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Fahranfänger – Weiterführende Maßnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb

  • Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde im Oktober 2013 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) beauftragt, im Rahmen einer Projektgruppe weitere Maßnahmenvorschläge zur Absenkung des Fahranfängerrisikos zu erarbeiten. Der Projektgruppenauftrag umfasste zwei Aufgabenstellungen: Im Rahmen von Aufgabe A sollten weiterführende Maßnahmen zur Absenkung des Unfallrisikos von Fahranfängern in der Phase ihrer Höchstgefährdung unmittelbar am Anfang des selbständigen Fahrens (sogenannte „Hochrisikophase“) erarbeitet werden. Als Maßnahmenarten in der Hochrisikophase sollten berücksichtigt werden: Möglichkeiten 1. des erweiterten Fahrerfahrungsaufbaus unter risikoarmen Bedingungen, 2. der Verstärkung protektiver Regelungen und 3. der edukativen Intervention. Im Rahmen von Aufgabe B sollten Konzepte zur Institutionalisierung einer breiteren wissenschaftlichen Abstützung von Fahrausbildung und Fahranfängermaßnahmen entwickelt werden. Die BASt richtete entsprechend eine Projektgruppe „Hochrisikophase Fahranfänger“ (PGHR) ein. Beteiligt an dieser Gruppe waren Vertreter der verkehrspolitischen Fachebene von Bund und Ländern, Experten der Praxisverbände (z.B. ADAC, DVR, Fahrlehrerverbände) sowie externe Wissenschaftler und die Fachreferenten der BASt. Die Projektgruppe traf sich zur Bearbeitung beider Aufgabenstellungen mehrfach zwischen Februar 2014 und Oktober 2018. Der vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse der Projektgruppenarbeit dar. Er wurde von den Fachreferenten der BASt erstellt und mit den Projektgruppenmitgliedern abgestimmt. Teil I des Abschlussberichts geht auf die Projektgruppenergebnisse zu Aufgabe A ein. Im Kern steht hier ein gemeinsamer Vorschlag der Projektgruppenmitglieder für eine zukünftige Ausrichtung des deutschen Systems der Fahranfängervorbereitung in der Phase nach der obligatorischen Fahrausbildung und Fahrerlaubnisprüfung. Der Projektgruppenvorschlag für die Hochrisikophase umfasst im Wesentlichen: • Eine generelle Verlängerung der Probezeit – Die Probezeit beträgt derzeit zwei Jahre. Es wird vorgeschlagen, die Probezeit auf drei Jahre auszudehnen, um Fahranfänger länger zu einem vorsichtigen und regelkonformen Fahren anzuhalten. • Probezeitreduzierungen bei freiwilliger Teilnahme an qualifizierten Maßnahmen – Als Anreiz zur freiwilligen Teilnahme an solchen qualifizierten Maßnahmen werden Probezeitreduzierungen vorgeschlagen. Das vorgeschlagene Schema sieht als maximal zu erreichende Probezeitreduzierung 12 Monate vor. Somit ergibt sich als Untergrenze eine zweijährige Probezeit entsprechend der derzeitigen Probezeitregelung. • Qualifizierte Maßnahmen – Begleitetes Fahren und edukative Maßnahmen werden als qualifizierte Maßnahmen vorgeschlagen. Diese einzelnen Elemente des Projektgruppenvorschlags werden sowohl detailliert beschrieben als auch begründet. Teil II des Abschlussberichts geht – ebenfalls im Rahmen von Aufgabe A – ausführlich auf die im Projektvorschlag enthaltenen edukativen Maßnahmen für die Hochrisikophase ein. Hier sind zwei eigenständige Berichte enthalten, die – zusätzlich zur Projektgruppenarbeit – von den Erstellern der edukativen Maßnahmen in Auftrag gegeben wurden. Der erste dieser beiden eigenständigen Berichte stellt die zwei erarbeiteten edukativen Maßnahmen vor. Hierzu wird eingegangen auf zentrale Fragen zu Nutzenerwartungen für die Fahranfängervorbereitung, zu wissenschaftlichen Grundlagen der Gestaltung der edukativen Maßnahmen sowie zu organisatorischen Anforderungen an eine Implementierung der edukativen Maßnahmen. Der zweite dieser beiden eigenständigen Berichte beinhaltet eine Gegenüberstellung der beiden edukativen Maßnahmen des Projektgruppenvorschlags mit den früheren „Freiwilligen Fortbildungsseminaren für Fahranfänger“, um erstere von letzteren anhand von fünf Kriterien abzugrenzen. In Teil III des Berichts werden die Ergebnisse der Projektgruppenarbeit zu Aufgabe B berichtet. Aus derzeitiger Sicht grundsätzlich realisierbar erscheint die dauerhafte Implementierung und Finanzierung einer Fachkommission "Fahranfängervorbereitung" aus Bundesmitteln.
  • In October 2013, the Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure (BMVI) commissioned the Federal Highway Research Institute (BASt) to install a project group for the development of further proposals for reducing novice car drivers’ accident risk in Germany. The project group’s order encompassed two tasks: Within task A measures should be proposed for the time span after driver education and licensing tests. During this time span novice drivers’ accident risk is the highest (so called “high risk phase”). In the focus of the measure development for this time span should be: Possibilities 1. of gaining driving experience under low risk circumstances, 2. of amplifying protective regulations and 3. of educational interventions, i.e. driver training. Task B targeted the development of institutionlisation concepts to promote a broader scientific support structure for driver education and novice driver measures within the system of novice driver preparation. Therefore, BASt installed the project group “high risk phase of novice drivers” (Projektgruppe “Hochrisikophase Fahranfänger”: PGHR). Involved in the project group were representatives of the federal and state transport policy level, practical experts of traffic safety organisations and associations (e.g. ADAC, DVR, driving teacher associations), scientists of several universities and of BASt. The project group met several times between February 2014 and October 2018. This report presents the final results of the project group’s work. It was edited by BASt and approved by the project group members. Part I of the report presents the final results for task A. It focuses on the project group’s proposal for the future orientation of the German system of novice driver preparation after compulsory driver education and licensing tests. Essentially, for the high risk phase of novice drivers the joint proposal comprises: • A general prolongation of the probationary period – The current duration of the probationary period is two years. It is proposed that this should be extended to three years in order to persuade novice drivers to adhere to rules and regulations for a longer period of time. • Time discounts for voluntary participation in qualified measures – Discounts are needed as incentives for participation in the qualified measures. Within the proposed scheme time discounts of up to 12 month can be gained. Nevertheless, the maximum of 12 month ensures that the current duration of the probationary period is maintained. • Qualified measures – Accompanied driving and novice driver training are proposed as qualified measures. The particular details of these three elements in the proposed approach are described and justified. Part II of the report – also as part of task A – is dedicated particularly to the proposed educational measures in the high risk phase. Part II holds two stand-alone reports in addition to the project group’s work. These reports were commissioned by the originators of the two proposed qualified driver training measures. In the first stand-alone report, the two proposed driver trainings are described in detail with regard to their possible benefits for novice driver preparation, the scientific base of their design as well as requirements for their practical implementation. In the second stand-alone report, the two proposed driver trainings are compared to earlier educational measures in the high risk phase of novice drivers (so called “Freiwillige Fortbildungsseminare für Fahranfänger”). Along five criteria the two new driver trainings are compared to the old “Freiwillige Fortbildungsseminare für Fahranfänger” and differences are explicated. Part III reports on the project group’s final results for task B. Currently, the appointment of a permanent expert advisory committee by the federal governmen seems to be in principle advisable and practically feasible.

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Metadaten
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-23204
ISBN:978-3-95606-483-8
Untertitel (Deutsch):Abschlussbericht
übersetzter Titel (Deutsch):Proposal of measures for novice car drivers after driver education and licensing tests. Final report of the BASt project group „High risk phase of novice drivers“
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (293)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):13.01.2020
Datum der Erstveröffentlichung:31.12.2019
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Beteiligte Körperschaft:Bundesanstalt für Straßenwesen. Projektgruppe Hochrisikophase Fahranfänger
Datum der Freischaltung:13.01.2020
Freies Schlagwort / Tag:Arbeitsgruppe; Begleitetes Fahren; Deutschland; Fahranfänger; Fahrausbildung; Forschungsbericht; Führerschein auf Probe; Verbesserung
Accompanied driving; Driver training; Germany; Improvement; Research Report; Resently qualified driver; Working Group; probationary driving licence
Seitenzahl:82
Institute:Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 38 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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