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Handbuch Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr

Handbook „Accessibility in long-distance bus transport“

  • Mit der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Liberalisierung des inländischen Fernbuslinienverkehrs umgesetzt. Die Neuregelung ist am 1. Januar 2013 in Kraft getreten. Die Zahl der innerdeutschen Fernbuslinien in Deutschland ist seit der Liberalisierung des Marktes kräftig gestiegen. So gab es zum Stichtag 30. Juni 2017 in Deutschland 216 Fernbuslinien – vor der Liberalisierung waren es nur 86 Linien. Aufgrund einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag der 18. Legislaturperiode und der Benennung als Maßnahme im Nationalen Aktionsplan 2.0 der Bundesregierung zur UN-Behindertenrechtskonvention wurde die Erstellung eines Handbuchs „Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr“ als Kernaufgabe dieses Forschungsprojektes (FE 82.0652/2016) beauftragt. Ziel war es, das Handbuch als leicht verständliche, knappe Broschüre für die Akteure zu erarbeiten sowie eine barrierefreie, im Internet abrufbare elektronische Fassung zu erstellen. Das Handbuch führt Beispiele zu „Best Practice“ auf, um durch anschauliche und übersichtliche Darstellung die Umsetzung der Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr in der Praxis zu unterstützen. Dabei umfasst das Handbuch nicht nur Maßnahmen der gesetzlich geforderten Barrierefreiheit für die Fahrzeuge, sondern bezieht auch die Infrastruktur und den Betrieb mit ein. Der hier vorliegende Schlussbericht diente als Grundlage für die Erarbeitung des Handbuchs. Er geht als Forschungsbericht in Umfang und Tiefe deutlich über den Inhalt des Handbuchs hinaus. So wurde für die drei Handlungsbereiche „Fahrzeuge“, „Infrastruktur“ und „Betrieb“ analysiert, wie Barrierefreiheit in der Praxis des Fernbuslinienverkehrs umgesetzt wird (Erhebungsstand 2017). Die identifizierten Maßnahmen werden für das Handbuch in gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen und weitergehende, optionale Maßnahmen unterteilt. Daneben enthält der Schlussbericht eine ausführliche Analyse und Darstellung des rechtlichen Rahmens sowie ein umfangreiches Literatur- und Quellenverzeichnis. Die Ergebnisse wurden unter intensive Beteiligung der unterschiedlichen Akteure (Fernbuslinienunternehmen, Fahrzeughersteller und Zulieferer, Kommunen und Betreiber von Fernbusbahnhöfen, Vertreter der Belange von Menschen mit Behinderungen) u. a. durch Expertengespräche sowie durch Teilnahme an einem Workshop erarbeitet. Das Forschungsprojekt wurde zudem durch einen Betreuerkreis begleitet, an dem neben den zuständigen Referaten des BMVI und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mit dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und dem Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. (BSK) ebenfalls zwei maßgebliche Akteure vertreten waren. Schon ein Vorgängerprojekt FE 82.0591/2013 (veröffentlicht als BASt-Bericht F 114) hat gezeigt, dass alle drei Handlungsbereiche Fahrzeuge, Infrastruktur und Betrieb zu betrachten sind, damit barrierefreies und (weitgehend) selbstständiges Reisen mit dem Fernlinienbus auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkung möglich wird. Außerdem konnte auf einer Publikation des BSK aufgebaut warden (Lastenheft „Allgemeine Anforderungen an die Barrierefreie Gestaltung von Fernlinienbussen“). Bereits vor Inkrafttreten der gesetzlichen Regelungen zur Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr gab es von einzelnen Beförderern auf freiwilliger Basis umgesetzte Maßnahmen. Durch die geänderten gesetzlichen Regelungen sowie eine Marktkonzentration bei den Beförderern haben sich die Randbedingungen zwischenzeitlich verändert und einige dieser Lösungen wurden obsolet bzw. finden sich nicht in der praktischen Anwendung. Von den Fahrzeugherstellern werden bereits neue, praxisgerechte technische Lösungen gemäß den gesetzlich geforderten Vorgaben angeboten. Ihnen fehlt es noch an einer weiten Verbreitung. Für darüber hinaus gehende Lösungen, die von den Beförderern freiwillig umgesetzt werden und die aus Sicht mobilitätseingeschränkter Fahrgäste eine Hilfestellung bieten können, finden sich vereinzelte Beispiele. [...]
  • With the revision of the public transport law (PBefG), the Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure (BMVI) implemented the liberalisation of long-distance bus services in Germany. The new revision became effective on 1 January 2013. The number of long-distance bus lines in Germany has grown greatly since the liberalisation of the market; by 30 June 2017, there were 216 long-distance bus lines in Germany – before the liberalisation there were only 86 lines. Due to an agreement in the coalition contract for the 18th legislature period and its inclusion as a measure in the National Action Plan 2.0 of the federal government to the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, the production of a handbook “Accessibility in long-distance bus transport” was commissioned as a key task of this research project (FE 82.0652/2016). The intention was to prepare the handbook as an easily understood, succinct brochure for stakeholders and also produce an accessible electronic version in the Internet. The handbook gives examples of best practice in order to support implementation in practice with descriptive and well-arranged content. The handbook not only describes statutorily required accessibility measures for long-distance buses (vehicles) but also includes infrastructure and operation. The present final report will serve as a basis for the production of the handbook. It has considerably more content than the research project in extent and depth. For example, the three action areas “vehicles”, “infrastructure” and “operation” are analysed to investigate how accessibility is implemented in practice in long-distance buses at the moment (2017). The identified measures are divided for the handbook into statutorily required measures and further optional measures. The final report also includes a comprehensive analysis and description of the statutory framework as well as an extensive list of references and sources. The results have been produced with the intensive involvement of the various stakeholders (long-distance bus companies, vehicle manufacturers and suppliers, councils and operators of long-distance bus stations, representatives of the interests of people with disabilities) though discussions with experts and participation in an all-day workshop. The research project was also supported by a competent circle of consultants, which in addition to the responsible departments of the BMVI and the Federal Highway Research Institute (BASt), also included representatives of two decisive stakeholders in the German association of bus companies (bdo) and the federal association of self-help for the physically disabled (BSK). A concluded project FE 82.0591/2013 (published as BASt report F 114) had already shown that all three stated areas of action have to be considered in order that accessible and (largely) independent travel with the long-distance bus is also possible for people with restricted mobility. It was also possible to build on an investigation of the BSK (Specification “General requirements for the accessible configuration of long-distance bus lines”). Some measures had already been introduced on a voluntary basis by individual transport companies before the introduction of the statutory regulations for accessibility in long-distance bus transport. [...]

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Verfasserangaben:Dirk Boenke, Helmut Grossmann, Julia Nass, Martin Schäfer
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-23590
ISBN:978-3-95606-498-2
ISSN:0943-9307
Untertitel (Deutsch):Bericht zum Forschungsprojekt FE 82.0652/2016
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe F: Fahrzeugtechnik (132)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):05.05.2020
Datum der Erstveröffentlichung:05.05.2020
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Beteiligte Körperschaft:STUVA e. V. , Köln
Datum der Freischaltung:05.05.2020
Seitenzahl:89
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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