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Kamera-Monitor-Systeme als Fahrerinformationsquelle

Camera-monitor systems (CMS) as a source for driver information

  • Kamera-Monitor-Systeme (KMS) verwenden links und rechts in Höhe der Außenspiegel angebrachte Kameras, um die rückwärtige Verkehrssituation anstatt mit herkömmlichen Außenspiegeln auf einem oder mehreren in der Fahrzeugkabine angebrachten Monitoren zu beobachten. Ein Vorteil des KMS-Einsatzes soll in einer verbesserten Fahrzeugaerodynamik liegen, die mit einem potenziell geringeren Treibstoffverbrauch und niedrigeren Geräuschemissionen einhergeht. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit zur freien Platzierung der Monitore in der Fahrzeugkabine. Welche Positionierung dabei die angenehmste und gleichermaßen sicherste Umsetzung im Vergleich zum Außenspiegel darstellt, wurde im Rahmen dieser Erhebung in drei Teilstudien eruiert. In den Teilstudien wurden insgesamt vier Monitorpositionen untersucht: links und rechts an der A-Säule, mittig im Fahrzeug vor der Mittelkonsole, vor dem Innenspiegel oder zentral vor dem Tachometer (Kombiinstrument). Dabei wurden die Kamerabilder entweder auf zwei separaten Monitoren jeweils von der linken und rechten Außenkamera oder beide Bilder auf einem Monitor fusioniert dargestellt. Unterschiede zwischen diesen Positionen und zum Außenspiegel hinsichtlich psychologischer Aspekte (z. B. der Belastung bei Nutzung des Systems) und objektiver Maße wie der Objekterkennungszeit wurden erhoben. Auch Gewöhnungseffekte bei wiederholter Fahrt sowie Distanz- und Geschwindigkeitseinschätzungen unter Verwendung des KMS wurden untersucht. Es konnten wichtige Erkenntnisse insbesondere zur Positionierung der Monitore gewonnen werden. Die Darstellung der rückwärtigen Verkehrssituation im Kombiinstrument wurde von Seiten der Probanden favorisiert. Diese positive Bewertung wurde ebenfalls durch die erhobenen objektiven Daten gestützt. So konnte beispielsweise nur für diese Monitorposition eine dem Außenspiegel gleichwertige Objekterkennungszeit gemessen werden. Mit allen anderen Positionierungen waren die Probanden langsamer. Auf diesen Erkenntnissen basierend werden abschließend konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
  • Camera-monitor systems (CMS) use cameras attached on the right and left side at the same height as the exterior mirror. Instead of observing the rear traffic situation with the help of conventional exterior mirrors, it is displayed on one or more monitors mounted on the inside of the vehicle. One of the supposedly advantages of the use of CMS is the improved vehicle aerodynamics, which goes hand in hand with a potentially lower fuel consumption and lower noise emissions. Another advantage is the possibility of positioning the monitors anywhere in the vehicle cabin. This survey, elicited in three partial studies, which positioning represents the most pleasant and at the same time the safest implementation in comparison to the exterior mirror. A total of four monitor positions were examined in the partial studies: left and right on the A-pillar, in the middle of the vehicle in front of the centre console, in front of the interior mirror or centrally in front of the speedometer (instrument cluster). The camera images were then displayed either on two separate monitors from the left and right outdoor cameras or both images were fused and displayed on one monitor. Differences between these positions and the exterior mirror with regard to psychological aspects (e.g. the stress when using the system) and objective measurements such as the object recognition time were recorded. Familiarisation effects during repeated journeys as well as distance and speed assessments using the CMS were also investigated. Important insights were gained in particular on the positioning of the monitors. The display of the rear traffic situation in the instrument cluster was favoured by the test persons. This positive assessment was also supported by the objective data collected. For example, only for this monitor position an object detection time equivalent to that of an exterior mirror could be measured. The participants were slower with all other positions. In conclusion, concrete recommendations for action are made based on these findings.

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Metadaten
Verfasserangaben:Rodney Leitner, Astrid Oehme, Johannes de Silva, Sebastian Blum, Jonathan Berberich, Sandra Böhm
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-24891
ISBN:978-3-95606-551-4
ISSN:0943-9307
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe F: Fahrzeugtechnik (136)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):24.02.2021
Datum der Erstveröffentlichung:26.02.2021
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Datum der Freischaltung:26.02.2021
Bemerkung:
Bericht zum Forschungsprojekt 82.0669Kamera-Monitor-Systeme als Fahrerinformationsquelle
Institute:Abteilung Fahrzeugtechnik
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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