Filtern
Erscheinungsjahr
- 1989 (29) (entfernen)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (29) (entfernen)
Schlagworte
- Safety (13)
- Sicherheit (13)
- Verhalten (11)
- Behaviour (10)
- Driver (9)
- Fahrer (9)
- Accident (7)
- Unfall (7)
- Interview (6)
- Improvement (5)
- Radfahrer (5)
- Verbesserung (5)
- Bewertung (4)
- Cyclist (4)
- Evaluation (assessment) (4)
- Forschungsbericht (4)
- Research report (4)
- Statistics (4)
- Statistik (4)
- Adolescent (3)
- Car (3)
- Cycle track (3)
- Deutschland (3)
- Germany (3)
- Information (3)
- Information documentation (3)
- Insasse (3)
- Jugendlicher (3)
- Nacht (3)
- Night (3)
- Pkw (3)
- Radweg (3)
- Residential area (3)
- Risiko (3)
- Risk (3)
- Traffic concentration (3)
- Traffic restraint (3)
- Verkehrsbeschränkung (3)
- Verkehrsstärke (3)
- Wohngebiet (3)
- Accident rate (2)
- Apparatus (measuring) (2)
- Ausrüstung (2)
- Autobahn (2)
- Before and after study (2)
- Bend (road) (2)
- Benutzung (2)
- Bicycle (2)
- Blendung (2)
- Bus (2)
- Cause (2)
- Child (2)
- Development (2)
- Driving licence (2)
- Dusk (2)
- Dämmerung (2)
- Efficiency (2)
- Entwicklung (2)
- Equipment (2)
- Experimental road (2)
- Fahranfänger (2)
- Fahrrad (2)
- Fahrzeugabstand (2)
- Fernverkehrsstraße (2)
- Freeway (2)
- Fußgänger (2)
- Führerschein (2)
- Geschwindigkeit (2)
- Geschwindigkeitsbeschränkung (2)
- Glare (2)
- Highway (2)
- In situ (2)
- Jahr (2)
- Kind (2)
- Leistungsfähigkeit (allg) (2)
- Main road (2)
- Measurement (2)
- Medical examination (2)
- Medizinische Untersuchung (2)
- Messgerät (2)
- Messung (2)
- Model (not math) (2)
- Modell (2)
- Organisation (2)
- Organization (association) (2)
- Pedestrian (2)
- Planning (2)
- Planung (2)
- Public transport (2)
- Recently qualified driver (2)
- Sehvermögen (2)
- Speed (2)
- Speed limit (2)
- Straße (2)
- Straßenkurve (2)
- Traffic (2)
- Traffic count (2)
- Traffic survey (2)
- Unfallhäufigkeit (2)
- Ursache (2)
- Use (2)
- Vehicle occupant (2)
- Vehicle spacing (2)
- Verkehr (2)
- Verkehrserhebung (2)
- Verkehrsuntersuchung (2)
- Versuchsstrecke (2)
- Vision (2)
- Vorher Nachher Untersuchung (2)
- Year (2)
- Öffentlicher Verkehr (2)
- Abbiegen (1)
- Age (1)
- Alcohol (1)
- Alignment (1)
- Alkohol (1)
- Alter (1)
- Analyse (math) (1)
- Analysis (math) (1)
- Ankündigung (1)
- Anti locking device (1)
- Antiblockiereinrichtung (1)
- Arrester bed (1)
- Attitude (psychol) (1)
- Auftaumittel (1)
- Auswahl (1)
- Bearing capacity (1)
- Beinahe Unfall (1)
- Bepflanzung (1)
- Berechnung (1)
- Bevölkerung (1)
- Bicyclist (1)
- Blei (1)
- Boden (1)
- Brake (1)
- Braking (1)
- Bremse (1)
- Bremsung (1)
- Cadmium (1)
- Calcium Chloride (1)
- Calciumchlorid (1)
- Calculation (1)
- Conference (1)
- Control (1)
- Correlation (math, stat) (1)
- Cost (1)
- Cost benefit analysis (1)
- Data acquisition (1)
- Data bank (1)
- Datei (1)
- Datenbank (1)
- Datenerfassung (1)
- Decision process (1)
- Decke (Straße) (1)
- Decrease (1)
- Deicing (1)
- Demand (econ) (1)
- Density (1)
- Dichte (1)
- Drunkenness (1)
- Dynamics (1)
- Dynamik (1)
- Economic efficiency (1)
- Education (1)
- Einstellung (psychol) (1)
- Entscheidungsprozess (1)
- Erfahrung (Menschl) (1)
- Error (1)
- Erste Hilfe (1)
- Erziehung (1)
- Exclusive right of way (1)
- Experience (human) (1)
- Fahrleistung (1)
- Fahrstabilität (1)
- Fahrstreifen (1)
- Fahrzeug (1)
- Falschfahren (1)
- Fehler (1)
- Datei (1)
- Financing (1)
- Finanzierung (1)
- First aid (1)
- Flüssigkeit (1)
- Footway (1)
- Forecast (1)
- Freizeit (1)
- Fußgängerüberweg (1)
- Gehweg (1)
- Geschwindigkleitsbeschränkung (1)
- Gesetzesübertretung (1)
- Gesetzgebung (1)
- Gestaltung (1)
- Griffigkeit (1)
- Group analysis (test) (1)
- Haltebucht (1)
- Haltestelle (1)
- Impact study (1)
- In Situ (1)
- Innenstadt (1)
- International (1)
- Junction (1)
- Knotenpunkt (1)
- Konferenz (1)
- Korrelation (math, stat) (1)
- Kosten (1)
- Layout (1)
- Lead (metal) (1)
- Legislation (1)
- Lenken (Fahrzeug) (1)
- Linienführung (1)
- Links (1)
- Liquid (1)
- Location (1)
- Ländliches Gebiet (1)
- Mathematical model (1)
- Metall (1)
- Method (1)
- Mobility (pers) (1)
- Mobilität (1)
- Modification (1)
- Moisture content (1)
- Nachfrage (1)
- Near miss (1)
- Netherlands (1)
- Niederlande (1)
- Oberflächentextur (1)
- Offence (1)
- Offside (1)
- Ort (Position) (1)
- Overtaking (1)
- Passive safety system (1)
- Passives Sicherheitssystem (1)
- Pedestrian crossing (1)
- Police (1)
- Polizei (1)
- Pollution (1)
- Population (1)
- Prevention (1)
- Prognose (1)
- Prüfverfahren (1)
- Psychologie (1)
- Psychology (1)
- Publicity (1)
- Quality (1)
- Qualität (1)
- Querprofil (1)
- Rechenmodell (1)
- Recreation (1)
- Recycling (1)
- Recycling (mater) (1)
- Residual (1)
- Rest (1)
- Richtlinien (1)
- Ringanalyse (1)
- Road construction (1)
- Road user (1)
- Rural area (1)
- Safety belt (1)
- Sample (stat) (1)
- Schweregrad (Unfall, Verletzung) (1)
- Selection (1)
- Severity (accid, injury) (1)
- Sicherheitsgurt (1)
- Simulation (1)
- Skidding resistance (1)
- Soil (1)
- Sonderspur (1)
- Specifications (1)
- Speet limit (1)
- Statics (1)
- Statik (1)
- Steering (process) (1)
- Steuerung (1)
- Stichprobe (1)
- Stop (public transport) (1)
- Straßenbau (1)
- Surface texture (1)
- Surfacing (1)
- Taxi (1)
- Technologie (1)
- Technology (1)
- Test (1)
- Test method (1)
- Town centre (1)
- Traffic control (1)
- Traffic lane (1)
- Tragfähigkeit (1)
- Transverse profile (1)
- Trunkenheit (1)
- Turning (1)
- Umweltverschmutzung (1)
- Variance analysis (1)
- Varianzanalyse (1)
- Vegetation (1)
- Vehicle (1)
- Vehicle Occupant (1)
- Vehicle handling (1)
- Vehicle mile (1)
- Verfahren (1)
- Verhütung (1)
- Verkehrssteuerung (1)
- Verkehrsteilnehmer (1)
- Verminderung (1)
- Versuch (1)
- Veränderung (1)
- Warning (1)
- Wassergehalt (1)
- Werbung (1)
- Wirksamkeitsuntersuchung (1)
- Wirtschaftlichkeit (1)
- Wirtschaftlichkeitsrechnung (1)
- Wrong way driving (1)
- Überholen (1)
Vergleich der Ergebnisse von Feld- und Simulatorexperimenten zum Überholverhalten von Kraftfahrern
(1989)
Das Überholverhalten von Kraftfahrern wurde unabhängig voneinander in zwei methodisch verschiedenen Ansätzen untersucht: a) Im realen Verkehrsgeschehen wurde das Überholverhalten aus Videoaufzeichnungen von hochliegenden Beobachtungspunkten analysiert. b) Im Berliner Fahrsimulator der Daimler-Benz AG wurde in einem Simulatorexperiment das Fahr- und Überholverhalten digital erfasst. Als wesentliche Vorteile des Simulatorversuches gelten die Genauigkeit und Vollständigkeit der Daten, die sowohl das "äußere" Verkehrsgeschehen beschreiben als auch "innere" Fahrverhaltensbeobachtungen ermöglichen. Eine Validierung der Ergebnisse wurde mit Hilfe der Felduntersuchung angestrebt. Eine sorgfältige Diskussion der Versuchsanordnung sowie die Sichtung des Ergebnismaterials führten nach formalen Angleichungen zur Auswahl von 12 Vergleichsparametern (Überholsichtweite, Sicherheitsabstand am Überholende, Ausscherabstand, Überholdauer, Überholweg sowie mehrere Geschwindigkeitsgrößen). Die überdurchschnittlich starke Motorisierung des Simulatorfahrzeuges beeinflusste gleichsinnig die meisten Vergleichsparameter. Darüber hinaus ließ sich in fast allen Fällen eine große Übereinstimmung im Fahr- und Überholverhalten erkennen. Weitere qualitative Vergleiche bestätigen dies. Der Simulator erwies sich somit als gut geeignetes Instrument zur Untersuchung auch komplexer Ansätze aus Verkehrstechnik und -sicherheit. Es lassen sich interessante Fortführungen derartiger Experimente erkennen.
In einer dreiteiligen Forschungsrabeit zur Erfassung der Determinanten der Geschwindigkeitswahl befasst sich der vorliegende Teil mit der "Situationsangepassten Geschwindigkeitswahl auf Außerortsstraßen" (die beiden anderen Teile behandeln "Streckencharakteristik und Geschwindigkeitswahl" und die "Auswertung von Geschwindigkeiktsprofilen"). Nach den Geländekriterien flach und bergig, den Querschnittskriterien breit und schmal, sowie den Trassierungskriterien stetig und unstetig, wurden 12 Messstrecken gewählt, dort Geschwindigkeiten beobachtet und gemessen, und nach der Durchfahrt wurden die Fahrer befragt. So war es möglich, das Geschwindigkeitsverhalten Fahrergruppen (Alter, Geschlecht, Ortskenntnis), Fahrzeug-, Strecken- und Fahrbahnmerkmalen sowie Verkehrsstärken zuzuordnen und in diesem Rahmen Einblick in die Zusammenhänge zwischen subjektiv erlebter und objektiv gefahrener Geschwindigkeit zu erhalten. Aus ihnen werden schließlich Handlungsansätze zur Förderung situationsangemessener Geschwindigkeitswahl abgeleitet, die beim Fahrer, beim Fahrzeug und an der Straße zur Verkehrssicherheit beitragen sollen.
Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojektes wird der Frage nachgegangen, ob und in welchem Maße auf innerörtlichen Straßen durch die Anlage markierter Wege für Fahrradfahrer eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und hier vor allem ein Sicherheitsgewinn erzielt werden kann. Abhängig von der Funktion der Straße, ihrer Netzbedeutung und Verkehrsbelastungen, ihrer baulichen Charakteristika und der sie umgebenden Nutzungsstrukturen werden hiermit einhergehend die Einsatzbereiche von Radfahrstreifen und von im Gehwegbereich abmarkierten Radwegen herauskristallisiert. Abgrenzungen werden vorgenommen gegenüber der Anlage von Radwegen mit baulich deutlicher Trennung, gleichzeitig die Bedingungen ermittelt, unter denen auf Führungshilfen bewusst verzichtet werden kann. Für die einzelnen Führungsvarianten markierter Radverkehrsanlagen werden Ausgestaltungsformen entwickelt, die den jeweiligen baulichen, verkehrlichen, betrieblichen und umfeldbezogenen Rahmenverhältnissen Rechnung tragen sollen. Insbesondere werden Hinweise gegeben zur Querschnittsstrukturierung und Kenntlichmachung der markierten Wege sowie zur Breitenbemessung der angrenzenden Verkehrsflächen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Untersuchung der Wirksamkeit von 27 Maßnahmen in 12 Städten der Bundesrepublik Deutschland. In diese Wirksamkeitsuntersuchungen wurden insgesamt 11.454 Radfahrer einbezogen. In Ergänzung hierzu wurden 652 Personen zu Einzelmaßnahmen befragt. Folgende Parameter und Beurteilungsgrößen wurden im Rahmen der Wirksamkeitsuntersuchungen erfasst: Unfallgeschehen, kritische Situationen, situationsbezogene Geschwindigkeiten, Abstände zwischen Radfahrern und Kraftfahrzeugen im Interaktionsfall, Spurverhalten und Querschnittsbelegung des Kfz- und Radverkehrs, Interaktionsverhalten, Annahme und Respektierung der markierten Radverkehrsanlagen. Übergeordnete Bedeutung kommt im Rahmen des Projekts der Beurteilung der Sicherheitswirkung der getroffenen Maßnahme zu. Mit Hilfe der Unfallanalyse und einem an den situativen Merkmalen des Verkehrsablaufs ausgerichteten Verfahren - der Verkehrssituationsanalyse (VSA) - wird versucht, die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen auf die Verkehrssicherheit transparent zu machen.
Die vorliegende Studie befasst sich mit der psychologischen Verarbeitung der neuen Fahrerlaubnisregelungen "Stufenführerschein" und "Fahrerlaubnis auf Probe" durch die Fahranfänger. Sie basiert auf dem Material von 160 explorativen Befragungen mit Fahranfängern, gesplittet nach einer Erst- und Zweitbefragung von 65 Fahranfängern verschiedener Fahrerlaubnisklassen, um Entwicklungen im Umgang mit den neuen Fahrerlaubnisregelungen erfassen zu können; 30 Befragungen mit älteren, erfahrenen Auto- und Motorradfahrern. Diese Befragungen wurden ergänzt durch 6 Gruppendiskussionen mit Fahranfängern und älteren Kraftfahrern zur Thematik des Führerscheinerwerbs sowie durch insgesamt 20 Gespräche mit Verkehrsexperten, die im Rahmen der Fahranfängerproblematik wissenschaftlich, juristisch oder pädagogisch tätig sind. Der Vergleich der Befragungen älterer und junger Fahrer ergab, dass der Führerschein im Rahmen veränderter Fahrerlaubnisbedingungen die Bedeutung eines verbrieften Besitzstandes verliert und dass sein Erwerb in zeitlicher wie finanzieller Hinsicht, aber auch in seiner symbolischen Bedeutung aufwendig wird. Die strukturelle Erfassung des Umgangs der Fahranfänger mit den neuen Regelungen erbrachte sechs psychologische Formen: Mitmachen, Schauplatzverlagerung, Fahrt nach Vorschrift, Spielräume-Erhalten, Zurückhaltung und partieller Ausbruch, auf Konfrontationskurs gehen. Die Umgangsform "Mitmachen" wird von den meisten Fahranfängern, insbesondere von den weiblichen Fahrern belebt; sie kann als die im Sinne der Verkehrssicherheit günstige Form bezeichnet werden, für die die neuen Regelungen Halt und Rahmung bedeuten. Bei einer Minderheit der jungen, insbesondere männlichen Fahranfänger ist davon auszugehen, dass die neue gesetzliche Regelung wenig bewirkt. Deren Verhaltensweisen werden unter den Formen "Zurückhaltung und partieller Ausbruch" und "Konfrontationskurs" beschrieben. Die Zweitbefragung der Fahranfänger zeigt, dass die neuen Fahrerlaubnisregelungen bei dem Gros der Fahranfänger auch nach einem Jahr noch ihre beabsichtigte Wirkung haben und dass sie insgesamt als wichtiger Beitrag zu einer sich positiv verändernden Fahrkultur gewertet werden können.
Schutz von Kindern im Pkw
(1989)
Die Arbeit umfasst eine ausführliche Literaturrecherche und Verkehrserhebungen zu praktischen Fragen des Schutzes mitfahrender Kinder im Pkw. Es wurden an 633 Fahrzeugen, in denen Kinder-Rückhaltesysteme beziehungsweise Kinder vorhanden waren, Erhebungen durchgeführt. Untersucht wurden im ruhenden Verkehr 148 Fahrzeuge, die erkennbar für eine gesicherte Mitnahme von Kindern ausgestattet waren, nach Art, Position und Zustand der Kinder-Rückhaltesysteme. Bei diesen Fahrzeugen ist der Anteil von Kombis mit 20 - 25 Prozent besonders hoch. Detailergebnisse führen zu der Folgerung, dass für Schulkinder die verfügbaren optimalen Schutzmöglichkeiten nicht genutzt werden. Noch höher fällt jedoch das Sicherheitsdefizit für die Kleinstkinder aus: von 56 Säuglingen war nur eines in einer gurtgesicherten Babywanne untergebracht. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Empfehlungen zu verbessertem Schutz von Kindern im Pkw abgeleitet, die die Aufklärung betreffen, den gesetzlichen Minimalschutz, die Biomechanik des Kindes, die Prüfvorschriften für Kinder-Rückhaltesysteme, die kostenfreie, zeitweise Überlassung eines Kinder-Rückhaltesystems nach der Entbindung zur Schaffung einer Bewusstseinsbasis für ein lebenslang anhaltendes Sicherheitsbedürfnis, Komfort der Systeme sowie konstruktive Lösungsvorschläge für die Gestaltung von Pkw-Rücksitzen.
Modellvorhaben flächenhafte Verkehrsberuhigung. Band 1. Maßnahmendokumentation. Teil Buxtehunde.
(1989)
In sechs Modellstädten, darunter auch Buxtehude, wird das Modellvorhaben "Flächenhafte Verkehrsberuhigung" unter Federführung von drei Bundesinstituten durchgeführt. Die Maßnahmendokumentation beinhaltet neben der Dokumentation der einzelnen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen die Rekonstruktion des Planungsprozesses seit Auswahl der Modellgebiete. Die Maßnahmendokumentation ist nach den einzelnen Planungsphasen untergliedert und problem- und maßnahmenbezogen aufgebaut. Die zusammengestellten Erkenntnisse erstrecken sich auf die Bereiche: 1. Ausgangslage zu Beginn des Modellvorhabens, 2. Maßnahmenkonzepte, 3. Dokumentation des Planungsprozesses unter Bürgerbeteiligung, 4. Darstellung ausgewählter Probelmbereiche, 5. Dokumentation der Einzelmaßnahmen im Vorher-Nachher-Vergleich. In Buxtehude führte eine günstige Ausgangslage zu Beginn des Modellvorhabens sowie weitere positive Bedingungen zu einer relativ zügigen Realisierung des flächenhaften Verkehrsberuhigungskonzeptes innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens. Eingegangen wird auf die wesentlichen Verkehrsprobleme, die Realisierung eines "sanften" Verkehrsberuhigungskonzeptes in zwei Stufen, die Einführung von Tempo 30 und provisorische bauliche Maßnahmen, die Sicherung des Radverkehrs durch flächenhafte Verkehrsberuhigung, etc. Die Veröffentlichung enthält ferner eine Dokumentation der Einzelmaßnahmen.
Zur Quantifizierung eines Maßstabes für die Sicherheit von Fußgängerquerungen wurde eine Kombination aus Methoden wie Geschwindigkeitsmessungen, Verkehrsstrombeobachtungen und -mengenerhebungen mit Interaktionsbeobachtungen zwischen Fußgänger und Kraftfahrzeug (Konflikttechnik) an 12 umgestalteten Querungsanlagen im Vorher-Nachher-Vergleich angewandt. Als Gestaltungsmöglichkeiten wurden Aufpflasterungen sowie Einengungen auf eine Fahrspur und Mittelinseln berücksichtigt. Die Darstellung der Ergebnisse bezieht sich auf die Schwere der Konflikte zwischen Fußgänger und Kraftfahrzeug, die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge sowie auf die Akzeptanz der Fußgängerüberwege (Nutzungshäufigkeit). In einem Bewertungsansatz wurden die drei Größen zu einem Kennwert zusammengefasst, der das Ausmaß der Gefährdung wiedergibt. Da das Risiko für den Fußgänger, an alternativen Überwegen bei einer Kollision ums Leben zu kommen, um circa 10 Prozent geringer ist als am Zebrastreifen, wird der alternative Überweg als sinnvolle Ergänzung zum Zebrastreifen betrachtet.
Die rasche Verbreitung von Tempo 30-Gebieten seit 1985 hat in den Verkehrsbetrieben zu Widerständen geführt. Man befürchtet, dass Fahrzeitverluste und Komforteinbußen entstehen sowie für den Betreiber die Wirtschaftlichkeit verschlechtert wird. Das Vorhaben analysiert die Verbreitung der Tempo 30-Gebiete mit Buslinien sowie die Einschätzung der Verkehrsbetriebe und ermittelt mit einer detaillierten Untersuchung ausgewählter Buslinien die eigentlichen Auswirkungen. Wesentliche Untersuchungsergebnisse sind: 1. Die Verkehrsbetriebe beurteilen die Tempo 30-Gebiete überwiegend negativ, 2. Fahrzeitmessungen ergeben, dass je nach Maßnahmenintensität in den Tempo 30-Gebieten mit bis zu 30 Sekunden Fahrzeitverlusten auf 1.000 Meter zu rechnen ist. Im Vergleich zu weiteren Verlustzeiten haben die heutigen Tempo 30-Gebiete keinen wesentlichen Einfluss, 3. Befragungen der Fahrgäste und Fahrer zeigen, dass die Fahrgäste die Tempo 30-Gebiete im Linienverlauf erkennen und insbesondere die Erhöhung der allgemeinen Sicherheit als Vorteil nennen. Die Auswirkungen auf den Busverlauf werden von den Fargästen als ziemlich gering eingestuft. Die Fahrerbefragung ergab dagegen sehr widersprüchliche Antworten. Bei weiter zunehmender Einrichtung von Tempo 30-Gebieten und weiter zunehmender Maßnahmenintensität werden sich die Auswirkungen sicherlich nennenswert verstärken. Wichtig ist daher, die rechtzeitige Beteiligung der Verkehrsbetriebe sicherzustellen und ÖPNV-verträgliche Maßnahmen in diesen Gebieten vorzunehmen.
Die Zielsetzung dieser Analyse bestand darin, Einblick in jene Faktoren zu gewinnen, die maßgeblich zur Entstehung und Folgenschwere von "Disco-Unfällen" beitragen, um Erkenntnisse für die Entwicklung von Maßnahmenkonzepten zur Reduktion dieser Unfälle zu gewinnen. Die Analysedaten basieren auf einer dreimonatigen bundesweiten Totalerhebung aller Unfälle mit Personenschaden, die sich auf Fahrten zu, auf Rückfahrten von oder auf Pendelfahrten zwischen Diskotheken ereignet haben. Innerhalb des dreimonatigen Erhebungszeitraumes waren 216 Disco-Unfälle zu verzeichnen, bei denen 64 junge Leute getötet und 484 schwerverletzt wurden. Unfallursachen: 61 Prozent der Unfallfahrer hatten eine zu hohe Blutalkoholkonzentration. Der Anteil alkoholisierter Fahrer war in städtischen Ballungsgebieten wesentlich höher als in ländlichen Regionen. Linkskurven mit einem großen Kurvenradius waren der häufigste Unfallort. Infolge von Überlastung in Verbindung mit mangelnden fahrphysikalischen Kenntnissen der jungen Fahrerereigneten sich mehr als ein Fünftel Unfälle in solchen Kurven. Die Folgenschwere von Disco-Unfällen resultiert unter anderem aus der hohen Nichtanlegequote von Sicherheitsgurten - insbesondere auf den Rücksitzen. Unter differentiellen Gesichtpunkten wurde eine überproportional häufige Unfallbeteiligung von Angehörigen der Berufsgruppen, Metall, Baugewerbe und Militär festgestellt. Die Risikobereitschaft der jungen männlichen Fahrer konnte durch den "Führerschein auf Probe" noch nicht angemessen reduziert werden. Als unfallreduzierende Maßnahmen wurden vorgeschlagen: - öffentliche Fahrtangebote während Abend- und Nachtstunden des Wochenendes (zum Beispiel Disco-Busse), - Aufklärungskampagnen und Verbesserung der Ausbildung und Nachschulung, - gezielte polizeiliche Überwachung zur Bekämpfung der Alkoholproblematik, - Übernahme der in Großbritannien erprobten Aktion des "Designated Driver".
Es wurde untersucht, ob und inwieweit Kraftfahrer, die einen Unfall verursachten, verstärkt in die Lage versetzt werden, die richtigen Lehren aus dem Unfallereignis zu ziehen, wenn man ihnen unmittelbar im Anschluss an ihren Unfall Informationsmaterial über sicheres Verhalten im Straßenverkehr und über im Fahrer liegende Ursachen für das Zustandekommen von Verkehrsunfällen an die Hand gibt. Kriterium für die Verhaltensänderung war die Verwicklung in weitere Unfälle. Zu diesem Zweck wurde 1.600 Versicherten unmittelbar nach einer Schadensmeldung eine bebilderte Broschüre als Anlage zur regulären Korrespondenz zugesandt. Eine gleich große Anzahl von Versicherten, die ebenfalls einen Schaden meldeten, diente als Kontrollgruppe: Sie erhielten kein Informationsmaterial. Der Beobachtungszeitraum betrug ein Jahr. Die Experimentalstichprobe hatte bezüglich ihrer Verwicklung in weitere Verkehrsunfälle keinerlei Vorteil gegenüber der Vergleichsgruppe. Signifikante Unterschiede in der Verteilung einzelner Merkmalsausprägungen konnten weder interpretiert werden, noch haben sie einen praktischen Wert für die Verkehrssicherheitsarbeit.