Filtern
Erscheinungsjahr
- 1992 (27) (entfernen)
Dokumenttyp
Schlagworte
- Sicherheit (11)
- Safety (10)
- Deutschland (5)
- Germany (5)
- Traffic (5)
- Verkehr (5)
- Accident prevention (4)
- Behaviour (4)
- Statistics (4)
- Statistik (4)
- Test (4)
- Unfallverhütung (4)
- Vehicle (4)
- Verhalten (4)
- Versuch (4)
- Driver (3)
- Driving aptitude (3)
- Fahrer (3)
- Fahrtauglichkeit (3)
- Fahrzeug (3)
- Fahrzeugführung (3)
- Highway design (3)
- Improvement (3)
- Junction (3)
- Knotenpunkt (3)
- Messung (3)
- Motorcycle (3)
- Motorrad (3)
- Richtlinien (3)
- Risiko (3)
- Risk (3)
- Specifications (3)
- Straßenentwurf (3)
- Traffic count (3)
- Verbesserung (3)
- Verkehrserhebung (3)
- Accident (2)
- Anti locking device (2)
- Antiblockiereinrichtung (2)
- Bewertung (2)
- Capacity (road, footway) (2)
- Decrease (2)
- Development (2)
- Driving (veh) (2)
- Entwicklung (2)
- Evaluation (assessment) (2)
- Fahrleistung (2)
- Gestaltung (2)
- Lkw (2)
- Lorry (2)
- Measurement (2)
- Model (not math) (2)
- Modell (2)
- Nummer (2)
- Road user (2)
- Traffic concentration (2)
- Transport mode (2)
- Unfall (2)
- Vehicle mile (2)
- Verkehrsmittel (2)
- Verkehrsstärke (2)
- Verkehrsteilnehmer (2)
- Verminderung (2)
- Zahl (2)
- Abbiegen (1)
- Abnutzung (1)
- Accident black spot (1)
- Adaptation (psychol) (1)
- Age (1)
- Ageing (1)
- Air bag (restraint system) (1)
- Airbag (1)
- Alkoholtest (1)
- Alter (1)
- Alterung (mater) (1)
- Analyse (math) (1)
- Analysis (math) (1)
- Anpassung (psychol) (1)
- Arzneimittel (1)
- Atemalkoholbestimmung (1)
- Atmung (1)
- Autobahn (1)
- Average (1)
- Before and after study (1)
- Belastung (1)
- Bend (road) (1)
- Betriebsablauf (Transport) (1)
- Betriebsverhalten (1)
- Beweissicherung (1)
- Blutalkoholgehalt (1)
- Brake (1)
- Braking (1)
- Bremse (1)
- Bremsung (1)
- Bus (1)
- Car (1)
- Case law (1)
- Collision (1)
- Colour (1)
- Conference (1)
- Congestion (traffic) (1)
- Crash helmet (1)
- Cross section (1)
- Cyclist (1)
- Day (24 hour period) (1)
- Decke (Straße) (1)
- Depression (1)
- Design (1)
- Dimension (1)
- Driver information (1)
- Driver training (1)
- Driving (1)
- Education (1)
- Efficiency (1)
- Eigenschaft (1)
- Emergency (1)
- Erfahrung (menschl) (1)
- Erste Hilfe (1)
- Erziehung (1)
- Europa (1)
- Europe (1)
- Experience (human) (1)
- Fahrausbildung (1)
- Fahrerinformation (1)
- Fahrgeschicklichkeit (1)
- Fahrstabilität (1)
- Fahrstreifen (1)
- Farbe (1)
- Fernverkehrsstraße (1)
- First aid (1)
- Fracht (1)
- Freeway (1)
- Freigabesignal (1)
- Freight (1)
- Fußgänger (1)
- Fußgängerbereich (1)
- Geradeausverkehr (1)
- Goods traffic (1)
- Green filter (1)
- Green light (1)
- Güterverkehr (1)
- Headlamp (1)
- Hindernis (1)
- Illness (1)
- Impact study (1)
- In service behaviour (1)
- Individueller Verkehr (1)
- Interview (1)
- Jahr (1)
- Kapazität (Straße) (1)
- Konferenz (1)
- Kraftfahrzeug (1)
- Krankheit (1)
- Kunststoff (1)
- Layout (1)
- Leistungsfähigkeit (1)
- Leistungsfähigkeit (Straße) (1)
- Leuchtdichte (1)
- Lichtsignal (1)
- Load (1)
- Luminance (1)
- Main road (1)
- Massenunfall (1)
- Medical aspects (1)
- Medication (1)
- Medizinische Gesichtspunkte (1)
- Mental illness (1)
- Mittelwert (1)
- Motorcyclist (1)
- Motorisierungsgrad (1)
- Motorradfahrer (1)
- Multiple collision (1)
- Notfall (1)
- Obstacle (1)
- Operations (Transp network) (1)
- Organisation (1)
- Organization (association) (1)
- Pedestrian (1)
- Pedestrian precinct (1)
- Perception (1)
- Personality (1)
- Persönlichkeit (1)
- Pkw (1)
- Planning (1)
- Planung (1)
- Plastic material (1)
- Private transport (1)
- Properties (1)
- Prüfstand (1)
- Psychische Erkrankung (1)
- Psychische Krankheit (1)
- Psychological examination (1)
- Psychologische Untersuchung (1)
- Psychose (1)
- Psychosis (1)
- Querschnitt (1)
- Radfahrer (1)
- Rechtsprechung (1)
- Red light (1)
- Reflectivity (1)
- Reflectorized material (1)
- Reflexionsgrad (1)
- Reflexstoffe (1)
- Regional planning (1)
- Regionalplanung (1)
- Reversible lane (1)
- Richtungssignal (1)
- Richtungswechselspur (1)
- Road network (1)
- Scheinwerfer (1)
- Schlag (1)
- Schutzhelm (1)
- Shock (1)
- Sichtbarkeit (1)
- Skill (road user) (1)
- Sperrsignal (1)
- Spikesreifen (1)
- Stadt (1)
- Stadtplanung (1)
- Straight ahead (traffic) (1)
- Straßenkurve (1)
- Straßennetz (1)
- Straßenverkehrsrecht (1)
- Studded tyre (1)
- Surfacing (1)
- Tag (24 Stunden) (1)
- Technologie (1)
- Technology (1)
- Test rig (1)
- Town planning (1)
- Traffic composition (1)
- Traffic lane (1)
- Traffic regulations (1)
- Traffic restraint (1)
- Traffic sign (1)
- Traffic signal (1)
- Transport (1)
- Turn (1)
- Unfallschwerpunkt (1)
- United Kingdom (1)
- Urban area (1)
- Validität (1)
- Vehicle handling (1)
- Vehicle ownership (1)
- Vereinigtes Königreich (1)
- Verfahren (1)
- Verkehrsbeschränkung (1)
- Verkehrsstauung (1)
- Verkehrszeichen (1)
- Verkehrszusammensetzung (1)
- Sichtbarkeit (1)
- Vorher Nachher Untersuchung (1)
- Wahrnehmung (1)
- Waiting time (1)
- Wartezeit (1)
- Wear (1)
- Weathering (1)
- Wirksamkeitsuntersuchung (1)
- Witterung (1)
- Year (1)
- Zusammenstoß (1)
In dem vorliegenden Forschungsbericht wurden Sicherheitsaspekte von Straßenknoten in Städten untersucht. Gegenstand der Untersuchungen waren umgestaltete Knotenpunkte, bei denen Elemente der neuen Richtliniengeneration bereits baulich realisiert worden sind. Diese "Neuentwicklungen" beziehungsweise auch "Wiederentdeckungen" von Knotenpunktelementen beziehungsweise Knotenpunktformen, bei denen die Leichtigkeit des Verkehrsablaufes nicht als übergeordneter Gesichtspunkt vorangestellt ist, wurden nach fünf Typen unterschieden: - Knotenpunkte in Form von Kreisverkehrsplätzen, - Knotenpunkte mit Materialwechsel, - Knotenpunkte mit Niveauunterschied (Teilaufpflasterung), Knotenpunkte mit Mittelinseln anstelle der Linksabbiegespur (bei Erhaltung der Linksabbiegemöglichkeit), Knotenpunkte, bei denen die Rechtsabbiegespur, der Ausfahrkeil oder die Dreiecksinsel entfernt wurden (Eckausrundung für Rechtsabbieger). Die Untersuchungen erfolgten an insgesamt 12 Fallbeispielen aus dem Bereich höher belasteter Sammel-, Hauptsammel- oder Hauptverkehrsstraßen, wobei jeder Knotenpunkttyp zumindest zweimal besetzt war. Den Schwerpunkt der Untersuchungen zur Beurteilung der Verkehrssicherheit bildeten Analysen des Unfallgeschehens, die als Vorher-Nachher-Vergleiche durchgeführt wurden, so dass Aussagen über Veränderungen der Verkehrssicherheit vor und nach der Umgestaltung der Knotenpunkte möglich wurden. Daneben erfolgten Beobachtungen des Verkehrsablaufes, um die Ergebnisse der Unfallanalysen gegebenenfalls zu überprüfen und um auch Aussagen zu Sicherheitsaspekten zu ermöglichen, die sich bisher nicht im Unfallgeschehen widerspiegeln. Die Beschreibungsgrößen zum Verkehrsablauf wurden durch Erhebungen der Verkehrsstärke, Geschwindigkeitsmessungen und Video-Beobachtungen des Interaktionsverhaltens ermittelt. Neben generellen Verbesserungen im Sinne der städtebaulichen Integration aufgrund der Umgestaltungsmaßnahmen zeigen die Untersuchungsergebnisse überwiegend günstige Entwicklungen der Verkehrssicherheit und einen durchweg störungsarmen Verkehrsablauf. Aufgrund erheblicher Gestaltungsunterschiede typgleicher Knotenpunkte muss die Interpretation der Untersuchungsergebnisse jedoch auf den Einzelfall bezogen bleiben.
In Umsetzung von Vorschlägen im Verkehrssicherheitsprogramm der Bundesregierung von 1984 und der Resolution der Europäischen Konferenz der Innenminister 1980 erklärte die Bundesregierung die Absicht, einen Prüfauftrag zu erteilen, ob elektronische Atemalkohol-Testgeräte in Zukunft an die Stelle der von den Gerichten geforderten Blutprobe treten können. - Die Untersuchungen zeigten, dass verschiedene der auf dem Markt befindlichen Atemmessgeräte die von der Organisation Internationale de Metrologie Legale (OIML) formulierten Anforderungen an beweissichere Messgeräte erfüllen. Diese internationalen Anforderungen reichen jedoch nicht aus, um den in der Bundesrepublik Deutschland zu stellenden Anforderungen zu genügen, die sich aus dem Vergleich mit der Blutalkoholanalyse ergeben. So ist aus physikalischen Gründen und zur Vermeidung gezielter Messwertbeeinflussung die Berücksichtigung der Atemtemperatur unerlässlich. Auch die Vorgabe geschlechts- und altersspezifischer Minimalvolumina ist zur sicheren Erfassung von Alveolarluft notwendig. Die erforderliche Messicherheit und der Ausschluss einer Fremdbeeinflussung kann durch Anwendung von zwei Messsystemen mit unterschiedlicher analytischer Spezifität gewährleistet werden. Über das Messergebnis muss ein weitgehend automatisch erzeugtes Protokoll Auskunft geben, das auch die notwendigen Informationen für ein Sachverständigengutachten enthält. Aufgrund von Trinkversuchen und Praxistests lassen sich Grenzwerte für die Atemalkoholmessung in mg Ethanol/l Atemluft angeben, die den bestehenden Blutalkoholgrenzwerten entsprechen. Infolge der fehlenden durchgängigen Konvertierbarkeit von Atem- in Blutalkoholkonzentrationen sind die Grenzwerte von der Wahrscheinlichkeit abhängig, mit der aus Akzeptanzgründen ein Atemalkoholwert kleiner als ein gleichzeitig gemessener Blutalkoholwert sein soll. Von seiten des Bundesgesundheitsamtes wird eine Wahrscheinlichkeitsvorgabe von 75 Prozent und eine Erweiterung des Paragraphen 24a StVG zur Berücksichtigung des Alkoholgrenzwertes vorgeschlagen.
Um die Vor- und Nachteile des Rechtsabbiegens beim Farbzeichen "Rot" durch die Regelung "Grüner Pfeil" zu analysieren, wurden in den neuen Bundesländern folgende Untersuchungen durchgeführt: Unfalluntersuchungen, Konfliktbeobachtungen und Geschwindigkeitsmessungen, Simulationsuntersuchungen sowie Befragungen von örtlichen Dienststellen und Kraftfahrern. Die Ergebnisaussagen resultieren hauptsächlich aus den Konfliktbeobachtungen und den Befragungen, wobei folgende Ergebnisse hervorzuheben sind: - Eine wesentliche Sicherheitsbeeinträchtigung für Fußgänger und Fahrzeuge ist nicht nachweisbar. - Die Leistungsfähigkeit der beobachteten Knotenpunkte mit Grünpfeiltafel wird für Rechtsabbieger und darueber hinaus erhöht. Hierdurch werden mittlere Wartezeiten, die Zahl der Halte pro Kraftfahrzeug, der Kraftstoffverbrauch pro Kraftfahrzeug und der Rückstau verringert. - Baukosten in Knotenpunktbereichen werden reduziert. - Die Grünpfeilregelung ist nicht uneingeschränkt anwendbar. Es müssen zusätzliche Einsatzkriterien ausgearbeitet werden. Außerdem ist anzuzielen, Verkehrsteilnehmer zu regelgerechtem Verhalten zu erziehen sowie die optische und psychologische Wirkung des Grünpfeils zu verbessern.
In der Bundesrepublik ereignen sich jährlich ca. 2 Millionen polizeilich erfasste Straßenverkehrsunfälle. Hiervon sind weniger als 1.000 Unfälle als Großunfälle einzuschätzen. Eine der zentralen Erkenntnisse der Untersuchung besteht darin, dass "Quantensprünge" in der Vermeidung und Bewältigung von Großunfällen erst zu erwarten sind, wenn alle beteiligten Organisationen und Institutionen die anstehenden Aufgaben als organisations- und beteiligtenübergreifendes Managementproblem betrachten und demgemäß handeln. Deshalb stand die Entwicklung des Organisationskonzepts für ein Großunfall-Management Straßenverkehr im Mittelpunkt der Fragestellung. Fallanalysen haben deutlich gezeigt, dass weder Maßnahmen zur Vermeidung noch Strategien zur Bewältigung von Großunfällen räumlich eng begrenzt werden können. Selbst Kreisgrenzen, die beispielsweise im Katastrophenfall von besonderer Bedeutung sind, eignen sich als Bezugsraum nur bedingt. Deshalb empfiehlt sich die "Region", die im politisch-administrativen System der Bundesrepublik begrifflich nicht eindeutig festgelegt ist, als Basiseinheit. Das Großunfall-Management wird in Abhängigkeit von den vorhandenen Risikostrukturen bedarfsgerecht zugeschnitten. Besonderer Wert wurde des weiteren auf eine angemessene Definition und Typisierung von Großunfällen, auf die empirische Analyse von Großunfällen sowie auf die Bewertung der gesetzlichen Grundlagen der Unfallvermeidung und -bewältigung gelegt. Ein differenzierter Katalog von Maßnahmen für die Vermeidung und Bewältigung von Großunfällen rundet die Untersuchung ab.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung des Alterungsverhaltens von Schutzhelmen für Kraftfahrer und der Einflüsse der photochemischen Alterung der Außenseite der Helmschale auf die Schutzwirkung des Helms. Für die künstliche Bewitterung wurde ein neues Gerät mit speziellen UV-Leuchtstofflampen nach DIN 53384, Verfahren B aufgebaut, in dem neun komplette Schutzhelme gleichzeitig bestrahlt und beregnet werden können. Für die Untersuchungen wurden Schutzhelme nach der ECE-Regelung 22 mit Helmaußenschalen aus den Kunststoffen PC, PA und UP-GF bewittert, wobei eine maximale natürliche Beanspruchung in vier Jahren Gebrauch simuliert wurde. Nach der künstlichen Bewitterung wurden die Schutzhelme einer Stoßdämpfungsprüfung nach Abschnitt 7.3 der ECE-Regelung 22 unterzogen. Bei den nach ECE-Regelung 22 typgeprüften Schutzhelmen konnte keine Alterung ermittelt werden, die die Schutzwirkung der Helme beeinträchtigt hat. Vergleichsversuche mit älteren Helmen mit Helmschalen aus ABS dagegen haben nach der gleichen künstlichen Bewitterung einen deutlichen Einfluss der Alterung gezeigt.
56 Patienten mit einer depressiven Erkrankung, die unmittelbar vor ihrer Entlassung aus stationärer Behandlung standen, führten verkehrsrelevante psychomotorische Tests und Persönlichkeitstests durch. Die Psychopharmakatherapie befand sich im steady state. Die Angaben und Leistungen der Patienten wurden mit denen von 56 gesunden Kontrollpersonen verglichen, die nach Alter, Geschlecht und Schulbildung parallelisiert waren und keine verkehrsmedizinisch relevanten Medikamente einnahmen. In den Persönlichkeitstests (Basler Befindlichkeitsinventar, Freiburger Persönlichkeitsinventar, Depressivitätsskala nach Zerssen) wurden Differenzen zwischen den Werten der Patienten und Kontrollpersonen gefunden, die mit Residuen einer nicht vollständig abgeklungener Depression vereinbar sind. Als psychomotorische Leistungstests kamen Einfach- und Einfachwahlreaktionen (Reaktionsgerät), optische Mehrfachwahlreaktionen (Determinationsgerät DTG), Wahlreaktionen bei geteilter Aufmerksamkeit (Aufmerksamkeitsprüfgerät APG) und tachistoskopischer Auffassungsversuche (TAVT) neben einem motorischen Test (Liniennachfahren) und Bestimmung der Flimmerverschmelzungsgrenze zur Anwendung. In fast allen psychomotorischen Tests fanden sich signifikant verminderte Leistung der Patienten im Vergleich zu der Kontrollgruppe in Form von verminderten richtigen Reaktionen, vermehrten Auslassungen und verlängerten Reaktionszeiten. Die Zahl der falschen Reaktionen (DTG, APG) oder Ergänzungsfehler (TAVT) dagegen waren vergleichbar. Die Beurteilung der Fahrtüchtigkeit durch Arzt oder Patienten und Persönlichkeitstests zeigen wenig Zusammenhänge mit objektiven Leistungen. Aus diesen Ergebnissen, die in psychometrischen Laborversuchen gewonnen wurden, muss auf zu diesem Zeitpunkt noch nicht wiederhergestellte Voraussetzungen der Fahrtüchtigkeit nach schwerer depressiver Erkrankung geschlossen werden.
Mit den Schwerpunkten Fahrstabilität, Kurshaltung und Kraftschlussausnutzung wurden die theoretischen und fahrdynamischen Grundlagen für die fahrsichere Motorrad-Kurvenbremsung mit einem kurventauglichen Bremssystem untersucht. In theoretischen Betrachtungen wurden ein Bremskraftregelungs- und das zugehörige Sensorkonzept sowie Maßnahmen zur Schräglaufbegrenzung (Fahrstabilität/Kraftschlussausnutzung) und zur Ausschaltung des Bremslenkmoments (Kurshaltung) erarbeitet. Die elektronische Bremskraftregelung baut auf einer dynamisch lastabhängigen Kombibremse mit voreilend überbremstem Hinterrad auf. Die Sensorik umfasst Raddrehzahlen (bzw. -änderungen), dynamische Radlasten, Radseitenkräfte und Fahrzeugrollwinkel. Das Sensorkonzept ermöglicht indirekte Messung des aktuellen Umfangs- und Seitenkraftschlussbedarfs und bietet einen Ansatz für eine kraftschlussorientierte Bremskraftregelung. Die Radkraftmessung erkennt den Beginn einer querdynamischen Destabilisierung frühzeitig und eindeutig; dies konnte im fahrdynamischen Experiment ebenso bestätigt werden wie die Praxistauglichkeit der von der Forschungsstelle neu entwickelten und gebauten Sensorik. Die kraftschlussorientierte Radregelung ist notwendigerweise angewiesen auf die Kenntnis des Reifenkraftübertragungsverhaltens. Dieses wurde mit einem Motorradreifenmessanhänger der Forschungsstelle auf realen Fahrbahnen exemplarisch untersucht. Mit seiner Hilfe kann für jeden Betriebspunkt der Kurvenbremsung der aktuelle Schräglauf an beiden Rädern bestimmt werden. Alle erfassten Daten können für weitere zukünftige Sicherheitssysteme genutzt werden. Es ist vorgesehen, das entworfene Bremskraftregelungskonzept einschließlich der Maßnahmen zur Schräglauf- und Bremslenkmomentbegrenzung zu realisieren und die hiermit zu erzielenden Verbesserungen im fahrdynamischen Experiment nachzuweisen. Die Messungen zum Reifenverhalten sollen fortgesetzt und auf den dynamischen Bereich ausgedehnt werden.