30 Baustoffe
Filtern
Dokumenttyp
Schlagworte
- Deutschland (7)
- Germany (7)
- Forschungsbericht (5)
- Prüfverfahren (5)
- Research report (5)
- Richtlinien (5)
- Specifications (5)
- Tunnel (5)
- Water (5)
- Baustoff (4)
- Boden (4)
- Conference (4)
- Konferenz (4)
- Material (constr) (4)
- Recycling (4)
- Recycling (mater) (4)
- Test method (4)
- Wasser (4)
- Ageing (3)
- Bau (3)
- Bauweise (3)
- Bewertung (3)
- Construction (3)
- Construction method (3)
- Dauerhaftigkeit (3)
- Durability (3)
- Erdarbeiten (3)
- Evaluation (assessment) (3)
- Forschungsarbeit (3)
- Geomembran (3)
- Geomembrane (3)
- Gesetzgebung (3)
- Lebenszyklus (3)
- Legislation (3)
- Research project (3)
- Seepage (3)
- Sickerung (3)
- Soil (3)
- Abdichtung (2)
- Alterung (mater) (2)
- Apparatus (measuring) (2)
- Beton (2)
- Bindemittel (2)
- Binder (2)
- Chemical analysis (2)
- Chemische Analyse (2)
- Concrete (2)
- Continuously graded aggregate (2)
- Earthworks (2)
- Korngestuftes Mineralgemisch (2)
- Laboratorium (2)
- Laboratory (not an organization) (2)
- Life cycle (2)
- Messgerät (2)
- Oberbau (2)
- PVC (2)
- Pavement (2)
- Polyvinylchloride (2)
- Quality assurance (2)
- Qualitätssicherung (2)
- Road construction (2)
- Straßenbau (2)
- Test (2)
- Versuch (2)
- Waterproofing (2)
- Adhesion (1)
- Adhäsion (1)
- Air pollution (1)
- Alternativ (1)
- Alternative (1)
- Alterung (1)
- Asphaltstraße (1)
- Berechnung (1)
- Bindemittelgehalt (1)
- Binder content (1)
- Bitumen (1)
- Bituminous mixture (1)
- Bituminöses Mischgut (1)
- By product (1)
- Böschung (1)
- Calculation (1)
- Carriageway (1)
- Decrease (1)
- Development (1)
- Ductility (1)
- Duktilität (1)
- Durchlässigkeit (1)
- EU (1)
- Earthwork (1)
- Eigenschaft (1)
- Einfahrt (1)
- Entrance (1)
- Entwicklung (1)
- Fahrbahn (1)
- Faserbewehrter Beton (1)
- Fein (mater) (1)
- Fels (1)
- Feuer (1)
- Fibre reinforced concrete (1)
- Fine (mater) (1)
- Fire (1)
- Flexible pavement (1)
- Fugenfüllung (1)
- Griffigkeit (1)
- Hard shoulder (1)
- Herstellung (1)
- Hydraulic properties (1)
- Hydraulische Eigenschaften (1)
- Impact study (1)
- Improvement (1)
- In situ (1)
- Industrierückstand (1)
- Layer (1)
- Luftverunreinigung (1)
- Manufacture (1)
- Mineral (1)
- Minimum (1)
- Modification (1)
- Nanotechnologie (1)
- Nanotechnology (1)
- Nitrogen oxide (1)
- Norm (tech) (1)
- Oberfläche (1)
- Oberflächentextur (1)
- Organisation (1)
- Organization (Association) (1)
- Oxid (1)
- Oxide (1)
- Permeability (1)
- Pollutant (1)
- Polymer (1)
- Prevention (1)
- Properties (1)
- Rate of compaction (1)
- Rheologie (1)
- Rheology (1)
- Roadbase (1)
- Rock (1)
- Safety (1)
- Schadstoff (1)
- Schicht (1)
- Sealing compound (1)
- Seitenstreifen (befestigt) (1)
- Service life (1)
- Sicherheit (1)
- Skidding resistance (1)
- Slope (terrain) (1)
- Specification (standard) (1)
- Stickoxide (1)
- Surface (1)
- Surface texture (1)
- Temperatur (1)
- Temperature (1)
- Test procedure (1)
- Titan (1)
- Titanium (1)
- Traffic (1)
- Tragschicht (1)
- Tunnel lining (1)
- Tunnelauskleidung (1)
- Ultraviolet (1)
- Ultraviolett (1)
- Verarbeitbarkeit (1)
- Verbesserung (1)
- Verdichtungsgrad (1)
- Verhütung (1)
- Verkehr (1)
- Verminderung (1)
- Veränderung (1)
- Wirksamkeitsuntersuchung (1)
- Workability (1)
Institut
Es werden erste Ergebnisse des von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) geförderten Forschungsprojekts "Hauptstudie zur Wirksamkeit von Tunnelwänden als Träger photokatalytischer Oberflächen" (FE 9.0184/2011/ARB) vorgestellt. Ziel war die Erarbeitung von technischen Lösungen zur Stickoxidreduktion an einem Tunnelstandort durch die Konzeptionierung und den Bau abgeschlossener photokatalytischer Reaktoren (Tunnelkassetten) sowie deren Validierung im Tunnel "Rudower Höhe" an der Bundesautobahn A113 in Berlin. Dabei wird künstliches UV-Licht als Energiequelle für den Schadstoffabbau eingesetzt. Es wird speziell über die Modellierungen berichtet, mit Hilfe derer die Tunnelkassetten sowohl strömungstechnisch als auch in Hinblick auf den photokatalytischen Abbauwirkungsgrad optimiert wurden.
Für die Kontrolle der Herstellung von Tragschichten ohne Bindemittel (ToB) im Straßenoberbau wird eine Referenzdichte benötigt, die in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten durch den Proctorversuch nach DIN EN 13286-2 ermittelt wird. Während eines Proctorversuches wird mit einem Fallgewicht, das auf die Prüfkörperoberfläche nach festgesetzten Parametern fällt, der Hohlraumanteil einer Versuchsprobe reduziert und die Raumdichte erhöht. Durch Wasserzugabe wird der Verdichtungsprozess gefördert, wobei es für eine Versuchsprobe einen Wassergehalt gibt, bei dem sie sich in Abhängigkeit von der eingesetzten Verdichtungsenergie optimal verdichten lässt und eine maximal erreichbare Trockendichte erzielt. Aufgrund des relativ geringen Feinanteils der Sieblinie eines Baustoffgemisches für ToB ist der Proctorversuch hier jedoch nur eingeschränkt verwendbar, da sich vollständige Verdichtungskurven aufgrund von Entwässerungsprozessen während des Versuches häufig nicht generieren lassen. Statt konvexen werden auch konkave Kurven, lineare Anstiege oder nicht zweckdienliche Kurvenverläufe gemessen, die eine Bestimmung eines optimalen Wassergehaltes und einer Trockendichte nach der gängigen Auswertemethode (Kurvenmaximum) nicht ermöglichen. Zur Herstellung einer ToB werden Baustellenfahrzeuge und -geräte eingesetzt, die zur Verdichtung die Parameter Frequenz, Amplitude und Eigenlast nutzen. Konträr dazu erfolgt die Laborverdichtung, die für die Verdichtung entsprechend Proctorverfahren ein Fallgewicht nutzt. Neben der Tatsache, dass der Proctorversuch für dränierende Baustoffe nicht optimal geeignet ist, besteht somit eine Diskrepanz zwischen der Labor- und der In-situ-Verdichtung. Neben dem Proctorverfahren stehen europäisch genormte Laborverdichtungsverfahren zur Verfügung, die Verdichtungsparameter nutzen, die der In-situ-Verdichtung entsprechen. Aufgrund der vorgestellten Problematik des Proctorversuches wurde daher ein umfassendes Forschungsprojekt durchgeführt, welches das Ziel hatte, Lösungsansätze für dränierende Baustoffe während der Laborverdichtung zu finden. Dies beinhaltete im primären Sinne die Suche nach einem alternativen Verdichtungsverfahren, das die Problematik für dränierende Baustoffe nicht aufweist und das mehr der In-situ-Verdichtung entspricht. Das Forschungsprojekt identifizierte das Vibrationshammerverfahren nach DIN EN 13286-4 als das Verfahren, welches sehr vergleichbare Ergebnisse zum Proctorverfahren liefert. Weiterhin ist dieses Verfahren sehr in-situ konform, leicht in der Handhabung und weniger kostenintensiv. Anhand von Literaturquellen konnte die scheinbare Kohäsion als Ursache für konvexe Verdichtungskurven identifiziert werden. Zudem konnte gezeigt werden, dass Auswertevorgaben für derartige Kurvenverläufe existieren. Weiterhin besteht eindeutig die Möglichkeit ofentrockene Proben zu verdichten und dennoch ein vergleichbares oder leicht erhöhtes Trockendichteergebnis im Vergleich zu einer optimalen Verdichtung zu erzielen. Nachteil hierbei ist jedoch die fehlende Angabe für den Wassergehalt auf der Baustelle. Daher scheint die Vibrationshammerverdichtung mit einem Wassergehalt knapp über der Trockenverdichtung, die beide notwendigen Parameter liefert, ein erfolgversprechender Ansatz zur Lösung der Problematik des Proctorversuches für ToB-Baustoffgemische zu sein.
Bewertungshintergrund für den Widerstand gegen Polieren von Gesteinskörnungen nach dem PWS-Verfahren
(2016)
In den Jahren ab 1959 wurde an der Technischen Universität Berlin von B. Wehner und seinem Assistenten K.-H. Schulze eine Prüfeinrichtung entwickelt, mit der die Polierresistenz von groben und feinen Gesteinskörnungen ermittelt werden konnte. Ende der 1990er Jahre waren die noch existierenden Prüfeinrichtungen nicht mehr gebrauchstauglich. Dies bewog 1999 dazu, einen modernisierten Nachbau unter Beibehaltung wesentlicher Maschinenparameter durchzuführen. Bei Vergleichsuntersuchungen stellte sich heraus, dass mit den Prüfeinrichtungen der 2. Generation ein abweichendes Messwerte-Niveau ermittelt wird. Um den aus einer Vielzahl von Forschungsarbeiten aufgestellten Bewertungshintergrund und die daraus abgeleiteten Anforderungswerte weiter nutzen zu können, musste dieser auf die neue Gerätegeneration übertragen werden. Durch Untersuchungen an unterschiedlichen Prüfkörnungen verschiedener Gesteine wurde der Erwartungsbereich für die Polierwerte PWS ermittelt und damit ein Bewertungshintergrund aufgestellt. Durch die Vergleichsuntersuchungen an den Rückstellproben aus der TU Berlin konnte für die Prüfkörnungen 8/11 und 0,2/0,4 mm eine direkte Übertragung von bestehenden Anforderungswerten auf die aktuelle Gerätegeneration vorgenommen werden. Die Unterschiede in den Messwerte-Niveaus zwischen den Gerätegenerationen konnten quantifiziert werden. Die Spreizung der Polierwerte bleibt trotz dieser Veränderung gleich. Um einen aktuellen Vergleich zwischen den Polierverfahren PWS und PSV herzustellen, wurden Gesteinskörnungen aus Lagerstätten aufgenommen, die auch in einer parallel laufenden PSV-Forschungsarbeit genutzt wurden. Für die 2. Gerätegeneration der Prüfanlage Wehner/Schulze wurde somit erstmalig ein Zusammenhang zum Polierverfahren PSV hergestellt. Es wird empfohlen, den bestehenden Anforderungswert für die Polierresistenz von feinen Gesteinskörnungen in Deckschichten aus Beton auf Grund der durchgeführten Untersuchungen anzupassen und die vorgeschlagenen Anforderungswerte für die groben Gesteinskörnungen durch eine Datensammlung abzusichern.
In dem Beitrag präsentieren die Autoren einige laufende und geplante Forschungsvorhaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die wesentliche Bestandteile der Forschungslinie (FL) Q5 "Innovationen: Von der Idee in die Praxis" der mittelfristigen Forschungsplanung der BASt darstellen. Bei den konkreten Projekten geht es um die Entwicklung eines geeigneten Bewertungsverfahrens für Innovationen, um das Sichten neuer Forschungsideen aus denen neue Forschungsvorhaben resultieren können, um Nutzung von numerischen Methoden für die Entwicklung neuer Baustoffe und Bauweisen, sowie um den Aufbau einer geeigneten Untersuchungsinfrastruktur.
Die Notwendigkeit der Erstellung eines neuen Regelwerks für Gesteinskörnungen, Schichten ohne Bindemittel, Asphalt, hydraulisch gebundene Tragschichten und Beton für Fahrbahndecken ergab sich aus der Umsetzung der Europäischen Normen (EN). Die seit dem 1. Juni 2004 gültigen EN für Gesteinskörnungen wurden durch die Technischen Lieferbedingungen für Gesteine im Straßenbau (TL Gestein-StB) in Deutschland anwendbar gemacht. Ausgehend von den TL Gestein-StB mussten für die verschiedenen Einsatzgebiete der Gesteinskörnungen die betroffenen Regelwerke überarbeitet werden. Hierbei wurden bestehende oder fast fertig gestellte EN berücksichtigt. Diese Überarbeitung basiert auf dem "zweiteiligen Regelwerk", das heißt Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen (ZTV) und Technische Lieferbedingungen (TL), für den jeweiligen Produktbereich. Das Anforderungsniveau der Baustoffe und Baustoffgemische wurde gegenüber den bisherigen Festlegungen weitgehend beibehalten. Die bisherige Güteüberwachung wurde auf Grund der Vorgaben der mandatierten EN durch ein neues Qualitätsnachweisverfahren ersetzt. Unterstützt wird dieses neue Verfahren durch die freiwillige Güteüberwachung der Gesteinsproduzenten. Die neuen Regelungen werden in dieser 2-teiligen Veröffentlichung vorgestellt. Veränderungen und Zusammenhänge der Regelwerke werden anhand von Beispielen dargestellt. Die Auswirkungen der Neuerungen und die weitere Entwicklung der Regelwerke werden diskutiert.