Sonstige
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2017 (2) (entfernen)
Dokumenttyp
- Teil eines Buches (Kapitel) (2) (entfernen)
Schlagworte
- Tunnel (2)
- Abdichtung (1)
- Alternative energy (1)
- Auswahl (1)
- Bauwerk (1)
- Benutzung (1)
- Bodenmechanik (1)
- Deutschland (1)
- Engineering structure (1)
- Erneuerbare Energie (1)
- Gebirge (1)
- Germany (1)
- Kunststoff (1)
- Mountain (1)
- Norm (tech) (1)
- Planning (1)
- Planung (1)
- Plastic material (1)
- Selection (1)
- Soil mechanics (1)
- Specification (standard) (1)
- Tunnel lining (1)
- Tunnelauskleidung (1)
- Use (1)
- Wasser (1)
- Water (1)
- Waterproofing (1)
Institut
- Abteilung Brücken- und Ingenieurbau (2) (entfernen)
Tunnel in Spritzbetonbauweise werden in der Regel mit einem Dichtungssystem aus Kunststoffdichtungsbahnen (KDB) gegen das anstehende Bergwasser abgedichtet. Tunnelabdichtungen aus KDB müssen dabei über die gesamte Nutzungsdauer des Bauwerks zuverlässig ihre Funktion erfüllen. Zur Verifizierung und Kalibrierung von Prüfverfahren zur Langzeitbeständigkeit von KDB können u. a. in situ gealterte KDB-Proben aus bestehenden Straßentunneln sehr nützlich sein. Die Ergebnisse umfangreicher Untersuchungen zu den Materialeigenschaften von KDB-Proben aus insgesamt acht älteren Straßentunneln zeigen, dass einige mechanische Eigenschaften der KDB auf eine bereits stattgefundene Alterung der KDB hindeuten, aber überwiegend noch die Anforderungen der Regelwerke eingehalten werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen bestätigen die bereits in der Vergangenheit vorgenommenen Änderungen im Regelwerk und sind auch bei der aktuellen Fortschreibung der Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten (ZTV-ING) eingeflossen.
Im Rahmen einer durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt} initiierten Studie wurde das geothermische Potenzial des anfallenden Bergwassers für 15 Portale von deutschen Straßentunneln abgeschätzt und mögliche Konzepte zur Nutzung der hydrogeothermischen Energie aufgezeigt. Das Institut für Geotechnik der Universität Stuttgart (IGS} hat im Anschluss für drei dieser Portale die Untersuchungen zum geothermischen Potenzial fortgeführt sowie Wärmenutzungskonzepte aufgestellt und detailliert geplant. Als Ergebnis liegt die Entwurfsplanung für eine geothermische Anlage am Nordportal des Grenztunnels Füssen vor. Es wird ein Überblick über die durchgeführten Untersuchungen, den Prozess der Portalauswahl und die relevanten Wärmenutzungen gegeben.