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Großunfälle im Straßenverkehr. Maßnahmen zur Vermeidung und Strategien zur Bewältigung

  • In der Bundesrepublik ereignen sich jährlich ca. 2 Millionen polizeilich erfasste Straßenverkehrsunfälle. Hiervon sind weniger als 1.000 Unfälle als Großunfälle einzuschätzen. Eine der zentralen Erkenntnisse der Untersuchung besteht darin, dass "Quantensprünge" in der Vermeidung und Bewältigung von Großunfällen erst zu erwarten sind, wenn alle beteiligten Organisationen und Institutionen die anstehenden Aufgaben als organisations- und beteiligtenübergreifendes Managementproblem betrachten und demgemäß handeln. Deshalb stand die Entwicklung des Organisationskonzepts für ein Großunfall-Management Straßenverkehr im Mittelpunkt der Fragestellung. Fallanalysen haben deutlich gezeigt, dass weder Maßnahmen zur Vermeidung noch Strategien zur Bewältigung von Großunfällen räumlich eng begrenzt werden können. Selbst Kreisgrenzen, die beispielsweise im Katastrophenfall von besonderer Bedeutung sind, eignen sich als Bezugsraum nur bedingt. Deshalb empfiehlt sich die "Region", die im politisch-administrativen System der Bundesrepublik begrifflich nicht eindeutig festgelegt ist, als Basiseinheit. Das Großunfall-Management wird in Abhängigkeit von den vorhandenen Risikostrukturen bedarfsgerecht zugeschnitten. Besonderer Wert wurde des weiteren auf eine angemessene Definition und Typisierung von Großunfällen, auf die empirische Analyse von Großunfällen sowie auf die Bewertung der gesetzlichen Grundlagen der Unfallvermeidung und -bewältigung gelegt. Ein differenzierter Katalog von Maßnahmen für die Vermeidung und Bewältigung von Großunfällen rundet die Untersuchung ab.
  • In the Federal Republic of Germany, roughly two million road accidents are recorded each year by the police. Less than 1.000 of these accidents are major pile-ups. One of the central research findings obtained from the study indicates that decisive improvements in preventing and coping with major pile-ups are to be expected only if the participating organizations and institutions consider the task as a management problem involving all bodies concerned and act accordingly. The development of an organizational concept for the management of major pile-ups in road traffic was therefore the key question under consideration. Case analyses clearly demonstrate that pile-up prevention or coping measures and strategies cannot be narrowly confined to specific areas. Even county boundaries, which are of special importance in the case of disaster, are of limited use as reference frame in this context. A 'region' might be the recommended basic unit, although it lacks a clear definition within the political and administrative system of the Federal Republic of Germany. In order to satisfy requirements, a pile-up management system has to be designed as a function of existing risk structures. Other important questions are suitable definitions and a typology of major pile-ups, the empirical analysis of such accidents and assessments of the legal basis for preventing and coping with pile-ups. A detailed catalogue of measures to prevent and cope with major pile-up completes the study.

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Metadaten
Verfasserangaben:Siegfried Steininger, Werner Huber, Volker Schier
Schriftenreihe (Bandnummer):Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (261)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):23.07.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1992
Beteiligte Körperschaft:Dornier GmbH (Friedrichshafen)
Datum der Freischaltung:23.07.2015
Freies Schlagwort / Tag:Analyse (math); Interview; Massenunfall; Rechtsprechung; Unfall; Unfallverhütung; Verbesserung; Verhalten
Accident; Accident prevention; Analysis (math); Behaviour; Case law; Improvement; Interview; Multiple collision
Institute:Sonstige / Sonstige
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 80 Unfallforschung

$Rev: 13581 $