Zerstörungsfreie Detailuntersuchungen von vorgespannten Brückenplatten unter Verkehr bei der objektbezogenen Schadensanalyse
Detailed non-destructive studies of prestressed bridgedecks under traffic conditions in the object-related damage analysis
- Verkehrsbauwerke im Zuge von Bundesfernstraßen werden gemäß Stand der Technik nach DIN 1076 untersucht. Sofern bei der handnahen Prüfung Schäden festgestellt werden, deren Ursache und Umfang unklar sind, erfolgt die Durchführung einer objektbezogenen Schadensanalyse (OSA) nach dem Leitfaden der BASt. Zerstörungsfreie Prüfverfahren im Bauwesen (ZfPBau-Verfahren) werden bislang nur in geringem Umfang eingesetzt. Detaillierte Untersuchungen mit Bauwerkscannern werden im Rahmen der OSA bislang gar nicht eingesetzt. Die Aufgabenstellung dieses Forschungsvorhabens ist die Integration von ZfPBau-Verfahren in Form von Handmessungen und automatisierter Datenaufnahme mit Baustellenscannern in den Untersuchungsprozess nach DIN 1076 bzw. der nachfolgenden OSA. Das Gesamtziel bestand darin, die Leistungsfähigkeit von Bauwerkscannern für Prüfaufgaben im Rahmen der OSA zu verbessern und ihre Einsetzbarkeit praxisorientiert zu gestalten. Dies wurde an geeigneten Fragestellungen und Bauwerken gezeigt. Die Vorgehensweise, um den bestmöglichen Nutzen aus dem Einsatz des OSSCAR-Scanners zu erreichen, konzentriert sich auf die automatisierte Datenaufnahme und kombinierte Datenauswertung durch Vergleich von Radar, Ultraschall und Wirbelstrom. Um die automatisierte Datenaufnahme zu verbessern, wurden Geräteparameter wie Messpunktabstand, Messzeit an einem Punkt und Verfahrensgeschwindigkeit der Achsen den Bauteilbedingungen bestmöglich angepasst. Darüber hinaus wurde eine Strategie erarbeitet, die es erlaubt, Rüstzeit und Messzeit des Scanners zu verkürzen. Durch den Vergleich der Ergebnisse der Verfahren Radar, Ultraschall und Wirbelstrom, die auf der Basis von kongruenten Messflächen gewonnen wurden, ist der Mehrwert an Information hinsichtlich der inneren Konstruktion festgestellt worden.
- Traffic structures in connection with federal highways are examined according to state of the art to DIN 1076. If in hand close examination damage is found and their cause and extent are unclear, an object-related damage analysis (OSA) according to the Guideline of the Federal Highway Research Institute is conducted. Non-Destructive Testing in Civil Engineering (NDT-CE methods) have so far been used only to a limited extent. Detailed studies with on-site scanners are not yet used in the scope of OSA. The task of this research project was the integration of NDT-CE methods in the form of manual measurements and automated data acquisition with on-site scanners in the investigation process according to DIN 1076 or the following OSA. The general aim was to improve the performance of on-site scanners for testing tasks in the context of OSA and to make their applicability. The procedure to achieve the maximum benefit from the use of the on-site scanner OSSCAR, focuses on the automated data acquisition and combined data analysis for comparing radar, ultrasonic and eddy current methods. To improve the automated data acquisition, measurement parameter like measurement points distance, measurement time at one location and velocity of the scanner axis, were optimally adapted to the component conditions. In addition, a strategy has been developed, which allows to reduce set-up time and measurement time of the scanner. By combining the results of the methods radar, ultrasonic and eddy current, that have been obtained on the basis of congruent measuring surfaces, the added value of information regarding the internal structure has been achieved.