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Psychologische Formen des Umgangs mit den neuen Fahrerlaubnisregelungen

Attitudes of novice drivers regarding new regulations for drivers licenses

  • Die vorliegende Studie befasst sich mit der psychologischen Verarbeitung der neuen Fahrerlaubnisregelungen "Stufenführerschein" und "Fahrerlaubnis auf Probe" durch die Fahranfänger. Sie basiert auf dem Material von 160 explorativen Befragungen mit Fahranfängern, gesplittet nach einer Erst- und Zweitbefragung von 65 Fahranfängern verschiedener Fahrerlaubnisklassen, um Entwicklungen im Umgang mit den neuen Fahrerlaubnisregelungen erfassen zu können; 30 Befragungen mit älteren, erfahrenen Auto- und Motorradfahrern. Diese Befragungen wurden ergänzt durch 6 Gruppendiskussionen mit Fahranfängern und älteren Kraftfahrern zur Thematik des Führerscheinerwerbs sowie durch insgesamt 20 Gespräche mit Verkehrsexperten, die im Rahmen der Fahranfängerproblematik wissenschaftlich, juristisch oder pädagogisch tätig sind. Der Vergleich der Befragungen älterer und junger Fahrer ergab, dass der Führerschein im Rahmen veränderter Fahrerlaubnisbedingungen die Bedeutung eines verbrieften Besitzstandes verliert und dass sein Erwerb in zeitlicher wie finanzieller Hinsicht, aber auch in seiner symbolischen Bedeutung aufwendig wird. Die strukturelle Erfassung des Umgangs der Fahranfänger mit den neuen Regelungen erbrachte sechs psychologische Formen: Mitmachen, Schauplatzverlagerung, Fahrt nach Vorschrift, Spielräume-Erhalten, Zurückhaltung und partieller Ausbruch, auf Konfrontationskurs gehen. Die Umgangsform "Mitmachen" wird von den meisten Fahranfängern, insbesondere von den weiblichen Fahrern belebt; sie kann als die im Sinne der Verkehrssicherheit günstige Form bezeichnet werden, für die die neuen Regelungen Halt und Rahmung bedeuten. Bei einer Minderheit der jungen, insbesondere männlichen Fahranfänger ist davon auszugehen, dass die neue gesetzliche Regelung wenig bewirkt. Deren Verhaltensweisen werden unter den Formen "Zurückhaltung und partieller Ausbruch" und "Konfrontationskurs" beschrieben. Die Zweitbefragung der Fahranfänger zeigt, dass die neuen Fahrerlaubnisregelungen bei dem Gros der Fahranfänger auch nach einem Jahr noch ihre beabsichtigte Wirkung haben und dass sie insgesamt als wichtiger Beitrag zu einer sich positiv verändernden Fahrkultur gewertet werden können.
  • This study focusses on the way novice drivers are psychologically dealing with the new regulations for driving permits: "Step-based driving permit" and "Driving permit on a trial basis". It is based on information gathered in 160 exploratory surveys. 130 of the surveys questioned novice drivers; 65 initial Interviews and 65 repeat interviews of novice drivers with permits for different classes of motor vehicles were conducted in order to determine any developments in the way the new regulations for driving permits were being dealt with. The remaining 30 surveys questioned order, more experienced motor vehicle and motorcycle drivers. These surveys were supplemented by six group discussions with novice drivers and experienced drivers on the topic of attaining a driving permit, as well as by a total of 20 interviews with traffic experts who are working with the problematic nature of novice drivers from a scientific, legal or educational point of view. A comparison of the surveys of experienced and novice drivers revealed that the driving permit has lost the meaning of a vested asset through the changes made in the regulations to attain a driving permit. And that attainment of a driving permit not only requires a greater investment of time and money but has also become symbolically more important. A structural analysis of the information produced six ways in which novice drivers psychologically deal with the new regulations: follow suit, change the scene, proceed according to the regulations, keep some clearance, act with caution and partially break off, confront the situation. Dealing with the new regulations by "following suit" was especially characteristic of female drivers. This type of reaction can be considered the most useful to traffic safety for all those to whom the new regulations mean support and direction. In the case of a minority of young novice drivers, particularly male drivers, it can be expected that the new statutory regulations have little influence. Their reactions fall under the categories "act with caution and partially break off". and "confront the situation". The repeat interviews of the novice drivers show that even after one year the new regulations for driving permits still have the expected influence on the majority of novice drivers and that the regulations can be evaluated as making an important contribution to positive changes in the driving behaviour.

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Metadaten
Verfasserangaben:Carl Vierboom, Werner Wagner
Schriftenreihe (Bandnummer):Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Bereich Unfallforschung (201)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):12.08.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1989
Beteiligte Körperschaft:Wagner u. Vierboom GbR
Datum der Freischaltung:12.08.2015
Freies Schlagwort / Tag:Fahranfänger; Fahrer; Führerschein; Interview; Leistungsfähigkeit (allg); Psychologie; Richtlinien; Verhalten
Behaviour; Driver; Driving licence; Efficiency; Interview; Psychology; Recently qualified driver; Specifications
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 73 Verkehrsregelung

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