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Das Unfallrisiko junger Fahrer - Bestandsaufnahme und Überlegungen zu wirksamen Gegenmaßnahmen

Accident risk of young drivers - review and ideas on effective countermeasures

  • Junge Fahrer - vor allem männlichen Geschlechts - haben ein überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko. Der Straßenverkehrsunfall ist Todesursache Nummer eins für Jugendliche. Sie haben unter der Bevölkerung den größten Anteil an verlorenen Lebensjahren. Besonders gefährdet sind Motorradfahrer. An Wochenenden und nachts ist die Unfallwahrscheinlichkeit und -häufigkeit extrem. Auch in Ländern, die hohe Anstrengungen unternehmen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und insgesamt erfolgreich sind, zeigt sich, dass die 18- bis 24-Jährigen häufiger verunfallen als die übrigen Verkehrsteilnehmer und schwerere Folgen davontragen. Die jugendliche Persönlichkeit hat einen prädominanten Einfluss auf das Fahrverhalten. Hintergründe dafür sind die hohe Risikobereitschaft, das Spannungs- und Reizbedürfnis, der Wunsch, Grenzen auszuloten sowie Gruppeneinflüsse oder Renommierverhalten. Daneben spielt allerdings auch die geringe Erfahrung eine Rolle, die zu dreierlei Problemen führen kann: - Neulenker sehen oft die Gefahr nicht, in welcher sie sich befinden, oder - sie unterschätzen die wahrgenommene Gefahr,oder - sie ueberschätzen ihre Fahrkunst und glauben, die Gefahr meistern zu können. In den letzten Jahren wurden in verschiedenen Ländern jedoch auch Fortschritte erzielt. Empfehlenswerte Maßnahmen ergeben sich bei der Ausbildung, wo neue Methoden angewandt werden, eine zweite Phase eingeführt wurde, spezielle Kampagnen konzipiert werden oder fahrzeugtechnische Modifikationen veranlasst wurden. Auch die Nachschulung für junge Lenker, wo nötig, zeitigt Wirkung. Weitere Anstrengungen sind je nach Land oder Region notwendig, insbesondere hinsichtlich der Hauptursachen für schwere Unfälle: Geschwindigkeit, Alkohol und Nicht-Anlegen des Sicherheitsgurtes. Hier lassen sich besondere Maßnahmen für Neulenker vorsehen. Daneben müssen gesellschaftliche Einflüsse, etwa die Wirkung der Automobilwerbung und -berichterstattung auf Jugendliche, berücksichtigt werden.
  • The accident risk of young drivers - especially males - is above average. Road accidents are the number one cause of death among teenagers. Their share of potential years of life lost is the biggest in our population, with motorcyclists having a particularly high level of accident risk. Moreover, the risk of accidents is extremely high on weekends and at night. Even in countries that make big efforts and are successful, on the whole, in increasing road safety, the 18 to 24 year-old group is more often involved in accidents than other road users - and with more serious consequences. The personal disposition of teenagers is reflected in their driving behaviour. They are more willing to take risks , they need action and excitement , they want to explore their limits, and they are eager to impress their peers. Another important factor is their lack of driving experience, which may lead to any of the following three problems: - Many novice drivers are unaware of the danger they are in , or, - if they are aware of the danger, they underestimate it , or, - they overestimate their driving skills and think they can handle the risk. However, there has been progress in various countries over the past few years. Among the measures to be recommended is driver education, including new methods, a second driver education phase, special campaigns, or improvements in automotive engineering. Post-licensing education measures for young drivers, if necessary, are also showing effects. Further country or region-specific efforts may be necessary, especially with regard to the main causes for serious accidents: speeding, drink-driving, and refusal to wear a seat belt. There is potential for special measures aiming at novice drivers. In addition, social influences, such as the impact of automotive advertising and news coverage on teenagers, must also be taken into consideration.

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Metadaten
Verfasserangaben:Raphael Denis Huguenin
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-2737
Dokumentart:Konferenzveröffentlichung
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):12.04.2012
Jahr der Erstveröffentlichung:2010
Beteiligte Körperschaft:Schweizerischer Fahrlehrerverband
Datum der Freischaltung:12.04.2012
Freies Schlagwort / Tag:Einstellung (psychol); Fahranfänger; Fahrausbildung; Jugendlicher; Konferenz; Risiko; Risikoverhalten; Unfall; Verhalten; Veränderung
Accident; Adolescent; Attitude (psychol); Behaviour; Conference; Driver training; Hazard; Modification; Recently qualified driver; Risk taking
Quelle:7. ADAC/BASt-Sympsium 2009 Sicher Fahren in Europa. Referate ; 15. Oktober 2009 in Baden-Baden
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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