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Alternative Methoden zur Überwachung der Parkdauer sowie zur Zahlung der Parkgebühren

Alternative methods for monitoring parking time and payment of parking charges

  • Der Parkraum in den Innenstädten ist zu einem knappen Gut geworden. Deshalb wird schon seit vielen Jahren eine flächendeckende Bewirtschaftung aller verfügbaren Parkstände und Stellplätze angestrebt. Bisher sind gemäß § 13 StVO die Parkuhr, der Parkscheinautomat und bei Gebührenfreiheit auch die Parkscheibe zur Parkraumbewirtschaftung zugelassen. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene neue Methoden und Systeme entwickelt, welche die Parkraumbewirtschaftung vereinfachen sollen. Hinsichtlich der Anwendung dieser neuen Methoden und Systeme besteht aber noch eine große Unsicherheit, da es bisher nur wenige Erfahrungen über ihre Einsatzfähigkeit und ihre Einsatzgrenzen gibt. Ziel dieser Untersuchung war es, die heute vermehrt angebotenen alternativen Methoden und Systeme zur Überwachung der Parkdauer sowie zur Zahlung der Parkgebühren im Detail darzustellen. Dabei wurden ihre Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen analysiert und bewertet. Neben der Überprüfung der tatsächlichen Tauglichkeit und Einsatzfähigkeit waren die rechtlichen Rahmenbedingungen darzustellen und die Akzeptanz für die Nutzung solcher Systeme zu untersuchen. Dabei wurden nur Systeme einbezogen, die im öffentlichen Straßenraum anwendbar sind. Dem deutschen Gesetzgeber wird grundsätzlich empfohlen, die alternativen Systeme in Deutschland zuzulassen, wenn die Anpassungen der Systeme an den deutschen Markt erfolgt sind. Eine Anpassung des Rechts sollte auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Untersuchung erfolgen und aus Sicht des Gutachters parallel zur Durchführung von Pilotprojekten vorbereitet werden. Die rechtlichen Randbedingungen in Deutschland sind von den Systemanbietern einzuhalten und die Technik ist daran anzupassen. In Deutschland sind im Hinblick auf das Straßenverkehrsrecht, den Datenschutz und die Parkraumpolitik der Kommunen Änderungen bei den Systemen erforderlich. Durch die rechtliche Notwendigkeit, dass auch bei Einführung eines alternativen Systems weiterhin ein konventionelles System angeboten werden muss, verursacht ein alternatives System auf jeden Fall zusätzlichen Aufwand für die Kommune. Wenn diese sich für die Einführung alternativer Systeme entschieden hat, sind in Zusammenarbeit der Kommune und des jeweiligen Systemanbieters die Randbedingungen der Einführung festzulegen. Die Parkraumpolitik sollte durch die Systeme unterstützt, nicht aber von der Technik diktiert werden.
  • Parking space in city centres has become scarce. For many years there have therefore been attempts to bring about blanket management of all available parking areas and spaces. Under § 13 Road Traffic Act (Strassenverkehrsordnung - StVO), the permitted systems for managing parking areas are: parking metres, parking-ticket machines and, for free parking, parking discs. In recent years new methods and systems have been developed with the aim of simplifying management of parking areas. However, there is still a great deal of uncertainty regarding the use of these new methods and systems as little data has been gathered so far on the usability and limitations of these systems. The aim of this investigation was to give a detailed account of the significant number of alternative methods and systems for monitoring parking time and payment of parking charges which are on offer today. For this purpose, the usability and limitations of these systems were analysed and assessed. As well as examining the actual suitability and usability of the systems, the investigation also presented the legal provisions and investigated the level of acceptance for the use of such systems. The investigation only covered systems which are able to be used in public road areas. A recommendation is made to the German legislator that the alternative systems should be admitted for use in Germany if the systems have been adapted to the German market. The law should be adapted on the basis of the results of this investigation and, in the investigator's view, the preparations for these amendments made while pilot projects are carried out. The legal provisions in Germany must be observed by the system providers and the technology adapted to these provisions. In Germany, the systems need to be adapted with regard to road traffic law, data protection and the municipalities' parking-area policy. Due to the fact that, under law, a conventional system must continue to be offered during the introduction of an alternative system, an alternative system will definitely cause greater expense for the municipality. If the municipality has decided to introduce alternative systems, it must then establish the framework conditions in collaboration with the respective system-provider. Parking-area policy should be supported by the systems and not dictated by the technology.

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Metadaten
Verfasserangaben:Manfred Boltze, Petra K. Schäfer
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-1952
ISBN:3-86509-231-4
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik (119)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):05.10.2011
Jahr der Erstveröffentlichung:2005
Beteiligte Körperschaft:Institut für Verkehr <Darmstadt> / Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik
Datum der Freischaltung:05.10.2011
Freies Schlagwort / Tag:Bezahlung; Deutschland; Einstellung (psychol); Forschungsbericht; Interview; Kontrolle; Parken; Parkraumbewirtschaftung; Politik; Verfahren; Zeit
Attitude (psychol); Germany; Interview; Method; Parking; Parking pricing; Payment; Policy; Pricing; Research report; Surveillance; Time
Sonstige beteiligte Person:Wohlfahrt, Jürgen
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 38 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 10 Wirtschaft und Verwaltung
BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 73 Verkehrsregelung
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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