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Lebensstil und Verkehrsverhalten junger Fahrer und Fahrerinnen

Life-style and driving behaviour of young male and female drivers

  • Junge Fahrer sind keine einheitliche Gruppe mit gleichen Verhaltensweisen. Vielmehr gibt es unterschiedlichste Gruppierungen, die sich durch vielerlei Merkmale unterscheiden. Differenzierte Analysen der Hintergründe des Unfallrisikos dieser Verkehrsteilnehmergruppe sind deshalb eine unabdingbare Voraussetzung für die Konzeption angemessener Strategien zur Reduktion des Unfallrisikos junger Fahrer. Vor dem Hintergrund von zwei repräsentativen Befragungen, die zeitversetzt in den alten und neuen Bundesländern 1989 und 1991 durchgeführt wurden, erfolgte eine Analyse des Zusammenhangs von Lebensstil, Freizeitstil und Verkehrsverhalten junger Leute. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen eindeutige Zusammenhänge zwischen Lebensstil, Freizeitstil und verkehrsbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen, bis hin zur Unfallverwicklung. Gemessen an verkehrssicherheitsgefährdenden Bedürfnissen nach Spannungssuche, Selbstdarstellung, Imponierenwollen oder Dampf-Ablassen, die mit dem Autofahren verbunden werden, und anderen Faktoren, die mit einem erhöhten Fahrrisiko einhergehen, erweist sich ein Teil der jungen Fahrerinnen und Fahrer als ein besonderes Risikokollektiv, das sich aus höchst heterogenen Gruppen zusammensetzt. Reduziert man jedoch die Bedingungen des Risikos dieser Gruppen auf den kleinsten gemeinschaftlichen Nenner, ergeben sich übereinstimmende Risikodeterminanten: - häufige freizeitbedingte nächtliche Fahrten, - häufiger und intensiver Alkoholkonsum, ausgeprägte Tendenz, das Auto zur Befriedigung von Sensationslust, Selbstbeweis von persönlicher Kompetenz und Streben nach Statuszuwachs, Macht etc. einzusetzen. Der vorliegende Bericht enthält eine differenzierte Beschreibung der Risikogruppen nach vielfältigen psychologischen und soziodemographischen Kenngrößen, die es ermöglicht, differentielle Strategien der Ansprache zu konzipieren und geplante Strategien auf ihre Treffsicherheit und Effizienz zu prüfen. Spezifische Verkehrssicherheitsprobleme einzelner Gruppen werden dabei ebenso ablesbar, wie deren Lebenskontexte, Lebensgefühl und Kommunikationskanäle.
  • Young drivers do not represent a uniform group with a uniform form of driving behaviour. Much rather there are very different groupings which differ from one another in terms of a large number of different characteristics. Differentiated analysis of the accident risk of these driver-type groups therefore represents an essential precondition if appropriate strategies are to be found to reduce the risks of young drivers to be involved in accidents. Using the data obtained in two representative surveys conducted in the old federal states in 1989 and in the new federal states in 1991, an analysis was carried out an the relationships between the life-style, leisure-time-style and driving behaviour of young persons. The results of this investigation show clear relationships between life-style, leisure-time style, attitudes and driving behaviour up to involvement in accidents. Measured in terms of the road-safety-endangering requirements for excitement, self-presentation, desire-to-impress and letting-off-of-steam, which are linked with car-driving, and other factors which go together with an increased driving risk, one section of the young male and female drivers shows itself to represent a particular risk collective composed of highly heterogeneous groups. However, if one reduces the conditions of the risk of these groups to the smallest common denominator, the following uniform risk determinants result: - frequent trips at night for leisure-connected reasons, - frequent and intensive consumption of alcohol, and - marked tendency to use the car as a means for satisfying the desire for sensation and the proving-to-oneself of personal competence as well as striving for growth in status, power etc. The present report contains a description of the risk groups differentiated by a number of psychological and socio-demographic descriptors, which make it possible for differentiated strategies of interaction with the target groups to be worked out and the effectiveness and efficiency of planned strategies to be tested. At the same time the specific road safety problems associated with individual groups such as their life-contexts, attitudes to life and channels of communication become obvious.

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Metadaten
Verfasserangaben:Horst Schulze
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-8658
ISBN:3-89429-701-8
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (56)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):27.02.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1996
Datum der Freischaltung:27.02.2015
Freies Schlagwort / Tag:Einstellung (psychol); Erziehung; Fahranfänger; Forschungsbericht; Freizeit; Jugendlicher; Risiko; Rücksichtslosigkeit; Sicherheit; Unfallverhütung; Verhalten; Verkehr; Öffentlichkeitsarbeit
Accident prevention; Adolescent; Attitude (psychol); Behaviour; Education; Public relations; Recently qualified driver; Recreation; Research report; Risk; Risk taking; Safety; Traffic
Institute:Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr / Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch

$Rev: 13581 $