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Befahrbarkeit plangleicher Knotenpunkte mit Lang-Lkw

Trafficability of at-grade intersections with long HGV

  • Die Bundesregierung hat zum 01.01.2012 einen deutschlandweiten Feldversuch mit Lang-Lkw gestartet. Die dafür erforderliche verkehrsrechtliche Grundlage wurde durch die LkwÜberlStV-AusnV gegeben. Diese Verordnung schreibt u.a. die wissenschaftliche Begleitung des Feldversuches durch die BASt vor. Gründe für den Feldversuch sind vermutete Auswirkungen durch die Lang-Lkw auf die Verkehrssicherheit, den Verkehrsablauf, die Verkehrsqualität und auf die geometrische Gestaltung der Verkehrsanlagen. Solche Auswirkungen sind u.a. für plangleiche Kreuzungen und für Kreisverkehrsplätze zu erwarten. Ziel der Untersuchung war es deshalb, diese Knotenpunktformen im Realbetrieb mit Lang-Lkw zu untersuchen. Dabei wurden das Fahrverhalten, die Fahrgeometrie und der daraus resultierende Flächenbedarf von Lang-Lkw erfasst. Die Untersuchungsmethodik umfasste vor allem Kameraaufzeichnungen am Lkw und Messungen mit einem Laserscanner. Dadurch konnten die Fahrzeugkanten erfasst werden. Außerdem wurde die Geometrie der Knotenpunkte vermessungstechnisch aufgenommen. Mit einem GIS-Programm wurden die Fahrzeuggeometrien und die Knotenpunktgeometrien in ein CAD-Programm exportiert. Dadurch war es möglich, die Schleppkurven zu erstellen. Die Lang-Lkw wurden außerdem konventionellen Lkw vergleichend gegenübergestellt. Die real gemessenen Schleppkurven der Lang-Lkw würden auf richtliniengerechte Knotenpunkte passen (Ausnahme getesteter Lang-Lkw-Typ 2). Die überstrichenen Flächen der Lang-Lkw werden durch die Knotenpunkte abgedeckt. Voraussetzung ist aber, dass die Lang-Lkw den Knotenpunkt ideal anfahren und befahren. Diese Ideallinien wurden aber nicht gemessen. Die Fahrer waren immer etwas zu weit rechts oder links im Fahrstreifen, so dass sie dann über den anderen Fahrstreifen oder über den Randstreifen (nicht Bankett) mitgefahren sind. Im realen Betrieb unter dem realen (Zeit-)Druck muss von solchen Bewegungen und Abweichungen ausgegangen werden. Kurzfristig wäre es noch tolerierbar den Randstreifen zu überfahren " langfristig wäre aber eine Verbreiterung sinnvoll. Bei Kreisverkehren gilt das nur eingeschränkt. Vorhandene Bewegungsspielräume in den Ausfahrquerschnitten reichen bei -¼-Kreisfahrten nicht aus. Bei Abweichungen von der idealen Fahrlinie werden in Kreisverkehren der Innenring und Bankette überstrichen oder überfahren. Die geringsten Abweichungen vom Referenzfahrzeug haben Typ 1 und 5. Diese schnitten teilweise besser ab oder entsprachen dem Fahrverhalten des Referenzfahrzeuges. Am ungünstigsten verhielt sich Typ 2. Hier kam es trotz Ausnutzung der verfügbaren Bewegungsspielräume zu überfahrenen Markierungen und Randstreifen.
  • On January 1, 2012 the Federal Government launched a Germany-wide field trial with long heavy goods vehicles (HGV). This trial has different focuses based on a special traffic ordinance. This regulation requires a scientific monitoring for the field trial by the Federal Road Research Institute (BASt). Reasons for the field trial was to find effects of long HGV on traffic safety, traffic flow, traffic quality and on the geometric design of traffic facilities which are caused by long heavy goods vehicles. The present study describes in this context the trafficability on at-grade intersections and roundabouts on German motorways. To this aim, the real operation on intersections of the long HGV has been analysed. Therefore the driving behavior, the driving geometry and the resulting space required was measured of each long HGV. The measuring systems were digital cameras and laser scanner. The laser scanner recorded the edge of the HGV with coordinates and save this data in a local coordinate system. The data was imported in a CAD-software, and a tractrix curve for each HGV was prepared. In the end the tractrix curve of each long HGV were compared with a normal truck. The real measured tractrix curves of the long HGV would fit on guideline planed intersections (with exception of the tested long HGV type 2). The swept area of the long HGV is coverd of the intersection. To get this result, the long HGV must drive a ideal line on the intersection. This ideal driving line was not measured in this trial. The drivers were always a bit too far to the right or left site in her driving line. So they drove over the hard shoulder or the neighboring lanes (not the banquet). At business and under pressure of time, deviations of the ideal driving line must be accept. In the short term it would be more tolerable to drive over the hard shoulder on intersection. But in the long term is a widening of the driving lanes useful. On roundabouts the long HGV needed all available space, to drive one or three-quarters. In a three quarter turn in the roundabout, the outer edges covered the hard shoulder. In a full turn in the roundabout, the long HGV overran the outer boundaries of the roundabout in the exit lane. The lowest deviations from the reference vehicle have type 1 and 5. This long HGV are better or corresponded with the reference vehicle. The tractrix curve of the tested long HGV (except type 2) matched together with the geometric design of at-grade intersections while driving with ideal driving line. When there are small deviations from the ideal driving line, the long HGV drove over the hard shoulder.

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Metadaten
Verfasserangaben:Christian Lippold, Alexander Schemmel
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-8708
ISBN:978-3-95606-132-5
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik (247)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):02.03.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:2014
Beteiligte Körperschaft:Technische Universität Dresden. Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List
Datum der Freischaltung:02.03.2015
Freies Schlagwort / Tag:Deutschland; Fahrzeugführung; Forschungsbericht; Gelenkfahrzeug; In situ; Knotenpunkt; Straßenentwurf
Articulated vehicle; Driving (veh); Germany; Highway design; In situ; Junction; Research report
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 21 Planung von Verkehrsinfrastruktur
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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