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Wirksamkeitskontrolle kommunaler Verkehrssicherheitsmaßnahmen : Fahrradstraße Hansestadt Lübeck

Implementation of municipal traffic safety initiatives : bikeways in Lubeck

  • Sogenannte "Fahrradstraßen", die bevorzugt dem Radverkehr zur Verfügung stehen, sind bisher nur versuchsweise oder in kurzen Teilstrecken in Städten realisiert worden. Eine besonders lange Route durch die östliche Innenstadt plante die Hansestadt Lübeck. Bei der Realisierung sollten die Veränderungen im Verkehrsverhalten, beim Verkehrsaufkommen und bei der Verkehrssicherheit untersucht werden. Die 1,5 km lange Route, deren Teilstrecken bisher nur als Einbahnstraßen befahrbar waren, wurde nach der Straßenverkehrsordnung mit Zeichen 237 (Radfahrer) ausgeschildert. Sie ist damit für den Radfahrer in beiden Richtungen befahrbar. Dem Kraftfahrzeugverkehr, hier auf Anlieger und Taxi begrenzt, ist durch Zusatzschild die Einfahrt von einer Seite erlaubt. Dieser Kfz-Verkehr darf nach Straßenverkehrsordnung Paragraph 41 nur mit mäßiger Geschwindigkeit fahren. In Vorher-Nachher-Untersuchungen wurden durch die GfL-Bremen die Verkehrsmengen, das Verkehrsverhalten und die Verkehrskonflikte auf der Fahrradstraße erfasst. Methodische Vergleiche bei der Erfassung der Verkehrskonflikte ergänzten die Untersuchung. Die Fahrradstraße ist ein wertvolles Element des gesamtstädtischen Radverkehrsnetzes. Insbesondere in beengten Innerortsverhältnissen mit geringem oder zurückgedrängtem Kfz-Verkehr ist die Anwendung zu empfehlen. Eine sorgfältige Vorplanung zur Auswahl geeigneter Routen ist erforderlich. Die Akzeptanz durch den Radfahrer konnte in Lübeck nachgewiesen werden. Die Verkehrskonfliktsituation hat sich im untersuchten Fall deutlich verbessert. Der Charakter einer durchlaufenden Fahrradstraße erfordert, sie gegenüber dem Kfz-Verkehr deutlich auszuschildern und ihran Knotenpunkten die Vorfahrt zu geben. Bauliche Umgestaltungen können manchmal notwendig werden. Der Radfahrer sollte großräumig auf die Fahrradstraße hingewiesen werden.
  • Objectives: Up to the present time, the so-called "bicycle roads", on which priority is accorded to bicycle traffic, have been implemented only on an experimental basis or as short sections in cities. A route of some length was planned by the city of Lübeck for the eastern part of the city centre. Once completed, studies of changes in traffic behaviour, traffic volumes and road safety were to be carried out. Measures: A route of a length of 1.5 km, whose sections had previously been one-way routes, was signposted to accord priority to cyclists (Highway Code Sign 237). This allows travel in both directions. Motor traffic,, here restricted to residents and taxies, is permitted access from one side only (additional sign) and obliged to drive at a moderate speed (pursuant to Section 41 of the German Highway Code). Studies: Undertaking before and after studies, the Society for Regional Cultural Affairs (GfL), Bremen, considered traffic volumes, traffic behaviour and traffic conflicts on the bicycle road. Comparisons of the methods of surveying traffic conflicts completed the study. Results: Bicycle roads are a valuable element of an urban bicycle network. Application should be considered particularly for dense and crowded urban centres with low or restricted volumes of motor traffic. Careful preparatory planning is required for the selection of suitable routes. The Lübeck example has proved that such routes are accepted by the cycling community. Traffic conflicts have considerably improved in the case study undertaken. The nature of a continuous bicycle road requires a careful signing policy to distinguish it from the roads primarily designed for motor traffic and accord cyclists priority at junctions. Design alterations may occasionally be necessary. Cyclists should be made aware of the availability of a bicycle road by posting information on an area-wide basis.

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Metadaten
Verfasserangaben:Gunter Ruwenstroth, Fred Radder
Schriftenreihe (Bandnummer):Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (225)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):11.08.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1991
Beteiligte Körperschaft:Gesellschaft für Landeskultur (Bremen)
Datum der Freischaltung:11.08.2015
Freies Schlagwort / Tag:Befahrung gegen Einbahnrichtung; Beinahe Unfall; Radfahrer; Sicherheit; Stadt; Straße; Straßenverkehrsrecht; Verkehrsstärke; Vorher Nachher Untersuchung
Before and after study; Contraflow traffic; Cyclist; Highway; Near miss; Safety; Traffic concentration; Traffic regulations; Urban area
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 38 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 85 Sicherh.-Einrichtg. in der Verkehrsinfrastruktur

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