Filtern
Erscheinungsjahr
- 1983 (16) (entfernen)
Dokumenttyp
Schlagworte
- Safety (8)
- Sicherheit (8)
- Behaviour (7)
- Verhalten (7)
- Driver (6)
- Fahrer (6)
- Education (4)
- Erziehung (4)
- Impact study (4)
- Interview (4)
- Statistics (4)
- Statistik (4)
- Traffic (4)
- Traffic concentration (4)
- Verkehr (4)
- Verkehrsstärke (4)
- Accident (3)
- Child (3)
- Kind (3)
- Tag (24 Stunden) (3)
- Test (3)
- Unfall (3)
- Vehicle (3)
- Versuch (3)
- Wirkungsanalyse (3)
- Year (3)
- Analyse (math) (2)
- Analysis (math) (2)
- Autobahn (2)
- Fernverkehrsstraße (2)
- Forschungsbericht (2)
- Freeway (2)
- Germany (2)
- Geschwindigkeit (2)
- Geschwindigkeitsbeschränkung (2)
- Injury (2)
- Kraftfahrzeug (2)
- Main road (2)
- Measurement (2)
- Messung (2)
- Research report (2)
- Speed (2)
- Speed limit (2)
- Straßenverkehrsrecht (2)
- Traffic count (2)
- Traffic regulations (2)
- Unfallrekonstruktion (2)
- Verkehrserhebung (2)
- Verletzung (2)
- Accident black spot (1)
- Accident prevention (1)
- Accident rate (1)
- Alte Leute (1)
- Anfahrversuch (1)
- Anthropometric body (1)
- Armaturenbrett (1)
- Attention (1)
- Attitide (psychol) (1)
- Aufmerksamkeit (1)
- Benutzung (1)
- Bewertung (1)
- Biomechanics (1)
- Biomechanik (1)
- Brake light (1)
- Braking (1)
- Bremslicht (1)
- Bremsung (1)
- Brustkorb (1)
- Capacity (road, footway) (1)
- Classification (1)
- Congestion (traffic) (1)
- Cost benefit analysis (1)
- Cross roads (1)
- Damage (1)
- Dashboard (1)
- Data acquisition (1)
- Data processing (1)
- Datenerfassung (1)
- Datenverarbeitung (1)
- Day (24 hour period) (1)
- Deceleration (1)
- Dispersion (stat) (1)
- Distribution (gen) (1)
- Droge (1)
- Drugs (1)
- Efficiency (1)
- Einbahnstraße (1)
- Einstellung (psychol) (1)
- Erfahrung (menschl) (1)
- Evaluation (assessment) (1)
- Experience (human) (1)
- Fahrstreifen (1)
- Fahrzeug (1)
- Fahrzeugabstand (1)
- Financing (1)
- Finanzierung (1)
- Fluctuation (traffic) (1)
- Gegenverkehr (1)
- Gesetzesübertretung (1)
- Gesetzgebung (1)
- Goods traffic (1)
- Güterverkehr (1)
- Head (1)
- Heart (1)
- Height (1)
- Herz (1)
- Human body (1)
- Höhe (1)
- Impact test (veh) (1)
- Information (1)
- Information documentation (1)
- Insasse (1)
- Jahr (1)
- Kapazität (Straße) (1)
- Klassifizierung (1)
- Knee (human) (1)
- Knie (menschl) (1)
- Kopf (1)
- Kreuzung (1)
- Legislation (1)
- Leistungsfähigkeit (allg) (1)
- Lenkrad (1)
- Mathematical model (1)
- Medical aspects (1)
- Medizinische Gesichtspunkte (1)
- Meeting traffic (1)
- Menschlicher Körper (1)
- Motorcycle (1)
- Motorrad (1)
- Offence (1)
- Old people (1)
- On the spot accident investigation (1)
- One way street (1)
- Overtaking (1)
- Passive safety system (1)
- Passives Sicherheitssystem (1)
- Perception (1)
- Prevention (1)
- Priority (traffic) (1)
- Publicity (1)
- Reaction (human) (1)
- Reaktionsverhalten (1)
- Rechenmodell (1)
- Rechtwinkelige Einmündung (1)
- Reconstruction (accid) (1)
- Reconstruction (acid) (1)
- Risikoverhalten (1)
- Risk taking (1)
- Sachschaden (1)
- Standardabweichung (1)
- Steering wheel (1)
- T junction (1)
- Thorax (1)
- Traffic lane (1)
- Tunnel (1)
- Two (1)
- Unfallhäufigkeit (1)
- Unfallschwerpunkt (1)
- Unfallverhütung (1)
- Untersuchung am Unfallort (1)
- Use (1)
- Vehicle occupant (1)
- Vehicle spacing (1)
- Verhütung (1)
- Verkehrsschwankung (1)
- Verkehrsstauung (1)
- Versuchspuppe (1)
- Verteilung (allg) (1)
- Verzögerung (1)
- Vorfahrt (1)
- Wahrnehmung (1)
- Week (1)
- Werbung (1)
- Wirksamkeitsuntersuchung (1)
- Wirtschaftlichkeitsrechnung (1)
- Woche (1)
- Zwei (1)
- Überholen (1)
Der Verkehrsablauf in Unterwassertunneln wird am Beispiel des Hamburger Elbtunnels (BAB A 7) analysiert und mit Strecken außerhalb von Tunneln verglichen. Für zweistreifigen Richtungsverkehr (Oströhre) und zweistreifigen Gegenverkehrsbetrieb (Mittelröhre) wird das Geschwindigkeitsverhalten, Abstandsverhalten, Spurverhalten und die Leistungsfähigkeit der Tunnelröhren über Messungen an jeweils 6 Querschnitten untersucht. Geschwindigkeits- und Abstandsverhalten im Tunnel sind primär durch die Beschränkung auf 80 km/h, die vorhandene Gradientenneigung und - in der Mittelröhre - durch das generelle Überholverbot gekennzeichnet. Zwar übertreten 70 % (Oströhre) bzw. 90 % (Mittelröhre) aller Fahrzeugführer die Geschwindigkeitsbeschränkung, doch ist das Geschwindigkeitsniveau niedriger als auf Strecken ohne Tunnel bei gleichen Restriktionen. Beim Spurverhalten fällt gegenüber Strecken außerhalb von Tunneln eine verstärkte Kanalisierung der Fahrzeuge auf. Nach Gewöhnung an die Tunnelverhältnisse nutzt der Kraftfahrer die Tunnelwand offenbar als Leithilfe. Die Leistungsfähigkeit der Oströhre beträgt etwa 2.800 Kfz/h (und entspricht damit der Kapazität "normaler" BAB-Strecken ohne Geschwindigkeitsbeschränkung), die Mittelröhre etwa 1.700 Pkw/h je Fahrtrichtung. Die Unfallrate liegt im Elbtunnel trotz ungünstiger Streckenmerkmale niedriger als im übrigen Hamburger BAB-Netz. Die Unfallschwerpunkte liegen an den Streckenabschnitten, für die das höchste Geschwindigkeitsniveau, ungünstige Einflüsse aus der Portalgestaltung und Staugefahr festgestellt wurden. Aus diesem Ergebnis werden Empfehlungen hinsichtlich konstruktiver Gestaltung, Betrieb und Überwachung abgeleitet.
Folgen der StVO-Änderung für das Verkehrsverhalten von Kraftfahrern beim Auftreten von Kindern
(1983)
Eine der im Jahre 1980 vorgenommenen Änderungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) bezieht sich auf das Verhalten der Fahrzeugführer gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen. Danach sind die Fahrzeugführer gehalten, sich insbesondere durch Verminderungen der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so zu verhalten, dass eine Gefährung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. In einem Versuch wurde der Frage nachgegangen, ob im Fahrverhalten der Kraftfahrer im Sinne der StVO-Vorgaben Veränderungen eingetreten sind. Neben Beobachtungen des Gesamtverkehrs wurden ausgedehnte Testfahrten mit Versuchspersonen sowie Befragungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die erwähnte Änderung der StVO sich bisher im praktischen Fahrverhalten kaum niedergeschlagen hat. An den Kindern am Straßenrand wurde mit relativ hoher Geschwindigkeit (im Mittel knapp unter 50 km/h) vorbeigefahren, wobei eine systematische Bremsbereitschaft nicht zu erkennen war. Die Befragung von Fahrzeugführern ergab, dass Unklarheiten darüber bestehen, welche Geschwindigkeit für Begegnungen mit Kindern angemessen sei. Für wünschenswert gehalten wurde eine Präzisierung eines Geschwindigkeitslimits. Abgesehen davon wurde festgestellt, dass die Neuregelungen der StVO inhaltlich noch kaum bekannt waren. Für das weitere Vorgehen erscheint es vorteilhat, aus Gründen der Eindeutigkeit und Einfachheit die Angaben von Höchst- oder Orientierungswerten in Erwägung zu ziehen. Wichtig erscheint, die Dominanz der derzeitigen innerörtlichen Höchstmarke "Tempo 50" abzubauen und auch niedrigere Höchstgeschwindigkeiten mit gleichem Stellenwert ins Bewusstsein zu rücken.
Untersuchung der Vorfahrtsregelung "Rechts vor Links" unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit
(1983)
Neben einer empirischen Untersuchung, die das Fahrverhalten an "Rechts vor Links"-geregelten Knotenpunkten analysierte, wurden in 3 Kölner Wohngebieten Verkehrsbeobachtungen, Befragungen sowie Versuchsfahrten mit 30 Kraftfahrern durchgeführt. U.a. zeigten sich folgende Ergebnisse: viele Versuchspersonen stehen der "Rechts vor Links"-Regelung skeptisch bis ablehnend gegenüber. Die Regelung wird als gefährlich eingeschätzt. In der Regel werden an den Knotenpunkten mit "Rechts vor Links"-Regelung die Geschwindigkeiten reduziert; die mittlere Knotengeschwindigkeit der Versuchspersonen lag zwischen 20 und 35 km/h. In mehr als der Hälfte der Fälle wurden Knotenpunkte - trotz der Geschwindigkeitsreduktion - mit erhöhtem Risiko befahren. Bei großzügigen Straßenquerschnitten und entsprechend großflächigen Knotenpunkten ist das Risiko geringer als bei engeren baulichen Verhältnissen. An Einmündungen wird seltener die Bremse betätigt, mit höheren Geschwindigkeiten gefahren und erheblich häufiger die kritische Geschwindigkeit überschritten als an Kreuzungen. Eine experimentell vorgenommene Einschränkung der Sichtweite an einem Knotenpunkt hatte keinen Einfluss auf das Geschwindigkeits- und Bremsverhalten. Insgesamt ist festzustellen, dass die "Rechts vor Links"-Regelung in der Praxis keineswegs als einfache und für den Kraftfahrer unproblematische Art der Verkehrsregelung anzusehen ist.
Schutz von Fahrzeuginsassen
(1983)
Ausgehend von unfallstatistischen Daten und Ausführungen über Unfallablauf und Unfallfolgen werden Schutzmaßnahmen diskutiert, die das Verletzungsrisiko für Fahrzeuginsassen möglichst niedrig halten. Die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen wird beeinflusst von der Unfallkonstellation, Eigenschaften der Pperson und vom Fahrzeug (Deformationscharakteristik, Auslegung des rückhaltesystems). Die Gesamtwirksamkeit hängt wiederum ab von der Wirksamkeit des Rückhaltesystems, der Benutzungshäufigkeit und der Benutzungsqualität. Die Arbeit endet mit volkswirtschaftlichen Überlegungen und kommt zu dem Schluss, dass auch in Zukunft als wichtigste Maßnahme zum Schutz von Fahrzeuginsassen die Erhöhung der Anlegequote für Sicherheitsgurte anzusetzen ist.
Um die Wirkung hochgesetzter Bremsleuchten auf das Uunfallgeschehen abzuschätzen, wurde eine Reihe von Untersuchungen eingeleitet. Die Zusammenfassung ihrer Ergebnisse: 1. Der Anteil der Pkw mit hochgesetzten Bremsleuchten ist gering und scheint weiter zu sinken. 2. Die Wirkung hochgesetzter Bremsleuchten kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Es gibt aber Hinweise dafür, dass die auf Grund von Experimenten erwarteten positiven Effekte aus einer Reihe von Gründen relativiert werden müssen: - Wahrnehmungs- (Tiefen- und Entfernungseindruck) und Bremsgewohnheiten des Alltags entsprechen nicht den experimentellen Bedingungen; - Kompensationsverhalten auf Grund vermeintlich besserer Bremssignalisierung ist nicht auszuschließen; - hochgesetzte Bremsleuchten werden von den Betroffenen kontrovers beurteilt, teilweise nicht ohne starke Emotionen; - für das normale alltägliche Bremsverhalten sind Informationen über die Stärke der Verzögerung des Vordermanns wünschenswerter als der bloße Hinweis "Fahrer bremst". 3. Verletzungen von Pkw-Insassen durch hochgesetzte Bremsleuchten sind nicht zu erwarten. 4. Um ein positives Gesamtergebnis bei der Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten zu erreichen, müssten hochgesetzte Bremsleuchten etwa 10 % der Folgen des theoretisch zu beeinflussenden Unfallpotentials vermeiden. 5. 36 % der befragten Autofahrer fordern ein Verbot hochgesetzter Bremsleuchten, 20 % eine Einbauvorschrift.
In Anbetracht des erheblich angewachsenen Indikationsspektrums sowie der zunehmenden Verordnungshäufigkeit von Beta-Rezeptoren-Blockern vor allem bei jüngeren Menschen kommt dieser Substanzgruppe eine erhebliche verkehrsmedizinische Bedeutung zu. Sedierende Wirkungen der Beta-Rezeptoren-Blocker sind schon seit langem bekannt, andere Autoren hingegen fanden keine die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigenden sedativen Effekte. Um die sedierende Eigenwirkung näher eingrenzen zu können, wurde in einem Laborversuch an 15 gesunden jungen Probanden die Auswirkungen des klassischen Vertreters der Beta-Rezeptoren-Blocker, des Propranolol, mit denen des Diazepam, und denen des Dikaliumchlorazepats, anhand psychophysischer Leistungstests untersucht. Hierzu wurden in der auf 3 Monate Dauer angelegten Studie dem Probandenkollektiv nach einem Randomisierungsplan nacheinander Propranolol, Diazepam, Dikaliumchlorazepat und Placebo in ambulant üblicher therapeutischer Dosierung verabreicht, und ihre psychophysischen Leistungen wurden dann unter anderem am Wiener Determinationsgerät überprüft. Hierbei zeigt sich eine statistisch signifikante Leistungsminderung unter der Gabe von Diazepan gegenüber Dikaliumchlorazepat und Propranolol. Dagegen war eine statistisch signifikante Leistungsminderung unter der Gabe von Diazepan bzw. Placebo einerseits sowie Propranolol, Dikaliumchlorazepat und Placebo andererseits nicht nachzuweisen.