunft", - "Demographischer Wandel", - "Landstraßensicherheit". Den Grundsatzreferaten folgten vertiefte Bearbeitungen in den Workshops. Die CD-ROM dokumentiert die Grußworte, Referate und Diskussionsbeiträge.
Im Rahmen eines Pilotversuches wurden auf der A 24 auf einem 35,9 km langen Streckenabschnitt Rüttelstreifen in den Seitenstreifen eingefräst. Hintergrund der Maßnahme war die Erprobung von längs zur Fahrbahn eingefrästen Rüttelstreifen zur Senkung der Unfallzahlen, insbesondere der ermüdungsbedingten Unfälle mit Abkommen von der Fahrbahn. Um die Wirksamkeit der Rüttelstreifen zu beurteilen, wurde ein Vorher-Nachher-Vergleich mit Kontrollstrecke durchgeführt. Im Ergebnis konnte gezeigt werden, dass sich der Einfluss der Maßnahme auf spezielle Unfallkollektive beschränkt. Das größte Potenzial von Rüttelstreifen liegt in der Reduktion der Unfälle mit Abkommen von der Fahrbahn nach rechts. Für Unfälle dieser Art konnte ein maßnahmebedingter Rückgang um 43 Prozent festgestellt werden. Der Einsatz von eingefrästen Rüttelstreifen entlang des Seitenstreifens von Autobahnen wird deshalb empfohlen, insbesondere auf Streckenabschnitten mit einer hohen Anzahl von Unfällen mit Abkommen von der Fahrbahn nach rechts.
Das Fahrverhalten, das einen großen Einfluss auf die Verkehrssicherheit hat, wird auch durch die Straßenraumgestaltung beeinflusst. In Ergänzung zu den bislang weitgehend fahrdynamisch geprägten Entwurfsgrundsätzen werden Konzepte, die auf die gezielte Beeinflussung des Fahrverhaltens durch die Straßenraumgestaltung ausgerichtet sind, im steigenden Maße im Straßenentwurf berücksichtigt und als geeignet angesehen, die Anzahl der Unfälle zu reduzieren. Durch eine weitgehende Standardisierung der Straßenraumgestaltung sollen unerwartete Situationen so weit wie möglich vermieden und somit die Fahrer bei ihrer Fahraufgabe entlastet werden. Dieses Konzept standardisierter und selbsterklärender Straßen, das in ähnlicher Form auch in den Niederlanden und in Dänemark verfolgt wird, liegt auch dem Entwurf der neuen Richtlinien für die Anlage von Landstraßen (RAL) zugrunde. In diesem Beitrag werden die Grundlagen der standardisierten Außerortsstraße erläutert und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ansätze der genannten Länder verglichen.