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Überprüfung und Verbesserung der Grenzwerte zum Erkennen von Unfallhäufungen im Straßennetz

Examination and improvement of limit values for identification of black spots on the road network

  • Untersuchungsgegenstand des Forschungsprojektes war die Überprüfung der aktuellen Grenzwertkriterien in Deutschland zur Identifizierung von Unfallhäufungen im Straßennetz. Nach Analyse des IST-Zustandes und der Bestimmung von Defiziten wurden alternative Grenzwertkriterien mit dem Ziel eines optimierten Einsatzes von Ressourcen im Bereich der Örtlichen Unfalluntersuchung überprüft. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erfolgte die Ableitung von Empfehlungen für zukünftige Grenzwertkriterien. Insgesamt wurden verschiedene Grenzwertkriterien getrennt für die Ortslagen innerorts, außerorts (ohne BAB) und Bundesautobahnen mittels einer umfangreichen Unfalldatenauswertung untersucht. Als Untersuchungsgebiete dienten außerorts Bereiche von Bundesländern (Sachsen) oder ganze Bundesländer (Bayern, Rheinland-Pfalz) sowie innerorts Städte verschiedener Größe (Großstädte über 100.000 E, Mittelstädte mit 30.000 bis 100.000 E sowie Durchfahrten von Ortschaften unter 30.000 E) aus vier Bundesländern. Die Untersuchungen lassen sich in folgenden Ergebnissen zusammenfassen:- Bei der Bestimmung der unfallauffälligen Stellen (UAS) mit gleichartigen Unfällen werden ortslagenunabhängig nahezu alle UAS durch die Gleichartigkeit des Unfalltyps identifiziert. Durch die Berücksichtigung von Unfallumständen wie z.B. die Verkehrsbeteiligung werden kaum zusätzliche Stellen erkannt. - Bei der parallelen Betrachtung der drei aktuellen Auswertungszeiträume (1-Jahreskarte, 3-Jahreskarte (P) und 3-Jahreskarte (SP)) wurde festgestellt, dass ein Großteil der UAS, die in der 3-Jahreskarte (SP) auffällig sind, auch in der 3-Jahreskarte (P) als auffällig identifiziert werden. - Die zeitliche Stabilität, d.h. das wiederholte Auftreten eines unfallauffälligen Bereiches in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Betrachtungszeiträumen, erreicht gemessen am Anteil an allen unfallauffälligen Bereichen in einem Ausgangszeitraum weder bei den UAS noch bei den unfallauffälligen Linien (UAL) eine zufriedenstellende Größenordnung. - Aus den unterschiedlichen Kriterien für die Optimierung von Grenzwerten nach einem ausgewogenen Verhältnis von Aufwand und Nutzen resultieren zum Teil unterschiedliche Ergebnisse. Bei der Empfehlung neuer Grenzwerte wurde darauf geachtet, dass bei Anwendung des Grenzwertes mindestens 10% des Gesamtunfallgeschehens im jeweiligen Betrachtungszeitraum bearbeitet werden. Die Empfehlungen beinhalten für die Identifizierung von unauffälligen Bereichen insbesondere Vorschläge zu geeigneten Betrachtungszeiträumen, räumlichen Abgrenzungen von unfallauffälligen Bereichen sowie der Angabe optimierter Grenzwerte differenziert nach Ortslage und Betrachtungszeitraum.
  • The examination of currently applied criteria for identification of black spots on the German road network was object of investigation in the framework of the research project. First deficits were drawn from the examination of the current practice. New criteria for limit values were then evaluated with the intention to optimize the deployment of resources in the scope of the local accident investigation. Recommendations for future limit values are given on the basis of the results. Different criteria for limit values were quantified for urban roads, rural roads and freeways based on extensive accident data analysis. Cities of different size (cities with more than 100.000 habitants, cities between 30.0000 and 100.000 habitants, cross-town links of localitites with less than 30.000 habitants) for urban roads, entire federal states (Bavaria, Rhineland Palatinate) or administration districts of federal states (Saxony) for rural roads and selected freeways in Bavaria and Rhineland Palatinate served as investigation areas. The following results can be summarised based on the realised evaluations: - The accident type is the determining accident feature when identifying frequent accident spots (FAS) only by similar accidents. Hardly any additional accident spots were identified when considering other special accident features (pedestrian-involvement, tree, etc.). - Analysing the three investigation periods used currently for identification of black spots, it was found out that a main part of FAS being detected on the 3-year map of only accidents with fatal or seriously injured persons are also identified on the 3-year map of all accidents with injured persons. - The reliability, that is the constant appearance of black spots in two or more consecutive investigation periods, was measured by the percentage of all accident spots in the starting period. It does not achieve a size which could justify the selection on base of the defined limit values sufficiently neither in case of frequent accident spots nor in case of frequent accident lines. - By applying the developed indicators for selection of limit values according to an optimal relation between effort and benefit, there are sometimes different resulting limit values. When giving recommendations for future limit values, it was ensured that at least 10 % of all accidents are treated by the local accident investigation. The recommendations also include proposals about appropriate investigation periods, spatial limitations of black spots as well as limit values according to different road sites and investigation periods.

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Metadaten
Verfasserangaben:Matthias Körner, Reinhold Maier, Hagen Schüller
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-20544
Untertitel (Deutsch):Schlussbericht FE 03.423/2007/FGB
Dokumentart:Bericht
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):22.10.2018
Jahr der Erstveröffentlichung:2008
Beteiligte Körperschaft:Technische Universität Dresden. Lehrstuhl für Straßenverkehrstechnik mit dem Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
Datum der Freischaltung:22.10.2018
Freies Schlagwort / Tag:Analyse (math); Bewertung; Deutschland; Entdeckung; Forschungsbericht; Gebiet; Grenzwert; Rechenmodell; Richtlinien; Straßennetz; Unfall; Unfallhäufigkeit; Verbesserung; Verfahren
Accident; Accident rate; Analysis (math); Detection; Evaluation (assessment); Germany; Improvement; Limit; Mathematical model; Method; Region; Research report; Road network; Specifications
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 81 Unfallstatistik
BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 82 Unfall und Verkehrsinfrastruktur
BASt-Beiträge / FE-Projekte
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