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Anforderungen an die Ausrüstung von Radfahrern unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit. Teil 1, Radfahrerschutzhelm

  • Radfahrer-Schutzhelme sind ab Mitte der 70er Jahre durch Einsatz von neuen Materialien entscheidend verbessert worden. Sie bestehen heute fast immer aus einer circa 20 Millimeter dicken Schale aus geschäumtem Polystyrol, und in den meisten Fällen existiert eine zusätzliche harte Aussenschale. Für diese Helme wurden Sicherheitsstandards unter anderem in den USA und Australien erarbeitet, deren Schwerpunkte im Stoßdämpfungstest und in der Belastung der Helm-Trageeinrichtung liegen. In Anlehnung an diese Standards wurden 15 Helme des deutschen Marktes nach dem Testverfahren gemäß ECE-R22 für Motorradhelme, jedoch mit einer reduzierten Fallhöhe von 1 Meter, geprüft. Die Mehrheit der Helme erreichte maximale Verzögerungen von unter 200 Gramm, was den Zielvorstellungen vom Arbeitspapier DIN 33954 entspricht. Die Trageeinrichtungen erfüllen alle die vorgegebenen Festigkeitsanforderungen. Eine Literaturstudie zeigt große Helmtrageaktivitäten besonders in Australien, den USA und in Schweden. In diesen Ländern wurde die Helmtragequote seit vielen Jahren durch entsprechende Werbekampagnen, besonders bei Schulkindern, erheblich gesteigert. Der Abbau von psychologischen Barrieren, wie auch staatliche Unterstützung beim Kauf eines Helmes, gehörten zu den Maßnahmen. Bei einzelnen Gruppen wurden Tragequoten bis zu 30 Prozent ermittelt. Demgegenüber sind Radfahrer-Schutzhelme in der Bundesrepublik Deutschland lediglich bei sportlichen Veranstaltungen, weniger jedoch im öffentlichen Straßenverkehr auszumachen.
  • Since the mid-seventies bicycle helmets have been considerably improved by the use of new materials. Today they are nearly always constructed of a roughly 20 mm thick foamed polystyrene shell adding a hard outer shell in most cases. Safety standards for these helmets have been worked out in the U.S. and Australia among other countries, concentrating on energy absorption under the effect of ass impact test and load tests on the retention system. Based on these standards, 15 commercially available German helmets were tested in accordance with the ECE-R22 for motorcycle helmets, reducing however the dropping height to 1 meter. The majority of the helmets yielded maximum decelerations of below 200 g, which complies with the objective outlined in working paper DIN 33954. The retention systems satisfy the strength requirements in all cases. A study of the relevant literature revealed great activities on the helmet sector, especially in Australia, the U.S. and Sweden. In these countries, the helmet wearing rates have been improved for many years by increased advertising and information campaign addressing school children in particular. Reducing psychological barriers are part of these measures as are state subsidies supporting the purchase of helmets. For some groups wearing rates of up to 30 % were observed. Compared with that the wearing of bicycle helmets in the Federal Republic of Germany can at best be observed in sports events and is very little in evidence on the traffic scene.

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Metadaten
Verfasserangaben:G. Boye
Schriftenreihe (Bandnummer):Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (214)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):11.08.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1990
Beteiligte Körperschaft:TÜV Rheinland
Datum der Freischaltung:11.08.2015
Freies Schlagwort / Tag:Ausrüstung; Prüfverfahren; Radfahrer; Richtlinien; Risiko; Schutzhelm; Sicherheit; Unfall; Verbesserung; Werbung
Accident; Crash helmet; Cyclist; Equipment; Improvement; Publicity; Risk; Safety; Specifications; Test method
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch

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