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Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbetriebsdienst (KliBet)

Analysis of the effects of climate change on road operation services

  • Da es derzeit weitgehend offen ist, wie die Leistungen des Straßenbetriebsdienstes durch den Klimawandel beeinflusst werden, ist es Ziel des Forschungsprojektes, die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Straßenbetriebsdienst abzuschätzen. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf der Ermittlung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbetriebsdienst, wofür in einem ersten Schritt der generelle Einfluss der Witterung auf die Leistungen des Straßenbetriebsdienstes analysiert wird, da eine Vielzahl der Leistungen im Straßenbetriebsdienst durch die Witterung beeinflusst wird. Aufbauend auf umfangreichen Klimaprojektionen werden dann die Änderungen infolge des Klimawandels ermittelt. Ergänzend erfolgt eine Abschätzung, inwieweit durch die Optimierung des Straßenbetriebsdienstes die Emission der Treibhausgase reduziert werden kann. Bis 2030 zeigt die Klimaprojektion nur geringe Änderungen der Lufttemperatur. Erst in den weiteren Perioden ist mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen. Die Niederschläge werden im Winter zu- und im Sommer abnehmen. Regionale Unterschiede dieser Entwicklungen sind nur schwach ausgeprägt. Für den Winterdienst führen die stagnierenden Temperaturen bei gleichzeitigem Anstieg der Niederschläge bis 2030 zu einer Zunahme bei Einsatzstunden und Salzverbrauch um etwa 10 %. Danach ist mit einer deutlichen Reduktion der Einsatzstunden sowie der erforderlichen Salzmengen um durchschnittlich 16 % bis 2050 und um 40 % bis 2080 gegenüber 1991 bis 2010 zu rechnen. Die Aufwendungen infolge von Frostschäden an Fahrbahnen werden sich bis 2030 kaum verändern. Erst danach wird es zu einem signifikanten Rückgang der Frostschäden kommen. Bei der Grasmahd wird sich bis 2030 der Aufwand für die Grasmahd ebenfalls nicht signifikant ändern, erst in den darauffolgenden Perioden ist mit einer Zunahme zu rechnen. Die Schadstoffemissionen, die durch den Straßenbetriebsdienst hervorgerufen werden, haben einen Anteil von unter 2 ‰ an den gesamten Emissionen des Kfz-Verkehrs. Maßnahmen, die zu einer Reduktion des Schadstoffausstoßes beitragen, sind jedoch trotz des geringen Anteils vielfach zu empfehlen, da mit ihnen noch weitere Vorteile verbunden sind.
  • At the current time, it largely remains to be seen how the work of the road operation services will be influenced by climate change, it is the objective of the research project to assess the interconnection between climate change and road operation services. The focus lies on ascertaining the effects of climate change on the road operation service, for which, as a first step, the general effect of the weather on the work of the road operation services is analysed, as a great number of the work of the road operation service is influenced by the weather. Building on extensive climate projections, changes due to climate change can then be ascertained. Additionally, an assessment takes place as to what extent the emission of greenhouse gases can be reduced through the optimisation of the road operation service. The climate projection shows only slight changes of air temperature until 2030. Only in further periods is a distinct increase to be expected. Precipitation will increase in winter and decrease in summer. Regional differences of these developments are not strongly pronounced. For the winter service, the stagnating temperatures with a simultaneous increase in precipitation until 2030 lead to an increase of working hours, as well as the necessary amounts of salt by around 10%. Afterwards, a distinct reduction of working hours, as well as the necessary amounts of salt by an average of 16% until 2050 and by 40% until 2080 is to be expected compared to 1991 to 2010. The costs due to frost damage to road surfaces will hardly change until 2030. Only afterwards will there be a significant decrease of frost damage. The costs for roadside mowing will also not significantly change until 2030, only in the following periods is an increase to be expected. Pollutant emissions, which are caused by the road operation service, come to a total of under 2‰ of overall emissions of traffic. Measures which contribute to a reduction of pollutant emissions, are, however, despite the low amount, still to be recommended, as other advantages are connected with them.

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Metadaten
Verfasserangaben:Christian Holldorb, Franziska Rumpel, Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, Hermann Österle, Peter Hoffmann
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-17092
ISBN:978-3-95606-248-3
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik (270)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):22.09.2016
Jahr der Erstveröffentlichung:2016
Beteiligte Körperschaft:Institut für Immobilienökonomie, Infrastrukturplanung und Projektmanagement (Biberach)
Datum der Freischaltung:22.09.2016
Freies Schlagwort / Tag:Bewertung; Deutschland; Emission; Forschungsbericht; Operations Research; Prognose; Reinigung; Straßennetz; Treibhausgas; Unterhaltung; Verminderung; Veränderung; Winterdienst; Witterung
Cleaning; Decrease; Emission; Evaluation (assessment); Forecast; Germany; Greenhouse gas; Maintenance; Modification; Operational research; Research report; Road network; Weather; Winter maintenance
Bemerkung:
Außerdem beteiligt: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 38 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 15 Umwelt
BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 60 Unterhaltung
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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