Filtern
Erscheinungsjahr
- 2001 (2) (entfernen)
Dokumenttyp
Schlagworte
- Driving aptitude (2)
- Driving licence (2)
- Fahrtauglichkeit (2)
- Führerschein (2)
- Gesetzgebung (2)
- Legislation (2)
- Attention (1)
- Aufmerksamkeit (1)
- Conference (1)
- Deutschland (1)
- Driver (1)
- Erfahrung (menschl) (1)
- Experience (human) (1)
- Expert opinion (1)
- Fahrer (1)
- Germany (1)
- Grenzwert (1)
- Gutachten (1)
- Improvement (1)
- Insasse (1)
- Konferenz (1)
- Limit (1)
- Perception (1)
- Prüfverfahren (1)
- Psychologie (1)
- Psychology (1)
- Reaction (human) (1)
- Reaktionsfähigkeit (1)
- Stress (1)
- Stress (psychol) (1)
- Test (1)
- Test method (1)
- Transport (1)
- Vehicle occupant (1)
- Verbesserung (1)
- Versuch (1)
- Wahrnehmung (1)
Berichtet wird über die Ergebnisse eines bei der BASt durchgeführten Expertengesprächs zu den Anforderungen von Anlage 5(2) der Fahrerlaubnisverordnung, in der die Begutachtung der psychischen Leistungsfähigkeit von Personen in der Fahrgastbeförderung geregelt ist. Es werden die bisherigen Erfahrungen in der Begutachtung wiedergegeben, Handlungsbedarf für Verwaltungspraxis und Forschung wird aufgezeigt.
Nach Anlage 5 (2) der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) verlangt der Gesetzgeber von Bewerbern um die Erteilung oder Verlängerung einer Fahrerlaubnis der Klassen D, D1, DE, D1E sowie der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung die Erfüllung besonderer Anforderungen hinsichtlich Belastbarkeit, Orientierungsleistung, Konzentrationsleistung, Aufmerksamkeitsleistung sowie Reaktionsfähigkeit. Die zur Untersuchung dieser Merkmale eingesetzten testpsychologischen Verfahren müssen nach dem Stand der Wissenschaft standardisiert und unter Aspekten der Verkehrssicherheit validiert sein. Zur Klärung der Fragen, wie ausgedehnt das Spektrum eingesetzter und akzeptierter Testverfahren ist und welche Erfahrungen die Gutachter bisher gemacht haben, fand am 07.11.2000 in der Bundesanstalt für Straßenwesen ein Expertengespräch statt. Dieses Gespräch zeigte unter anderem folgende Ergebnisse: Zum Einsatz kommen insbesondere das Act-and-React-Testsystem (ART) und das Wiener Testsystem (WTS), weiterhin die Testbatterien zur Aufmerksamkeitsprüfung (TAP). Die als Grenzwerte festgelegten Prozentränge von 33 beziehungsweise 16 sind empirische Setzungen, als Referenz wurden bewusst altersunabhängige Normwerte gewählt. In einigen Bundesländern sind die Begutachtungsstellen für Fahreignung erste Anlaufstellen, in anderen die Betriebs- oder Arbeitsmediziner. Die Durchführung der Testverfahren kann durch einen qualifizierten Arzt, Psychologen oder eine geschulte Testassistentin erfolgen. Sobald sich die Frage einer Kompensationsprüfung stellt, ist eine differenzierte psychologische Untersuchung erforderlich. Bei unauffälligen Befunden kann das Gutachten weitgehend standardisiert sein. Abschließend sind Forderungen für die weitere Entwicklung formuliert.