51 Erdarbeiten
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Volltext vorhanden
- ja (14) (entfernen)
Schlagworte
- Deutschland (8)
- Forschungsbericht (8)
- Germany (8)
- Research report (8)
- Baustoff (7)
- Boden (6)
- Soil (6)
- Industrierückstand (5)
- Material (constr) (5)
- Richtlinien (5)
- Specifications (5)
- Bauweise (4)
- By product (4)
- Measurement (4)
- Messung (4)
- Recycling (4)
- Road construction (4)
- Straßenbau (4)
- Test (4)
- Test method (4)
- Versuch (4)
- Belastung (3)
- Bodenverfestigung (3)
- Conference (3)
- Construction method (3)
- Deformation (3)
- Earthworks (3)
- Erdarbeiten (3)
- Improvement (3)
- Konferenz (3)
- Load (3)
- Prüfverfahren (3)
- Recycling (mater) (3)
- Soil stabilization (3)
- Verbesserung (3)
- Verformung (3)
- Bearing capacity (2)
- Bewertung (2)
- Bodenmechanik (2)
- Bruch (mech) (2)
- Böschung (2)
- Compressibility (2)
- Damm (2)
- Dauerhaftigkeit (2)
- Durchlässigkeit (2)
- Dynamic penetration test (2)
- Embankment (2)
- Empfindlichkeit (2)
- Environment protection (2)
- Failure (2)
- Frost (2)
- Gesetzgebung (2)
- Hohlraumgehalt (2)
- Landslide (2)
- Legislation (2)
- Material (Constr) (2)
- Messgerät (2)
- Permeability (2)
- Porosity (2)
- Rutschung (2)
- Sensitivity (2)
- Settlement (2)
- Setzung (2)
- Slope (terrain) (2)
- Soil mechanics (2)
- Tragfähigkeit (2)
- Umweltschutz (2)
- Untergrund (2)
- Zusammendrückbarkeit (2)
- Abdichtung (1)
- Absorption (1)
- Ageing (1)
- Alternativ (1)
- Alternative (1)
- Alterung (Mater) (1)
- Apparatus (Measuring) (1)
- Apparatus (measuring) (1)
- Aushub (1)
- Behavior (1)
- Bentonit (1)
- Bentonite (1)
- Benutzung (1)
- Berechnung (1)
- Bergbau (1)
- Bewehrter Boden (1)
- Bindemittel (1)
- Binder (1)
- Blähton (1)
- Böschungsbefestigung (1)
- CBR (1)
- Calculation (1)
- California bearing ratio (1)
- Clay (1)
- Compaction (1)
- Construction management (1)
- Contract (1)
- Cost (1)
- Deflectograph (1)
- Delivery (1)
- Development (1)
- Dicke (1)
- Ditch (1)
- Driving (Pile) (1)
- Dränasphalt (1)
- Durability (1)
- Durchbiegungsmesser (1)
- Economic efficiency (1)
- Einbau (1)
- Energie (1)
- Energy (1)
- Entwicklung (1)
- Environment (1)
- Evaluation (Assessment) (1)
- Evaluation (assessment) (1)
- Excavation (1)
- Expanded clay (1)
- Expanded material (1)
- Expandierter Baustoff (1)
- Experimental road (1)
- Felsmechanik (1)
- Festigkeit (1)
- France (1)
- Frost damage (1)
- Frostschaden (1)
- Gabion (1)
- Gabione (1)
- Georadar (1)
- Geotextil (1)
- Geotextile (1)
- Glas (1)
- Glass (1)
- Graben (1)
- Greenhouse effect (1)
- Ground penetrating radar (1)
- Ground water (1)
- Group analysis (Test) (1)
- Grundwasser (1)
- Hard shoulder (1)
- Heben (1)
- Increase (1)
- Kontrolle (1)
- Kornverteilung (1)
- Kosten (1)
- Kunststoff (1)
- Laboratorium (1)
- Laboratory (not an organization) (1)
- Layer (1)
- Laying (1)
- Leicht (1)
- Lieferung (1)
- Lifting (1)
- Lightweight (1)
- Mathematical model (1)
- Mechanics (1)
- Mechanik (1)
- Mine (1)
- Netherlands (1)
- Niederlande (1)
- Non destructive testing (1)
- Norm (tech) (1)
- Optimum (1)
- Oxidation (1)
- Oxydation (1)
- Particle size distribution (1)
- Performance (1)
- Pervious macadam (1)
- Pipe (1)
- Plastic material (1)
- Plasticity (1)
- Plastizität (1)
- Pollutant (1)
- Polymer (1)
- Prüfverfahren; Frankeich (1)
- Quality (1)
- Qualität (1)
- Rammen (1)
- Rammsonde (1)
- Rammsondierung (1)
- Rechenmodell (1)
- Recycling (Mater) (1)
- Reinforced earth (1)
- Retaining wall (1)
- Ringanalyse (1)
- Roadbase (1)
- Rock mechanics (1)
- Rohrleitung (1)
- Sandstein (1)
- Sandstone (1)
- Schadstoff (1)
- Schall (1)
- Schicht (1)
- Schlacke (1)
- Schluff (1)
- Seitenstreifen (befestigt) (1)
- Silt (1)
- Slag (1)
- Slope stability (1)
- Sobsoil (1)
- Sound (1)
- Spannungsanalyse (1)
- Specification (standard) (1)
- Stability (1)
- Standfestigkeit (1)
- Strength (mater) (1)
- Stress analysis (1)
- Stützwand (1)
- Subsoil (1)
- Sulfat (1)
- Sulphate (1)
- Surveillance (1)
- Thickness (1)
- Ton (Gestein) (1)
- Tragschicht (1)
- Transport infrastructure (1)
- Treibhauseffekt (1)
- Umwelt (1)
- Use (1)
- Variability (1)
- Verdichtung (1)
- Vergrößerung (1)
- Verhalten (1)
- Verkehrsinfrastruktur (1)
- Versuchsstrecke (1)
- Vertrag (1)
- Veränderlichkeit (1)
- Wasser (1)
- Waste product (1)
- Water (1)
- Waterproofing (1)
- Wirtschaftlichkeit (1)
- Zerstörungsfreie Prüfung (1)
Institut
- Abteilung Straßenbautechnik (10)
- Sonstige (4)
Die erste Anwendung von EPS-Hartschaum als Leichtbaustoff in Deutschland erfolgte im März 1995. Nach den Untersuchungen in der Modellstraße der BASt mit EPS-Unterbau, die wesentliche Grundlage für das "Merkblatt für die Verwendung von EPS-Hartschaumstoffen beim Bau von Straßendämmen" waren, galt es, diese neue, aus dem Skandinavischen bekannte Bauweise in der Praxis zu erproben und Erfahrungen damit zu sammeln. Dazu wurde im Zuge der BAB A 31 bei Emden zwischen einem Schlafdeich und der Brücke über das "Larrelter Tief" eine Versuchsstrecke eingerichtet. Diese Stelle bot sich dafür an, weil trotz erfolgter Überschüttung des wenig tragfähigen Untergrundes im Laufe der Jahre mit einer Setzungsmulde zwischen den Bauwerken zu rechnen war. Durch den Einbau von EPS-Hartschaumblöcken in einer Dicke von 2,5 m wurde der Untergrund noch weiter entlastet und damit die Tiefe der Setzungsmulde verringert. Im vorliegenden Bericht wird die Baumaßnahme von den ursprünglichen Planungen bis zur Entscheidung für den EPS-Einbau beschrieben. Dabei wird detailliert auf die umfangreichen Baugrunduntersuchungen vor und während der Bauausführung eingegangen. Durch die Überschüttung wurde eine deutliche Zunahme der undränierten Scherfestigkeit der holozänen Weichschichten erreicht. Die Ergebnisse der baubegleitenden Messungen (Setzungen, horizontale Verformungen und Porenwasserdruck) und die daraus abgeleiteten Folgerungen für die Gebrauchstauglichkeit der Straße werden beschrieben. Die stofflichen Eigenschaften von EPS-Hartschaum sind ebenfalls in dem Bericht zusammengestellt. Die rd. 1000 m-³ EPS-Blöcke wurden innerhalb einer Woche im März 1995 auf dem vorbereiteten Feinplanum verlegt und mit Feinsand überschüttet. Die vielfältigen Einbauerfahrungen und die Ergebnisse der Verdichtungs- und Tragfähigkeitsprüfungen an der Schüttung werden mitgeteilt. Vor der Verkehrsfreigabe wurde ein statischer Belastungsversuch mit einem Schwerfahrzeug der Bundeswehr auf der Binderschicht durchgeführt. Um eventuelle Veränderungen der Tragfähigkeit des Oberbaues aufzuzeigen, wurde zwischen 1995 und 1999 jährlich mit dem Falling Weight Deflectometer (FWD) gemessen. Die letztmalig im Jahr 2003 durchgeführten Verformungsmessungen zeigen, dass die erwartete Setzungsverminderung im Bereich der Versuchsstrecke eingetreten ist. Der Bericht enthält außerdem die Beschreibung der EPS-Anwendung im Zuge der Geh- und Radwegüberführung über die BAB A 31 bei Emden sowie ein Beispiel für ein Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung dieser Bauweise.
Die bodenmechanischen Eigenschaften von feinkörnigen Böden und gemischtkörnigen Böden mit Feinkornanteilen über 15 M.-% werden maßgeblich von der Konsistenz und der Plastizität des Feinkorns bestimmt. Mittel- und langfristig können an Erdbauwerken, die aus diesen Bodenarten errichtet wurden, Schäden entstehen, wenn Wasserzutritte eine Verringerung der Konsistenz der feinkörnigen Anteile bewirken. Um eine verminderte Scherfestigkeit, Sackungen und Setzungen zu vermeiden, wurden in den ZTV E-StB 09 Verdichtungsanforderungen festgelegt, die neben dem Verdichtungsgrad auch den Luftporenanteil beinhalten. Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit sollte untersucht werden, welchen Einfluss der Luftporenanteil auf das Verformungsverhalten der o.g. Böden hat und inwieweit eine Verschärfung der Anforderungen an den Luftporenanteil eine Verbesserung der dauerhaften Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit unter Berücksichtigung eines erhöhten Verdichtungsaufwandes bewirkt. Es wurde zunächst herausgearbeitet, welche Anforderungen hinsichtlich des Luftporenanteils bereits bestehen und inwieweit der Luftporenanteil als Verdichtungsanforderung geeignet ist. Der Luftporenanteil wird hierbei lediglich in Deutschland und Großbritannien als Verdichtungsanforderung genannt. Anhand von fünf Versuchsböden, die nach DIN 18196 den Bodengruppen UL, TM, TA, SU* und GU* zuzuordnen sind, wurde anschließend das Last-Verformungsverhalten bei oedometrischer Belastung und bei Wasserzutritt bei unterschiedlichen Spannungsniveaus untersucht. Die weiteren Laboruntersuchungen umfassten Triaxial- und Wasserdurchlässigkeitsversuche. An einem Probefeld wurden Feldversuche zur Entwicklung des Luftporenanteils bei einer zunehmenden Anzahl an Walzenübergängen durchgeführt. Eindeutige Aussagen zum Einfluss des Luftporenanteils auf das Verformungsverhalten der untersuchten Böden waren anhand der Laboruntersuchungen nur schwer zu treffen. Die Streuung der Versuchsergebnisse ließ zumeist keine eindeutige Systematik hinsichtlich des Einflusses des Einbauzustandes erkennen. Überwiegend wiesen die Versuche, deren Einbaubedingungen innerhalb der nach ZTV E-StB 09 festgelegten Grenzen an Verdichtungsgrad, Wassergehalt und Luftporenanteil lagen, jedoch nur geringe Verformungen auf. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen belegen somit die Eignung der in den ZTV E-StB enthaltenen Verdichtungsanforderungen für Erdbaumaßnahmen. Die Notwendigkeit einer Anpassung bzw. Verschärfung der Anforderungen an den Luftporenanteil lässt sich aus den Laboruntersuchungen nicht ableiten. Bei den Feldversuchen zeigte sich, dass mit den auf der Baustelle zur Verfügung stehenden Walzenzügen eine stetige, signifikante Erhöhung der Trockendichte und eine Verringerung der Luftporenanteile nur bis zu einem bestimmten Grad erreicht werden konnte, indem die Verdichtungsarbeit durch eine Erhöhung der Walzenübergaenge gesteigert wurde. Teilweise bewirkten zusätzliche Walzenübergänge sogar eine Auflockerung des Bodens.
Obwohl rezyklierte Baustoffe und industrielle Nebenprodukte verstärkt im Ober- und Unterbau von Straßen eingesetzt werden, fehlt zurzeit ein genormtes Prüfverfahren zur Beurteilung des Frostverhaltens dieser Baustoffgemische. Gleiches gilt für die Beurteilung des Frostverhaltens von kalkbehandelten Böden. Zur realitätsnahen Simulation der Frostbeanspruchung wurde eine neue Versuchs- und Messeinrichtung auf Grundlage der in der Forschungsarbeit von WEINGART, WIELAND "Weiterentwicklung des Frosthebungsversuches" festgelegten Rahmenbedingungen zur Durchführung von Routineprüfungen erprobt. Dazu wurden Vergleichsuntersuchungen an unterschiedlichen Böden und Baustoffgemischen, mit denen die Bandbreite der im Straßenbau eingesetzten Tragschichten erfasst und unterschiedliche frostempfindliche Böden untersucht werden sollten, von insgesamt 7 Versuchsteilnehmern durchgeführt. Von 4 Teilnehmern wurde das neu entwickelte Frosthebungsgerät verwendet, 3 Teilnehmer führten die Versuche mit anderen Frosthebungsgeräten durch. Die Versuchsrandbedingungen wurden in einer Arbeitsanweisung vorgegeben, um die bestmögliche Vergleichbarkeit der Versuche zu garantieren. Mit dem neuen Frosthebungsgerät können jeweils Doppelversuche in getrennten Versuchskammern durchgeführt werden. Zur Minimierung der Wandreibung bestehen die Probezylinder aus Teflonringen, die sich während des Versuches voneinander lösen können, um die frostbedingte Hebung des Materials zu ermöglichen. Die Proben stehen in einem Wasserbad, damit während des gesamten Versuchszeitraumes Wasser nachgesaugt werden kann. Die Befrostung wird durch einen Kühlkopf von oben auf die Probe aufgebracht. Nach einer 24-stündigen Temperierungsphase folgt die 4-tägige Absenkphase, in der die Kühlkopftemperatur so gesteuert wird, dass die 0-°C-Isotherme mit konstanter Geschwindigkeit in Probenmitte erreicht wird. Diese Lage wird während der 3-tägigen Befrostungsphase beibehalten. Während der 24-stündigen Auftauphase erfolgt das vollständige Auftauen der Probe. Gemessen werden die Temperatur an der Oberfläche und in der Mitte der Probe sowie die Temperatur des Wasserbades. Daneben wird die Hebung der Probe bestimmt. Waehrend des gesamten Versuches werden diese Messdaten in 5-minütigen Intervallen vollautomatisch gemessen und aufgezeichnet. Um Kriterien zur Beurteilung der Frostempfindlichkeit festzulegen wurden mehrere Parameter untersucht und bewertet. Hierzu wurden die Quellung in der 24-stündigen Temperierungsphase, die maximale Frosthebung, die nach dem Auftauen verbleibende Resthebung sowie die maßgebende Frosthebungsgeschwindigkeit (die Hebungsdifferenz zwischen letztem und vorletztem Befrostungstag) untersucht. Zusätzlich wurden die Kornverfeinerung, der Wassergehalt und die Tragfähigkeitsabnahme durch Vergleich der CBR-Werte vor und nach Befrostung, ausgewertet. Verglichen wurden diese Größen mit dem Kornverteilungskriterium gemaess ZTVE-StB und den Festlegungen in Österreich und in der Schweiz zur Beurteilung der Frostempfindlichkeit. Die geringe und variierende Anzahl der Versuche ermöglicht keine statistischen Vergleiche. Das neue Frosthebungsgerät eignet sich zusammen mit dem festgelegten Befrostungsregime zur Durchführung von Frosthebungsversuchen an RC Baustoffgemischen, industriellen Nebenprodukten und kalkbehandelten Böden. Für die Beurteilung der Frostempfindlichkeit sollte die maximale Frosthebung bewertet und limitiert werden. Daneben ist die massgebende Frosthebungsgeschwindigkeit zu begrenzen. Nur wenn während der Befrostungsphase eine deutliche Abflachung der Hebungskurve erreicht wird, sind die gemessenen maximalen Hebungen aussagekräftig. Es werden Verbesserungsvorschläge für die Festlegung der Einbaubedingungen gemacht. Auf Grundlage der Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen wurde der Entwurf einer Technischen Prüfvorschrift für Frosthebungsversuche an kalkbehandelten Boeden, rezyklierten Baustoffen und industriellen Nebenprodukten weiterentwickelt und konkretisiert. Zur Festlegung von Kriterien zur Klassifizierung der Frostempfindlichkeit sind die Durchführung und Auswertung weiterer Versuche an unterschiedlichen natürlichen und rezyklierten Baustoffen und Baustoffgemischen und kalkbehandelten Böden nach den Vorgaben dieser Technischen Prüfvorschrift erforderlich.
Bei Gabionen handelt es sich um verfüllte Drahtbehälter. Die Festigkeit und Steifigkeit beziehen Gabionen aus der Interaktion des Verfüllmaterials und der Drahtbehälter. Die äußere Standsicherheit von Gabionen wird mit etablierten und in der Praxis bewährten Verfahren nach DIN EN 1997-1 nachgewiesen. Im Einzelnen sind die Nachweise der Sicherheit gegen Kippen, Gleiten in der Sohlfuge, Gleiten in den Lagerfugen, Grundbruch und Geländebruch zu erbringen. Gemäß dem "Merkblatt über Stützkonstruktionen aus Betonelementen, Blockschichtungen und Gabionen" der FGSV (Merkblatt 555) ist die innere Standsicherheit rechnerisch oder über Belastungsversuche nachzuweisen. Belastungsversuche zur Bestimmung der inneren Tragfähigkeit wurden in der Vergangenheit kaum durchgeführt, weil sie nicht ohne weiteres von einem spezifischen Anwendungsfall auf einen anderen Anwendungsfall übertragbar sind. Bei den Versuchen wurden stets nur die Druckfestigkeiten des untersuchten Systems messtechnisch erfasst, nicht jedoch die Kraftverläufe in der Gabione nachvollzogen. Zur Abschätzung der inneren Tragfähigkeit von Gabionen existieren theoretische Modelle, deren Repräsentativität für die in-situ Bedingungen nicht nachgewiesen sind. Mit diesem Hintergrund wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Konzept zur Durchführung von grundlegenden Belastungsversuchen an Stützkonstruktionen aus Gabionen entwickelt. Ziel der Belastungsversuche ist die phänomenologische Beschreibung der Spannungstrajektorien innerhalb der Gabione, um die vorhandenen Rechenmodelle zu bestätigen, weiterzuentwickeln oder zu verwerfen. Grundsätzlich wird dabei zwischen Belastungsversuchen an Einzelgabionen zur Beschreibung des Tragverhaltens einer Gabione und Belastungsversuchen an Stützbauwerken aus mehreren gestapelten Gabionen zur Erfassung des Systemtragverhaltens mehrerer Gabionen unterschieden. Die Empfehlungen zur Versuchsdurchführung umfassen das jeweilige Versuchsprogramm einschließlich der Versuchsanordnung, der Abmessungen und Füllungen der Gabionen sowie die Belastungsprozedur und die messtechnische Ausrüstung.