Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Schlagworte
- Safety (11)
- Sicherheit (11)
- Safety fence (7)
- Schutzeinrichtung (7)
- Deutschland (5)
- Germany (5)
- Impact test (veh) (5)
- Norm (tech) (5)
- Richtlinien (5)
- Specification (standard) (5)
- Stahl (5)
- Steel (5)
- Anfahrversuch (4)
- Highway (4)
- Specifications (4)
- Straße (4)
- Ausrüstung (3)
- Baustelle (3)
- Beton (3)
- Concrete (3)
- Construction site (3)
- Equipment (3)
- Passive safety system (3)
- Passives Sicherheitssystem (3)
- Accident (2)
- Accident prevention (2)
- Ausschreibung (2)
- Bewertung (2)
- Cost (2)
- Development (2)
- EU (2)
- Emission (2)
- Entwicklung (2)
- Europa (2)
- Europe (2)
- Evaluation (assessment) (2)
- Fahrstabilität (2)
- Forschungsbericht (2)
- Kosten (2)
- Research report (2)
- Tender (2)
- Unfall (2)
- Unfallverhütung (2)
- Vehicle handling (2)
- Abblendlicht (1)
- Accident black spot (1)
- Active safety system (1)
- Aktives Sicherheitssystem (1)
- Anpralldämpfer (Trommel) (1)
- Aufprallschlitten (1)
- Benutzung (1)
- Betonfertigteil (1)
- Central reserve (1)
- Compliance (1)
- Conference (1)
- Cost benefit analysis (1)
- Crashtest (1)
- Data bank (1)
- Datenbank (1)
- Daylight (1)
- Dipped headlight (1)
- Driving (veh) (1)
- EU directive (1)
- EU-Richtlinie (1)
- Fahrleistung (1)
- Fahrzeug (1)
- Fahrzeugbeleuchtung (1)
- Fahrzeugführung (1)
- Fahrzeugrückhaltesystem (1)
- Freight transport (1)
- Fuel consumption (1)
- Fußgänger (1)
- Geschichte (1)
- Gesetzgebung (1)
- Goods traffic (1)
- Gütertransport (1)
- Güterverkehr (1)
- History (1)
- Impact sled (1)
- Improvement (1)
- Insasse (1)
- Konferenz (1)
- Kraftstoffverbrauch (1)
- Lang-Lkw (1)
- Legislation (1)
- Leitpfosten (1)
- Leuchtdiode (1)
- Light emitting diode (1)
- Longer and heavier vehicle (1)
- Marker post (1)
- Mittelstreifen (1)
- Motorcycle (1)
- Motorrad (1)
- Nacht (1)
- Night (1)
- Organisation (1)
- Organization (association) (1)
- Pedestrian (1)
- Perception (1)
- Portable (1)
- Precast concrete (1)
- Psychological aspects (1)
- Psychologische Gesichtspunkte (1)
- Quality (1)
- Qualität (1)
- Risiko (1)
- Risk (1)
- Road network (1)
- Safety drums (crash cushion) (1)
- Schweregrad (Unfall, Verletzung) (1)
- Severity (accid, injury) (1)
- Spacifications (1)
- Stability (1)
- Standardisierung (1)
- Standardization (1)
- Standfestigkeit (1)
- Steifigkeit (1)
- Stiffness (1)
- Straßennetz (1)
- Sustainability (1)
- Tageslicht (1)
- Test (1)
- Traffic assignment (1)
- Traffic sign (1)
- Tragbar (1)
- Umweltfreundlichkeit (1)
- Unfallschwerpunkt (1)
- Use (1)
- Vehicle (1)
- Vehicle lighting (1)
- Vehicle mile (1)
- Vehicle occupant (1)
- Vehicle restraint system (1)
- Verbesserung (1)
- Verkehrsumlegung (1)
- Verkehrszeichen (1)
- Versuch (1)
- Vorschrifteneinhaltung (1)
- Wahrnehmung (1)
- Wirtschaftlichkeitsrechnung (1)
Institut
- Abteilung Straßenverkehrstechnik (14) (entfernen)
Die ersten Anprallprüfungen an den Standardschutzeinrichtungen in Deutschland wurden Anfang der 1990er Jahre aufgrund von Normentwürfen der [DIN EN 1317] durchgeführt. Einige Systeme nach den damaligen Regelwerken für Schutzeinrichtungen [RPS 1989] wurden jedoch keiner Anprallprüfung unterzogen und dennoch gemäß [RPS 1989] oder nach Einführung der [RPS 2009] als Sonderlösungen auf den deutschen Bundesfernstraßen eingesetzt. Neben diesen Systemen aus „Standardteilen“ wurden im Rahmen dieses Projektes auch Nachrüstlösungen für bestehende Systeme, die in der Praxis Schwächen gezeigt hatten, entwickelt und untersucht.
Für das aufgetretene Praxis-Problem sich lösender Pfosten vor allem für Schutzeinrichtungen in Mittelstreifenüberfahrten und auf Bauwerken, wurden verschiedene Nachrüstlösungen entwickelt. Die bislang vorhandenen zwei Sollbruchstellen der Pfosten (am Holm und an der Einspannung) wurden mit einer Zusatzschraube entschärft. An dieser Lösung wurden Anprallversuche durchgeführt und als Ergebnis stehen für einige der Systeme (EDSP 2.0 mit Rohrhülsen und gesicherten Steckpfosten, DDSP 4.0+ mit Rohrhülsen und gesicherten Steckpfosten und EDSP 1.33 BW+ mit Geländer und Zusatzschraube) Nachrüstlösungen zur Verfügung.
Für Betonschutzwände in Ortbetonbauweise mit geschädigter (korrodierter) Bewehrung und für die Übergangskonstruktion nach [ARS 17/1996] zur Verbindung von Betonschutzwänden mit Standard-Stahlschutzeinrichtungen wurde jeweils eine Sanierungslösung entwickelt, mit der u. a. die erwarteten Aufhaltestufen der Systeme wieder hergestellt werden können.
Für ausgewählte Fälle, für die in der Praxis bisher keine geprüften Schutzeinrichtungen zur Verfügung standen, wurden ebenfalls Lösungen aus den Standard-Schutzeinrichtungen der [TL-SP 99] erarbeitet und deren Leistungsfähigkeit in positiven Anprallversuchen überprüft. Dadurch stehen nun verschiedene kurze Schutzeinrichtungen für Strecke und Bauwerk (20m-kurzESP 2.0, 32m-kurzEDSP 2.0, 12m-kurzESP 2.0 BW) insbesondere für den Einsatz auf Landstraßen zur Verfügung.
Weitere Anprallversuche wurden an einer auf 16 m verlängerten Standard-Absenkung (ursprüngliche Länge 12 m) und einer Übergangskonstruktion zur Verbindung von zwei Standard-Stahlschutzeinrichtungen durchgeführt.
Die Prüfberichte der Anprallprüfungen sowie die Anprallvideos sind auf der Homepage der BASt veröffentlicht.
Als passive Schutzeinrichtungen werden Systeme bezeichnet, die von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge abweisen und aufhalten, wie Stahlschutzplanken oder Betonschutzwände. Schutzeinrichtungen müssen als wichtigsten Eignungsnachweis erfolgreiche Anprallversuche mit handelsüblichen Pkw und/oder Lkw absolvieren. Die Grundlage dafür bilden Europäische Normentwürfe. Bewertungskriterien für die Eignung einer Schutzeinrichtung sind ihr maximales Aufhaltevermögen, ihre dynamische seitliche Auslenkung, das Fahrzeugverhalten und die Insassenbelastung. Durch die Einführung der Europäischen Normen, vermutlich Anfang 1997, wird es auch in Deutschland Veränderungen für die Anforderungen an Schutzeinrichtungen geben. Zukünftig werden Leistungsklassen an Stelle der jetzt in den nationalen Richtlinien explizit genannten Systembeschreibungen treten, das heißt, Schutzeinrichtungen werden nicht nach ihrer Bauart, sondern nach ihrer Leistungsbeschreibung ausgewählt. Die sich abzeichnenden Europäischen Normen bieten ein breites Spektrum neuer Klassen, mit der Möglichkeit, auch in Deutschland höhere Leistungsklassen als bisher wählen zu können. Gleichzeitig wird in Zukunft sicher noch deutlich mehr in die Einrichtung von passiven Schutzeinrichtungen investiert werden müssen, weil nicht nur die Verkehrsbelastung und damit die Gefahr des Abkommens von der Fahrbahn steigt, sondern auch die Schwere der durch Lkw mit höheren Radlasten verursachten Unfälle. Die dazu notwendigen Finanzmittel und die zu erwartenden volkswirtschaftlichen Auswirkungen müssen sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Bei einem vorhandenen Straßennetz von circa 228.000 km (außerorts) in Deutschland und abgeschätzten Kosten für die Umrüstung in dreistelliger Millionenhöhe müssen alternative Überlegungen in Betracht gezogen werden, wie die Orientierung am DTV-Schwerlastverkehr oder eine gewichtete Aufteilung der Mittel auf die verschiedenen Straßenklassen. Aufgrund der angespannten Haushaltssituation wird der zur Verfügung stehende Rahmen zwangsläufig sehr eng sein. Trotzdem muss es vorrangiges Ziel bleiben Schutzeinrichtungen an Straßen aufgrund ihrer positiven Wirkung auf die Unfallfolgen in einer Qualität und in einem Umfang einzusetzen, der allen Verkehrsteilnehmern ein möglichst hohes Maß an Sicherheit bietet.
Since 2005 the German In-Depth Accident Study (GIDAS) also records aspects of active vehicle safety. This is done because vehicles are fitted with an increasing number of active safety devices which have undoubtedly an influence on the number, severity and course of accidents. Accident researchers expect that collecting active safety data will facilitate to assess and quantify the impact of these and future devices. It is the aim of this paper to outline benefits and limitations associated with the recording of active safety aspects within indepth studies. An overview about possible areas where active safety data can be useful will be given. For that purpose single safety or comfort systems will be selected to estimate the effects of an accident database which includes variables associated with these systems. Questions with regard to the limitations of collecting active safety data will be addressed. Possible items are for example the usability of the data recorded, the real accident cause, the small number of relevant accidents, the time span needed to gather a sufficient dataset, the small share of vehicles equipped with a certain system or different functionalities of systems that are supposed to fall in the same category. As a result user needs for a reasonable data collection of active safety elements will be elaborated.
Der Vorschlag, dass alle Kraftfahrzeuge auch am Tag mit Licht fahren sollen, wird seit vielen Jahren national und international diskutiert. Aufgrund dessen hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen die Bundesanstalt für Straßenwesen beauftragt, die Auswirkungen des Fahrens mit Licht am Tag auf die Straßenverkehrssicherheit in Deutschland im Rahmen eines Forschungsprojektes genauer zu untersuchen. Auf der Basis einer Bewertung der internationalen Literatur zur Wirksamkeit des Fahrens mit Licht am Tag kommt die BASt zu dem Ergebnis, dass bei obligatorischer Einführung dieser Verkehrssicherheitsmaßnahme in der Bundesrepublik Deutschland eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit erwartet werden kann. Die Unfallrückgänge liegen in einer Größenordnung von über 3%. Die Befürchtung, dass sich demgegenüber Nachteile für schwächere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer, ergeben und deren Unfallhäufigkeit steigt, konnte nicht erhärtet werden. Die obligatorische Einführung des Fahrens mit Licht am Tag ist unter gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunkten auch effizient. Den zu erwartenden Sicherheitsnutzen in Höhe von umgerechnet 1 Mrd. € je Jahr stehen Kosten in Folge des zunehmenden Kraftstoffverbrauchs und der damit verbundenen Emissionen in Höhe von 630 Mio. € (ungünstigster Fall: Fahren mit Abblendlicht) gegenüber. Auf lange Sicht sinken mit speziellen Tagfahrleuchten diese Kosten auf 150 Mio. € (Tagfahrleuchten in Glühlampentechnik) oder sogar nur 60 Millionen Euro (Tagfahrleuchten in LED-Technik). Es wird deshalb empfohlen, - für Neufahrzeuge eine Ausrüstung mit Tagfahrleuchten mit automatischer Aktivierung, gekoppelt an die Zündung, vorzuschreiben, - sowie einen Dämmerungsschalter zur automatischen Einschaltung des Abblendlichts obligatorisch einzuführen. Um einen nachteiligen Sicherheitseffekt durch die Durchmischung mit beleuchteten und unbeleuchteten Fahrzeugen zu vermeiden, ist für Altfahrzeuge ohne spezielle Tagfahrleuchten das Fahren mit Licht am Tag ganzjährig auf dem gesamten Straßennetz dringend zu empfehlen. Die Empfehlung für den bestehenden Kraftfahrzeugbestand sollte spätestens zum Zeitpunkt der Einführung der Ausstattungsvorschrift für die Neufahrzeuge ausgesprochen werden.