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Maßnahmen zur Verbesserung der visuellen Orientierungsleistung bei Fahranfängern : Entwicklung von Indikatoren zur Erfassung der visuellen Orientierungsleistung

Measures to improve visual orientation of novice drivers

  • Das Projekt stellte auf Grundlage des aktuellen Forschungsstandes heraus, welche Bedeutung die visuelle Orientierung für die Wahrnehmung und Verhaltenssteuerung beim Führen von Kraftfahrzeugen sowie die Entwicklung des Fahrens als Routinetätigkeit hat und welche Potentiale zu einer möglichen Förderung dieser Fähigkeit bestehen können. Darüber hinaus wurden geeignete Indikatoren zur Diagnose visueller Orientierungsleistungen ermittelt und Rahmenbedingungen für eine Implementierung von Trainingsmöglichkeiten in Lehr-/Lernsettings zur Förderung der visuellen Orientierungsleistung von Fahranfängern abgeschätzt. Es ergeben sich unter Berücksichtigung der neuesten Standards in der Blickbewegungsforschung eine Reihe von Indikatoren, die zur Diagnose visueller Orientierungsleistung im Verkehr und zur Erfassung von Kompetenzentwicklung als geeignet einzuschätzen sind. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang Fixationsverteilungen, objektbezogene Blickdauern, Blickabwendungen von der Straße, differenzierte Maße der Reaktionszeit in Gefahrensituationen sowie Indikatoren bezüglich des Situationsbewusstseins. Es wurden Ansatzpunkte für die Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung der visuellen Orientierungsleistungen bei Fahranfängern identifiziert. Dazu gehören zum einen Maßnahmen, welche eine indirekte Beeinflussung der visuellen Orientierung durch kognitive Trainings hervorrufen können (zum Beispiel ein Training der Gefahrenkognition, wie es im australischen Fahrausbildungssystem mittels des Hazard-perception-Test durchgeführt wird), zum anderen ein Training mittels direkter Anweisungen (zum Beispiel sollten Anweisungen zur vermehrten und vor allem kommentierenden Rückspiegel- und Schulterblicknutzung zur Sicherstellung der Informationsverarbeitung gegeben werden). Diese Ansatzpunkte stehen für die Entwicklung und empirische Überprüfung konkreter Curricula in entsprechenden Anschlussprojekten zur Verfügung. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sehr wohl einige Maßnahmen das Potential versprechen, die visuelle Orientierungsleistung von Fahranfängern deutlich zu verbessern. Hier empfiehlt es sich, in die Fahrausbildung eine Kombination aus indirekten kognitiven Trainings und direkten Anweisungen zu implementieren.
  • Based on current research the project is concerned with visual orientation while driving motor vehicles. Specifically, it is concerned with the importance of visual orienting for the development of driving activity into a routine job. The project highlights the existing potentials for a possible promotion of the capacity for visual orientation. Suitable indications for diagnosing the performance in visual orientation are determined. Finally, estimates are given about the general conditions for an implementation of training possibilities in educational settings in order to promote the capacity for visual orientation of novice drivers. In consideration of the newest standards in eye movement research a series of indicators arise, which can be estimated as qualified for the diagnose of the capacity of visual orientation in traffic situations and for the registration of competence development. The indicators are allocation of fixation, gaze durations relating to objects, gaze avert from way, reaction time in dangerous situations as well as indicators concerning situational awareness. Starting points for the development of concepts to advance the visual orientation of novice drivers were identified. On the hand there are methods, which indirectly influence visual orientation via cognitive trainings (exempli gratia a cognition training for dangerous situations as in the Australian Hazard Perception Test). On the other hand, a training by means of direct instructions (exempli gratia instructions to a greater use of the rear-view, mirror and the look over the shoulder). These starting points stand for the development and empirical verification of concrete curricula in further research projects. In sum it can be asserted that there are several measures, which promise the potential to clearly advance the visual orientation of novice drivers. It can be advised to implement a combination of indirect cognitive trainings and direct instructions into the educational settings.

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Metadaten
Verfasserangaben:Jochen Müsseler, Günter Debus, Lynn Huestegge, Sina Anders, Eva-Maria Skottke
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-2079
ISBN:978-3-86509-899-3
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (199)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):06.10.2011
Jahr der Erstveröffentlichung:2009
Beteiligte Körperschaft:Institut für Psychologie <Aachen>
Datum der Freischaltung:06.10.2011
Freies Schlagwort / Tag:Anpassung (psychol); Aufmerksamkeit; Augenbewegungen; Bewertung; Deutschland; Erfahrung (menschl); Erziehung; Fahranfänger; Fahrausbildung; Fahrer; Fahrgeschicklichkeit; Fahrzeugführung; Forschungsbericht; Risiko; Sehvermögen; Verbesserung; Verhalten; Wahrnehmung
Adaptation (psychol); Alertness; Behaviour; Driver; Driver experience; Driver training; Driving; Education; Evaluation; Eye movement; Germany; Improvement; Perception; Recently qualified driver; Research report; Risk; Skill (road user); Vision
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 38 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch

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