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Vergleich der Ergebnisse von Feld- und Simulatorexperimenten zum Überholverhalten von Kraftfahrern

  • Das Überholverhalten von Kraftfahrern wurde unabhängig voneinander in zwei methodisch verschiedenen Ansätzen untersucht: a) Im realen Verkehrsgeschehen wurde das Überholverhalten aus Videoaufzeichnungen von hochliegenden Beobachtungspunkten analysiert. b) Im Berliner Fahrsimulator der Daimler-Benz AG wurde in einem Simulatorexperiment das Fahr- und Überholverhalten digital erfasst. Als wesentliche Vorteile des Simulatorversuches gelten die Genauigkeit und Vollständigkeit der Daten, die sowohl das "äußere" Verkehrsgeschehen beschreiben als auch "innere" Fahrverhaltensbeobachtungen ermöglichen. Eine Validierung der Ergebnisse wurde mit Hilfe der Felduntersuchung angestrebt. Eine sorgfältige Diskussion der Versuchsanordnung sowie die Sichtung des Ergebnismaterials führten nach formalen Angleichungen zur Auswahl von 12 Vergleichsparametern (Überholsichtweite, Sicherheitsabstand am Überholende, Ausscherabstand, Überholdauer, Überholweg sowie mehrere Geschwindigkeitsgrößen). Die überdurchschnittlich starke Motorisierung des Simulatorfahrzeuges beeinflusste gleichsinnig die meisten Vergleichsparameter. Darüber hinaus ließ sich in fast allen Fällen eine große Übereinstimmung im Fahr- und Überholverhalten erkennen. Weitere qualitative Vergleiche bestätigen dies. Der Simulator erwies sich somit als gut geeignetes Instrument zur Untersuchung auch komplexer Ansätze aus Verkehrstechnik und -sicherheit. Es lassen sich interessante Fortführungen derartiger Experimente erkennen.
  • The overtaking behaviour of drivers was examined on an individual basis using two different methodological approaches: a) Overtaking behaviour in real traffic situations was analysed using video recordings taken from an elevated observation point. b) Driving and overtaking behaviour was recorded digitally in a simulator experiment conducted using the Daimler-Benz AG driving simulator in Berlin. The particular advantages of the simulator experiment are the accuracy and completeness of the data which record both "external" traffic events and "internal" travel behaviour. Field studies were employed as a means to validate the results. Careful discussion of the test set-ups and the examination and formal matching of the results led to the selection of 12 comparison parameters (passing sight distance, safety distance [to the car ahead] when overtaking, squeezing-out distance, duration of overtaking, overtaking distance and a number of speed variables). The above-average power of the simulator vehicle had a corresponding influence on the majority of comparison parameters. A high level of agreement in driving and overtaking behaviour was further observed in almost all cases. This was confirmed by additional qualitative comparisons. The simulator thus proved itself a well-suited means of investigating complex aspects of traffic engineering and traffic safety. Continuations of these experiments are providing interesting results.

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Metadaten
Verfasserangaben:Norbert Otten, Klaus Habermehl
Schriftenreihe (Bandnummer):Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Bereich Unfallforschung (196)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):13.08.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1989
Beteiligte Körperschaft:Technische Hochschule Aachen. Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau
Datum der Freischaltung:13.08.2015
Freies Schlagwort / Tag:Fahrer; Fahrzeugabstand; Geschwindigkeit; In situ; Simulation; Verhalten; Überholen
Behaviour; Driver; In situ; Overtaking; Simulation; Speed; Vehicle spacing
Bemerkung:
Außerdem beteiligt: Technische Hochschule Darmstadt, Fachgebiet Straßenentwurf und Straßenbetrieb
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch

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