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Parken auf Rastanlagen mit Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen mit Übergröße

Parking on rest areas by vehicles and vehicle combinations with outsize

  • Die Bundesregierung hat zum 01.01.2012 einen deutschlandweiten Feldversuch mit Lang-Lkw gestartet. Die dafür erforderliche verkehrsrechtliche Grundlage wurde durch die LkwÜberlStVAusnV gegeben. Diese Verordnung schreibt u.a. die wissenschaftliche Begleitung des Feldversuches durch die BASt vor. Gründe für den Feldversuch sind u. a. vermutete Auswirkungen durch die Lang-Lkw auf die Verkehrssicherheit, den Verkehrsablauf, die Verkehrsqualität und auf die geometrische Gestaltung der Verkehrsanlagen. In der vorliegenden Untersuchung sollten entwurfstechnische Lösungsansätze für das Parken von Lang-Lkw auf Rastanlagen entwickelt und bewertet werden. Die Untersuchung beschränkt sich auf Rastanlagen im Zuge von Bundesfernstraßen. In den Untersuchungen wurde zwischen den Lang-Lkw bis L = 17,80 m (Typ 1) und den Lang-Lkw bis L = 25,25 m differenziert. Die differenzierte Bewertung beruht auf den Erkenntnissen, dass Typ 1 in Lkw-Parkstände passt. Die größeren Lang-Lkw mit bis zu L = 25,25 m passen nicht in die L = 21,96 m langen Schrägparkstände. Stellvertretend für die längeren Lang-Lkw wurde Typ 2 näher untersucht. Seine Schleppkurve ist vergleichsweise breit und sichert die Befahrbarkeit mit den übrigen Lang-Lkw auf einer Verkehrsanlage. Bei einer schlechten Befahrbarkeit der Verkehrsanlage mit Typ 2 wurde eine differenzierte Betrachtung mit den übrigen Lang-Lkw durchgeführt. Für die Untersuchung wurden verschiedene Fahrversuche durchgeführt, mit denen aber nicht alle Inhalte abgedeckt werden konnten. Aus diesem Grund wurden ergänzend Schleppkurven mit einer Simulationssoftware berechnet. Untersucht wurde auf Rastanlagen die Befahrbarkeit der Fahrgassen, Verzweigungen, Parkstände für Großraum- und Schwertransporte (GST), Schrägparken mit Ummarkierungen, Längsparkstände, telematisches Parken, Umbau von Trenninseln und temporäre Parkstandfreigaben. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten, dass es kurzfristig möglich ist für Lang-Lkw Parkstände zur Verfügung zu stellen. Auf Längsparkständen können Lang-Lkw ohne bauliche Anpassung parken, wenn ausreichende Lücken vorhanden sind. Auch die temporäre abschnittsweise Freigabe von GST-Parkstreifen ist eine schnell umsetzbare Lösung. Die übrigen Lösungsansätze sind je nach vorhandenen Gegebenheiten auf den Rastanlagen mit mehr oder weniger Aufwand verbunden. Aus baulicher Sicht können Parkmöglichkeiten für Lang-Lkw auch auf bestehenden Rastanlagen umgesetzt werden. Aus rechtlicher Sicht sollte eine eindeutige Verkehrsregelung für die neue Fahrzeugart Lang-Lkw (zwischen Lkw und GST) festgelegt werden. Ein entsprechendes Zusatzzeichen ist dafür auch heute schon möglich. Die Untersuchung hat gezeigt, dass es verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Parksituation von Lang-Lkw auf Rastanlagen gibt. Das als Problematik angeführte Parken mit Lang-Lkw ist jedoch als beherrschbar einzustufen, sofern die Anteile der Lang-Lkw am gesamten Straßengüterfernverkehr und der Parkbedarf der Lang-Lkw aufgrund der im Feldversuch beobachteten recht kurzen Fahrtweiten gering bleiben. Der künftige zusätzliche Parkstandbedarf für Lang-Lkw kann nur unter Realisierung solcher Maßnahmen (einzeln oder abgestuft als Maßnahmenkonzept) abgedeckt werden.
  • On January 1, 2012 the Federal Government launched a nationwide field trial with long heavy goods vehicles (HGV). This trial has different focuses based on a special traffic ordinance. This regulation requires a scientific monitoring for the field trial by the Federal Road Research Institute (BASt). Reasons for the field trial were to find the effects of long HGV on traffic safety, traffic flow, traffic quality and on the geometric design of traffic facilities which are caused by long heavy goods vehicles. The present study is intended to develop and evaluate technical solutions for parking of long trucks on rest areas. The study is limited to rest areas along federal highways. In the study it was differentiated between long HGV with 17,80 m (type 1) and long HGV with 25,25 m. The differentiated rating was based on the knowledge that type 1 fits in standard parking stalls. The larger HGV with 25,25 m will not fit in the 21,96 m parking stalls. Representing the longer trucks type 2 was examined. Its drag curve is relatively wide and ensures the navigability of other long HGV on a rest area. In case of a bad navigability on rest areas with type 2 a differentiated analysis was carried out with the other long HGV. For the investigation of driving, tests were carried out, however not all information could be covered. For this reason, drag curves were also calculated with a simulation software. At the rest areas the navigability on driving lanes, junctions of driving lane, parking lanes of heavy duty trucks, parking in parking lanes of normal trucks, rebuilding of traffic islands and temporary parking on angle parking of cars were investigated. The results of the studies show that it is currently possible to provide parking spaces for long trucks. In parking lanes long trucks can park without structural adjustment if sufficient gaps are present. The temporary sections release of heavy duty trucks is a good solution. The other approaches are connected, depending on the existing conditions in the rest areas with more or less expense. From a planning perspective, parking for long HGV can also be implemented on rest areas. From a legal perspective, a unique traffic regulation for the new vehicle class long trucks (between long HGV and heavy duty trucks) should be established. This sign is today available. The study has shown that there are different approaches to improve the parking situation of long HGV on rest areas. The parking with long HGV cited as a problem is however classified as mana-¬geable. It is important that the percentage of long HGV remain low and a small demand of parking lots is needed. The further new needs for long HGV can only be created under imple-¬mentation of such activities (single or stepped concept).

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Metadaten
Verfasserangaben:Christian Lippold, Alexander Schemmel, Thorsten Kathmann, Stephan Schroeder
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-17879
ISBN:978-3-95606-348-0
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik (296)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):11.10.2017
Jahr der Erstveröffentlichung:2017
Beteiligte Körperschaft:Institut für Verkehrsanlagen (Dresden). Lehrstuhl für Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen
Datum der Freischaltung:11.10.2017
Freies Schlagwort / Tag:Autobahn; Bewertung; Deutschland; Fernverkehrsstraße; Forschungsbericht; Güterverkehr; Lang Lkw; Lkw; Parkfläche; Parkraumbewirtschaftung; Tank Rast Anlage
Car park; Evaluation (assessment); Germany; Goods traffic; Longer and heavier vehicle; Lorry; Main road; Motorway; Parking pricing; Research report; Service area
Bemerkung:
Außerdem beteiligt: DTV-Verkehrsconsult GmbH, Aachen
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 72 Verkehrs- und Transportplanung
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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