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Akzeptanz und Verkehrssicherheit des Radverkehrs im Mischverkehr auf Hauptverkehrsstraßen

Acceptance and road safety of cycling in mixed traffic on main roads

  • Nicht an allen Straßen ist es vor allem aufgrund der zur Verfügung stehenden Querschnittsbreiten möglich eine Radverkehrsanlage einzurichten. Für Straßen mit Mischverkehr ohne Schutzstreifen stellen sich dabei die Fragen, welche objektive Sicherheit der Mischverkehr für den Radverkehr gewährleistet, wo verschiedene Mischverkehrsführungen umgesetzt und wie diese akzeptiert werden. Die vorliegende Untersuchung thematisiert reine Mischverkehrsführungen ohne Schutzstreifen. Nicht Bestandteil der Analysen sind daher parallel für den Radverkehr freigegebene Gehwege, bauliche Radwege ohne Benutzungspflicht oder Piktogrammketten o. ä. auf der Fahrbahn. Untersucht werden Streckenabschnitte innerörtlicher Hauptverkehrsstraßen zwischen zwei Hauptverkehrsknotenpunkten. Die Untersuchungsabschnitte beinhalten Anschlussknotenpunkte. Die Annäherungsbereiche an Hauptverkehrsknotenpunkten werden in der Unfallanalyse separat berücksichtigt. Die Untersuchung umfasste eine makroskopische Unfallanalyse der amtlichen Straßenverkehrsunfallstatistik, einen Workshop mit Kommunalbefragung, eine Analyse des Verkehrsaufkommens und der Einflussfaktoren auf die Akzeptanz in Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen, Verhaltensanalysen mittels statischer und dynamischer Videobeobachtungen, lokale Befragungen Radfahrender sowie eine Pilotanalyse zur sicherheitsrelevanten Routenwahl. Für eine Stichprobe von 139 Untersuchungsstellen (plus 14 Stellen aus externen Erhebungen) wurden Merkmale des Straßenraums sowie Expositionsgrößen des Rad-, Fuß- und motorisierten Verkehrs gegenübergestellt und ausgewertet. Im Ergebnis wurde die Akzeptanz der Mischverkehrsführung, Auffälligkeiten im Unfallgeschehen und den Verhaltensweisen der Radfahrenden und Kfz-Führenden herausgearbeitet. Das beinhaltet auch eine Priorisierung von Konfliktsituationen und unfallbegünstigender Merkmale getrennt nach freier Strecke und Anschlusskontenpunkten. Abschließend wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Akzeptanz des Mischverkehrs und der Verkehrssicherheit diskutiert.
  • It is not possible to build cycle facilities along all roads, mainly due to the available cross-section widths. For streets with mixed traffic without advisory cycle lanes, it is asked how safe guidance in mixed traffic is for cycling, where cycling in mixed traffic is implemented and how this guidance is accepted. The present study focuses on streets with cycling in mixed traffic without advisory cycle lanes. Streets with cyclists being allowed to cycle on the sidewalk and streets with presence of cycle tracks without obligation to use or sharrows are excluded from this study. The object of investigation are street sections of main streets in urban areas, limited by two main junctions. The investigated street sections contain minor junctions. Areas in the approach to main junctions are considered separately in the accident analysis. The scope of this study includes an accident analysis on macroscopic level, a workshop with municipal representatives including a survey and the analysis of traffic volumes and factors influencing the acceptance in relation with the accident occurrence on the street sections. Additional static and dynamic video observations, onside surveys of cyclists and a pilot study on safety-relevant route selection serve analyses of behaviour. For a sample of 139 investigation sites (plus 14 sites from external surveys), street layout characteristics as well as traffic volumes of cycling, walking and motorised traffic were compared and evaluated. As a result, the acceptance of cycling in mixed traffic, conspicuous deviations in accident occurrence and the behavior of the cyclists and motorists were investigated. This also includes the identification of frequent conflict situations and design characteristics that result in accidents separately for routes and minor junctions. In conclusion, measures to improve the acceptance and road safety of cycling in mixed traffic were discussed.

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Verfasserangaben:Hagen Schüller, Miriam Niestegge, Sebastian Hantschel, Benjamin Kühn, Regine Gerike, Stefan Huber
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-27435
ISBN:978-3-95606-717-4
ISSN:0943-9331
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik (366)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):08.02.2023
Datum der Erstveröffentlichung:09.02.2023
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Datum der Freischaltung:09.02.2023
Freies Schlagwort / Tag:Rad; Verkehr; Verkehrssicherheit
Bike; Transport; road safety
Seitenzahl:110
Bemerkung:
Bericht zum Forschungsprojekt 70.0907
Akzeptanz und Verkehrssicherheit des Radverkehrs im Mischverkehr
mit Kraftfahrzeugen auf innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen
Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministers für
Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Forschungsprogramms
Stadtverkehr (FoPS; www.fops.de) durchgeführt.

Fachbetreuung
Simon Hummel

Referat
Straßenentwurf, Verkehrsablauf, Verkehrsregelung
Institute:Abteilung Straßenverkehrstechnik
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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