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Das Unfallgeschehen bei Nacht

The occurrence of accidents at night

  • Zuletzt wurde das Unfallgeschehen bei Nacht auf Grundlage der amtlichen Verkehrsunfallstatistik des Jahres 1985 analysiert (Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, 185, 1988). Die wesentlichen Ergebnisse waren erheblich höhere Unfallraten nachts, ein hoher Pkw-Anteil unter den Unfallbeteiligten, eine maßgebliche Beteiligung von Jungen Fahrern sowie eine starke Bedeutung von Alkoholunfällen. Aufgrund der Entwicklung des Verkehrsgeschehens, der Bevölkerung und deren Mobilitätsbedürfnisse ist parallel zum Unfallgeschehen insgesamt auch bei Nachtunfällen mit erheblichen Veränderungen seit 1985 zu rechnen. So ist seit 1985 (außer bei Fahrrädern) die Gesamtzahl der Unfälle mit Personenschaden sowohl bei Tag als auch bei Nacht gesunken, die Anteile der Nachtunfälle (außer bei Motorrädern) sind jedoch konstant bzw. sogar gestiegen. In der vorliegenden Untersuchung wurde zunächst die Entwicklung der Anzahl und der Schwere der Nachtunfälle seit 1991 analysiert. Nachfolgend wurden aus der detaillierten Analyse der Unfall- und Beteiligtenstruktur bei Nacht die besonderen Problembereiche des nächtlichen Unfallgeschehens abgeleitet. Grundsätzlich zeigt sich, dass Nachtunfälle besonders folgenschwer sind. So ereigneten sich im Jahre 2002 circa 28 % aller Unfälle mit Personenschaden bei Nacht, wogegen der Anteil der Getöteten bei Nachtunfällen an allen tödlich Verunglückten mit 42 % erheblich höher liegt. Betrachtet man allein die absoluten Unfallzahlen bei Nacht, scheint durch die hohen Unfallzahlen in den Berufsverkehrszeiten die kritische Zeit der Nachtunflle in dieser Zeitspanne zu liegen. Bereits die Differenzierung nach Wochentagen zeigt jedoch in den Wochenendnächten auch hohe Unfallzahlen über die ganze Nacht. Als kritische Zeit des Unfallgeschehens bei Nacht lässt sich somit die Zeit der Kernnacht zwischen 21:00 und 4:00 Uhr eingrenzen, insbesondere in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag. Dies gilt insbesondere für Landstraßen, aber auch für Autobahnen. Als besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer zeigten sich in der Untersuchung - wenngleich aus unterschiedlichen Gründen - die jungen Verkehrsteilnehmer zwischen 18 und 34 Jahren sowie die ungeschützten nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer. Als besonders nachttypische Unfallursachen zeigten "Alkohol" und "Gesschwindigkeit" vor allem außerorts einen bestimmenden Einfluss auf das Unfallgeschehen bei Nacht.
  • The occurrence of accidents at night was last analyzed on the basis of the official statistics on traffic accidents from the year 1985 (Research reports from the BASt (Federal Highway Research Institute), 185, 1988). The important results showed higher accident rates occurring at night, a higher percentage of passenger cars among accident participants, a significant involvement of young drivers, as well as high number of alcohol-related accidents. Parallel to changes in accident events on a whole, significant changes can also be anticipated in night accidents, due to the development of traffic events, the population and their mobility needs since 1985. Thus, since 1985 (except for bicycles) the total number of accidents with personal injuries both occurring during the day and at night has fallen, however the percentages of night accidents (except for motorcycles) have constantly or actually risen. In the existing study initially analyzed the development of the number and severity of night accidents since 1991. The particular problem areas of night accident occurrences were derived from the detailed analysis of the accident and participant scheme. It has been fundamentally shown that night accidents have particularly serious consequences. Thus, in the year 2002, approx. 28% of all accidents with personal injuries took place at night, while with 42%, the percentage of those killed in night accidents is significantly higher than that of all fatalities. If one considers the absolute numbers of accidents at night alone, the critical time for night accidents seems to lie at the time of commuter traffic, due to the high number of accidents occurring during this time span. However the differentiation according to days of the week already shows on weekend nights high numbers of accidents occur throughout the entire night. The core night hours between 9 PM and 4 AM have been isolated as the critical time for accident occurrences at night, especially in the nights from Friday to Saturday and from Saturday to Sunday. This is particularly applicable for country roads, but it also applies to motorways. In the study, traffic participants particularly at risk were shown to be - even if for various reasons - young traffic participants between the ages of 18 and 34, as well as vulnerable, non-motorist traffic participants. As particularly night-typical causes of accidents, "alcohol" and "speed" were shown to have a determining influence on night accident occurrences, above all outside city limits.

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Metadaten
Verfasserangaben:Markus Lerner, Martina AlbrechtGND, Claudia EversORCiDGND
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-17354
ISBN:3-86509-364-7
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (172)
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):03.02.2017
Jahr der Erstveröffentlichung:2005
Datum der Freischaltung:03.02.2017
Freies Schlagwort / Tag:Deutschland; Entwicklung; Fahrer; Forschungsbericht; Jugendlicher; Nacht; Statistik; Trunkenheit; Unfall; Unfallhäufigkeit; Verkehrsteilnehmer
Accident; Accident rate; Adolescent; Development; Driver; Drunkenness; Germany; Night; Research report; Road user; Statistics
Institute:Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr / Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 36 Soziale Probleme, Sozialdienste / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
collections:BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 81 Unfallstatistik
BASt-Beiträge / ITRD Sachgebiete / 83 Unfall und Mensch

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