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Verkehrssicherheitsanalyse des öffentlichen Nahverkehrs

  • Ziel der Untersuchung war es, eine Verkehrssicherheitsanalyse für die Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs sowie für die des IV durchzuführen. Die Grundlage für die Verkehrssicherheitsanalyse im Öffentlichen Nahverkehr bildet ein theoretisches Wegemodell, mit dem es möglich ist, alle ÖV-Wege umfassend zu beschreiben. Wege werden dabei als Teil eines Gesamtweges betrachtet, bei dem darüber hinaus auch die Zugangs- und Abgangswege zu berücksichtigen sind. Auf dieser Grundlage werden Wegetypen gebildet, die durch eine charakteristische Verkehrsmittelfolge beschrieben werden. Die Sicherheitsanalyse wurde auf der Grundlage mehrerer Erhebungen durchgeführt. Es wurde eine Stichprobenerhebung zur KONTIV-82 ausgewertet, die einen Querschnittt aller ÖV-Wege im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland repräsentiert. Die Wegekollektive städtischer Bereich, ländlicher Bereich und Berufsverkehr wurde unterschieden. Außerdem wurden in vier Testgebieten eigene Erhebungen durchgeführt, wobei zwei städtische und zwei ländliche Gebiete ausgewählt wurden. Für diese Wegekollektive wurde eine ausführliche Wegeanalyse durchgeführt. Zur Beschreibung der Wegetypen wurden als Merkmale die Typenhäufigkeit, die Umsteigehäufigkeit, die Benutzungshäufigkeit verschiedener Zu- und Abgangsverkehrsmittel und der ÖV-Mittel sowie die verkehrsmittelspezifischen Wegelängen ausgewertet. Eine weitere Grundlage für die Sicherheitsanalyse bilden die verkehrsmittelspezifischen Unfallraten, die für die Zu- und Abgangswege und für die ÖV-Teilwege anzusetzen sind. Die Unfallraten für Öffentliche Verkehrsmittel wurden auf der Basis verschiedener Statistiken abgeschätzt. Zur Abschätzung der Unfallraten der Zu- und Abgangswege wurden bereits vorhandene Untersuchungen berücksichtigt. Bei der abschließenden Sicherheitsanalyse wurden die Ergebnisse der Wegeanalyse und der Unfalluntersuchung miteinander verknüpft. Dabei wurden für die Wegekollektive mittlere Unfallraten der Zu- und Abgangswege, der ÖV-Teilwege und der Gesamtwege ermittelt. Deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Wegekollektiven wurden bei der Betrachtung der ÖV-Teilwege und der Gesamtwege festgestellt, was auf die unterschiedlichen verkehrsmittelspezifischen Unfallraten zurückzuführen ist. Das Unfallrisiko auf Zu- und Abgangswegen ist deutlich höher im Vergleich zu den ÖV-Teilwegen. Im Rahmen einer ergänzenden Untersuchung wurde eine analoge Betrachtung des IV auf Basis der KONTIV-82 sowie ein Sicherheitsvergleich IV-OEV durchgeführt, wobei festgestellt wurde, dass die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in jedem Fall sicherer ist.
  • The objective of this study was undertaking a road safety analysis for the users of public transport and those of private cars. The road safety analysis of public transport is based on a theoretical route model enabling a comprehensive description of all public transport routes. In this connection, the distances travelled are considered as stages of an overall route including the access routes which have to be considered in addition. On this basis, types of routes were established which can be described by a characteristic sequence of transport modes. The road safety analysis was undertaken on the basis of several surveys. A random check was carried out and evaluated based on the 1982 KONTIV surveys representing a cross section of all public transport routes within the Federal Republic of Germany. A distinction was further made between the collective bodies of routes in urban areas, rural areas and those used by commuters. Furthermore, surveys were conducted by the researchers for which two urban and two rural areas were selected. For the latter a comprehensive route analysis was carried out. For the description of the types of routes, the characteristics of type frequency, transfer frequency, frequency of use of different access routes and public transport vehicles and the distances travelled by the respective transport modes were evaluated. The safety analysis was further based on the respective accident rates applying to the access routes and the public transport routes. The public transport accident rates were estimated based on a variety of statistics. The accident rates on the access routes were estimated based on the accident studies available. The results of the route and accident analyses were combined in the final road safety analysis to calculate for the collective bodies of routes the mean accident rates applying to the access routes, public transport stages and the overall routes. Due to the different transport mode-specific accident rates, the consideration of the public transport stages and overall routes yielded clear differences between the various collective bodies of routes. The accident risk on access routes is clearly higher compared with that on the public transport stages.

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Metadaten
Verfasserangaben:Sabine Roos
Schriftenreihe (Bandnummer):Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (229)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):11.08.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1991
Beteiligte Körperschaft:Ingenieursozietät Beck-Gravert-Schneider (Frankfurt am Main)
Datum der Freischaltung:11.08.2015
Freies Schlagwort / Tag:Bewertung; Individueller Verkehr; Reiseweg; Sicherheit; Statistik; Unfall; Verkehrsmittel; Versuch; Öffentlicher Verkehr
Accident; Evaluation (assessment); Itinerary; Private transport; Public transport; Safety; Statistics; Test; Transport mode
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 72 Verkehrs- und Transportplanung
BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 80 Unfallforschung

$Rev: 13581 $