Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
Filtern
Dokumenttyp
- Konferenzveröffentlichung (1) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (1) (entfernen)
Schlagworte
- Addiction (1)
- Analyse (chem) (1)
- Benutzung (1)
- Bewertung (1)
- Chemical analysis (1)
- Deutschland (1)
- Droge (1)
- Drugs (1)
- Evaluation (assessment) (1)
- Germany (1)
Institut
- Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr (1) (entfernen)
Der Nachweis von Geringstmengen Benzoylecgonin (BZE) deutet bei Gelegenheitskonsumenten nicht zwingend auf eine akute Verkehrssicherheitsgefährdung hin, zumal der kokainerge Metabolismus starken interindividuellen und geschlechtsspezifischen Schwankungen unterliegt (BOWMAN et al., 1999; LUKAS et al., 1996; HAMILTON et al., 1977) und die gemessene BZE-Konzentration vom Zeitpunkt der Kokaineinnahme und der Höhe der eingenommenen Kokaindosis abhängt (ITEN, 1994; AMBRE, 1985). Eine starke interindividuelle Varianz wurde auch bei der Einlagerung von Kokain oder BZE in Haaren festgestellt (HARKEY, 1995). Im Gegensatz zu den Gelegenheitskonsumenten weisen Kokainabhängige in einem Abstinenzraum von mindestens drei Monaten neurologische, neuropsychologische und teilweise auch psychiatrische Defizite auf, die verkehrssicherheitsrelevant sind. Somit würde bei bekannter Kokainabhängigkeit der Nachweis von Geringstmengen BZE bereits ein ausreichender Indikator für eine verkehrssicherheitsrelevante Funktionsbeeinträchtigung sein.