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Entwicklung der Fahr- und Verkehrskompetenz mit zunehmender Fahrerfahrung

Development of driving and traffic competence with increasing driving experience

  • Ziel des Forschungsvorhabens war die Erarbeitung eines Durchführungskonzepts für eine Längsschnittstudie zur Erfassung der zeitlichen Entwicklung von Fahr- und Verkehrskompetenz bei Fahranfängern. Aus den Ergebnissen der Längsschnittstudie sollen Anforderungen an Massnahmen zur Unterstützung des Kompetenzerwerbs abgeleitet werden können. Zur Erfüllung dieses Forschungsziels wird im ersten Teil des Berichtes auf Basis theoretischer Überlegungen und vor dem Hintergrund veröffentlichter Befunde zur Verkehrssicherheit von jungen Fahrern und Fahranfängern sowie deren Unterschieden zu erfahrenen Fahrern ein theoretisches Gerüst zu Fahrvermögen, Fahrkompetenz und deren Erhöhung durch Übung und Erfahrung abgeleitet. Die Begriffe Fahrvermögen und Fahrkompetenz werden dabei als messbare Konstrukte definiert, die an die Verkehrssicherheit gekoppelt sind. Während Fahrvermögen das reine Fahrenkönnen beschreibt, umfasst der Begriff der Fahrkompetenz zusätzlich verkehrssicherheitsrelevante motivationale und volitionale Faktoren. Im Bericht wird eine neue Klassifikation der Fahraufgabe vorgestellt, die auf die Belange der Untersuchung von Fahranfängern zugeschnitten ist. Es wird weiterhin eine Modellvorstellung zum Informationsverarbeitungsprozess beim Autofahren und zu Prozessen der Fahrkompetenzerhöhung auf Basis einer Ressourcenbetrachtung erarbeitet. Demnach gibt es drei verschiedene Informationsverarbeitungsebenen: die rein kognitive, die kognitiv-sensumotorische und die rein sensumotorische. In der kognitiven Ebene werden Aufgaben bearbeitet, die keine direkte Verbindung zu motorischen Aktionen haben. In der kognitiv-sensumotorischen Ebene arbeiten Kognition und Sensumotorik zur Erfüllung der primären Fahraufgaben der Quer- und Längsführung dauernd und kontinuierlich Hand in Hand. Auf die rein sensumotorische Ebene hat die Kognition keinen Einfluss. Auf Basis der erarbeiteten Modellvorstellungen werden im zweiten Teil des Berichtes Anforderungen an das Design von Längsschnittstudien diskutiert. Der Kern der Untersuchung wird dabei durch die Erfassung von Befragungsdaten, durch Verhaltensbeobachtungen im Realverkehr sowie durch Simulatorversuche definiert. Schliesslich werden zwei unterschiedlich komplexe Designs für Längsschnittstudien mit Fahranfängern erarbeitet.
  • The aim of this research project was to develop an implementation concept for a longitudinal study for the recording of the development of the driving and traffic competence of novice drivers over time. Requirements on measures for the support of the competence acquisition are to be developed from the results of the longitudinal study. To meet this research aim, in the first part of the report a theoretical framework for driving skill, driving competence and their increase by practice and experience is derived based on theoretical considerations and against the background of published findings regarding the traffic safety of young and novice drivers and the differences compared to experienced drivers. The terms driving skills and driving competence are therefore defined as measurable constructs which are linked to traffic safety. Whilst driving skills describes purely the ability to drive, the term driving competence also includes the motivational and volitional factors relevant for traffic safety. The report introduces a new classification of the driving task, which is tailored to the needs of the study of novice drivers. In addition, a model concept of the information processing process when driving cars and for the processes of the increase in driving competence is developed based on a consideration of resources. According to that, there are three different information processing levels: purely cognitive, cognitive-sensorimotoric and the purely sensorimotoric. On the cognitive level, tasks are processed which are not connected directly to motoric actions. On the cognitive-sensorimotoric level cognition and sensomotoric continuously work hand in hand to fulfil the primary driving tasks of the lateral and longitudinal guidance. On the purely sensorimotoric level, cognition does not have any influence. Based on the developed model representations, the requirements on the design of longitudinal studies are discussed in the second part. In doing so, the essence of the study is defined by the recoding of survey data, traffic observations in real traffic and simulator experiments. Finally, two different complex designs for longitudinal studies with novice drivers are developed.

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Metadaten
Verfasserangaben:Thomas Jürgensohn, Sandra Boehm, Dorota Gardas, Tilman Stephani
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-19168
ISBN:978-3-95606-386-2
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (280)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):27.07.2018
Jahr der Erstveröffentlichung:2018
Beteiligte Körperschaft:HFC Human-Factors-Consult GmbH (Berlin)
Datum der Freischaltung:27.07.2018
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch

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