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Unfallgeschehen auf Autobahnen : Strukturuntersuchung

Accident occurence on autobahns : a structural survey

  • Auf Autobahnen entfallen ca. 30 Prozent der gesamten Kraftfahrzeugfahrleistung. Die Anzahl der Unfälle und Verunglückten im Straßenverkehr ist dagegen auf Autobahnen vergleichsweise gering. Autobahnen gelten somit, gemessen an der Fahrleistung, als die sichersten Straßen. Denoch verunglücken auf Autobahnen jährlich mehr als 1.000 Verkehrsteilnehmer tödlich. Voraussetzung für gezielte Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Autobahnen sind Kenntnisse über die wesentlichen Gefahrenpotentiale. Im Vordergrund stehen die Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten. Die Bewertung der Unfallfolgen erfolgt anhand der Unfallkosten aller Autobahnunfälle mit Personenschaden. Bei der Strukturanalyse der BAB-Unfälle wird durchgängig zwischen den Alten Ländern (Gebiet der früheren Bundesrepublik) und den Neuen Ländern (fünf neue Bundesländer und Berlin-Ost) unterschieden, da zum einen die Strukturuntersuchung in der zeitlichen Entwicklung nur für das Gebiet der Alten Länder möglich ist, und zum anderen dem (noch) grundlegenden Unterschied hinsichtlich des BAB-Netzes der Alten und Neuen Länder Rechnung zu tragen ist. Auf Basis der Einzeldaten der amtlichen Straßenverkehrsunfallstatistik erfolgt zunächst ein Überblick über wesentliche strukturelle Veränderungen auf den Autobahnen der Alten Länder in den Jahren seit 1985. Danach wird die Unfallstruktur der Alten und der Neuen Länder nach Unfallmerkmalen, nach der Struktur ihrer Verursacher und in ihrer Bedeutung für die Unfallschwere dargestellt. Für sechs ausgewählte Themenbereiche (Baustellen-, Nebel-, Güterkraftfahrzeug-, Ausländer-, Nacht- und Alkoholunfälle) wird die Struktur der schweren BAB-Unfälle gesondert analysiert. Ergänzend werden die in der Sonderuntersuchung "Struktur der Unfälle mit Getöteten auf Autobahnen in Bayern im Jahr 1991" des Büro für Kfz-Technik des HUK-Verbandes festgestellten Schwerpunktthemen in den Kontext der übrigen Bundesländer gestellt. Es kann festgestellt werden, dass die strukturellen Veränderungen im Verkehrsgeschehen auf den Autobahnen ihren Niederschlag in der Unfallstruktur gefunden haben. So ist die Zunahme des Freizeitverkehrs auf den Autobahnen nicht nur von der Unfallhäufigkeit her als Problemgebiet einzustufen; bedenklich ist vor allem, dass der insgesamt festgestellte Rückgang der mittleren Unfallschwere das nächtliche Unfallgeschehen nicht berührt. In diesem Zusammenhang sind auch die Alkoholunfälle, die vorwiegend nachts registriert werden, als besonderes Problemgebiet einzustufen: Im Jahre 1992 war jeder 10. Verkehrstote auf Autobahnen Opfer eines Alkoholunfalls.
  • In Germany, about 30% of all vehicle kilometers are driven on autobahns. The number of accidents and accident victims counted on autobahns is however relatively low. In relation to the kilometers driven, autobahns are therefore regarded as the safest type of road. And yet, more than thousand road users are killed annually on autobahns. Before specific measures to improve road safety on autobahns can be launched, the main potential risks have to be identified. For this reason, the Federal Highway Research Institute (BASt) was charged by the Federal Ministry of Transport to analyse the structure of the accident occurrence on autobahns. The present report gives a detailed description of the structure of autobahn accidents. Casualty accidents, i.e. those causing fatalities and severely injured, are to the fore. The accident consequences are evaluated on the basis of the accident costs (economic costs for the evaluation of casualties) of all casualty accidents on autobahns. The structural analysis of the autobahn accidents makes a clear distinction between the new and the former federal states (the former territory of the Federal Republic of Germany and the five new states plus Berlin-East). This is necessary for two reasons: a structural survey considering past time developments can only be made for the former federal states and the (still existing) fundamental differences between the autobahn networks in the new and in the former federal states have to be taken into account. In a first step, the main structural changes autobahns were undergoing in the former federal states since 1985 are illustrated on the basis of specific data issued by the official road accident statistics. Then, the accident structure is described separately for the new and the former federal states, analysing the important accident features, the structure of the parties responsible for the accidents and the influence of structural aspects an the severity of accidents. The structure of the heavy autobahn accidents is examined with respect to six selected themes (construction sites, fog, goods vehicles, foreigners, nighttime and alcohol). Additionally, the main topics stressed by the special study "Structure of casualty accidents an autobahns in Bavaria in 1991", carried out by the HUK Association Office for Automotive Engineering, are evaluated in the context of the other federel states. lt has been found that the accident structure reflects the structural changes in autobahn traffic. The increasing leisure-time traffic an autobahns, for instance, is not only a problem as regards accident frequency; it is alarming above all that the general tendency of a decreasing average accident severity does not find its expression in the nighttime accidents. Another special problem in this context are the alcohol accidents, occurring mainly at nighttime: in 1992, every tenth fatality an autobahns was imputable to an alcohol accident.

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Metadaten
Verfasserangaben:Maria Antonia Kühnen, Ekkehard Brühning, Andreas Schepers, Manfred Schmid
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-8666
ISBN:3-89429-959-2
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (51)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):27.02.2015
Jahr der Erstveröffentlichung:1995
Datum der Freischaltung:27.02.2015
Freies Schlagwort / Tag:Autobahn; Deutschland; Statistik; Trunkenheit; Unfall; Unfallhäufigkeit
Accident; Accident rate; Drunkenness; Germany; Motorway; Statistics
Institute:Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr / Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 80 Unfallforschung
BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 81 Unfallstatistik

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