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Infrastrukturmaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen

Infrastructure policy to increase the safety of country roads

  • Die Verkehrssicherheit in Deutschland konnte in den letzten Jahrzehnten durch zahlreiche Verbesserungen sowohl im Bereich der Fahrzeugtechnik, der Fahrausbildung als auch der Straßeninfrastruktur deutlich verbessert werden. Wurden im Jahr 1970 noch über 21.000 Menschen im Straßenverkehr getötet, so waren es im Jahr 2008 weniger als 4.500, und dies, obwohl in diesem Zeitraum eine Verdreifachung der Verkehrsleistung festzustellen ist. Um diese positive Entwicklung auch zukünftig durch Straßeninfrastrukturmaßnahmen zu unterstützen, wurden und werden Verfahren zur Berücksichtigung von Aspekten der Verkehrssicherheit im Zuge der Planung, des Entwurfs und des Betriebs von Straßen entwickelt bzw. weiterentwickelt. Zu nennen ist hier z.B. die Fortschreibung des Verfahrens zur Wirtschaftlichkeitsbewertung, die Einführung des Sicherheitsaudits, die Erarbeitung des Merkblatts für die Durchführung von Verkehrsschauen sowie die Erarbeitung des Handbuches für die Bewertung der Verkehrssicherheit. Analysen des Unfallgeschehens unter Berücksichtigung von Straßeninfrastrukturmerkmalen haben auch wichtige Grundlagen für die im Entwurf vorliegende Richtlinie für die Anlage von Landstraßen beigesteuert. Dass hier Verbesserungen besonders dringlich sind, wird anhand einer Analyse des Unfallgeschehens differenziert nach der Ortslage deutlich. Seit eineinhalb Jahrzehnten liegt der Anteil der auf Landstraßen im Straßenverkehr Getöteten bei mehr als 60%. Dabei sind Maßnahmen zur Reduzierung von Fahrunfällen, wie z.B. die Einhaltung der Radienrelation und eine ausreichende Querneigung, von besonderer Bedeutung, da dieser Unfalltyp einen Anteil von fast 40% am gesamten Unfallgeschehen auf Landstraßen ausmacht. Maßnahmen zur Reduzierung von Unfällen im Längsverkehr, wie z.B. die Wahl von Querschnitten mit verkehrstechnisch gesicherten Überholmöglichkeiten, sind ebenfalls bedeutend, da dieser Unfalltyp einen Anteil von knapp 25% ausmacht. Von Bedeutung für die Verkehrssicherheit auf Landstraßen sind zudem die Gestaltung und die Verkehrsregelung im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen. Dort ereignen sich gut ein Viertel aller Unfälle auf Landstraßen. Die Gestaltung von Seitenräumen ist für die Verkehrssicherheit auf Landstraßen ebenfalls von erheblicher Bedeutung. Allein der Anteil der bei Baumunfällen auf Landstraßen Getöteten beträgt fast 30%. Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung von Schutzeinrichtungen dort, wo feste Hindernisse unvermeidbar sind, deutlich. Gerade im Kontext mit Schutzeinrichtungen ist die Verkehrssicherheit für Motorradfahrer relevant. Im Merkblatt für die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Motorradstrecken sind diesbezüglich bewährte Infrastrukturmaßnahmen angeführt.
  • Over the past few decades, road safety has improved considerably in Germany due to numerous improvements made in automotive engineering, driver training, and road infrastructure. The number of road fatalities in Germany decreased from more than 21,000 in 1970 to less than 4,500 in 2008, although traffic density had tripled during that period. With a view to promoting this positive trend by infrastructural measures also in the future, methods that take road safety aspects into account have been developed and refined in the course of planning, designing and operating roads. Examples include the continuation of the economic viability assessment, the introduction of safety audits, the road safety inspection information sheet, and the preparation of a Road Safety Manual. Accident studies taking road infrastructure characteristics into account have also contributed fundamentally towards the draft Directive on the design of rural roads. A geographically differentiated accident analysis clearly shows the particularly urgent need for improvements on rural roads, because more than 60% of all road fatalities have occurred on rural roads over the past one and a half decades. Since accidents caused by driver errors account for almost 40% of all accidents on rural roads, measures designed to reduce these driving accidents play

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Metadaten
Verfasserangaben:Roland Weber
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-677
Dokumentart:Konferenzveröffentlichung
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):28.07.2011
Jahr der Erstveröffentlichung:2010
Urhebende Körperschaft:Bundesanstalt für Straßenwesen
Datum der Freischaltung:28.07.2011
Freies Schlagwort / Tag:Abbiegen; Fernverkehrsstraße; Gestaltung; Knotenpunkt; Konferenz; Landstraße; Linienführung; Querschnitt; Richtlinien; Sicherheit; Straßenentwurf; Straßennetz; Straßenseitenfläche; Tödlicher Unfall; Verbesserung; Verkehrsinfrastruktur; Überholen
Alignment; Conference; Cross section; Fatality; Highway design; Improvement; Junction; Layout; Main road; Overtaking; Road network; Road verge; Rural road; Safety; Specifications; Transport infrastructure; Turn
Quelle:7. ADAC/BASt-Symposium 2009 Sicher Fahren in Europa. Referate ; 15. Oktober 2009 in Baden-Baden
Institute:Abteilung Straßenverkehrstechnik / Abteilung Straßenverkehrstechnik
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
collections:BASt-Beiträge / Tagungen / Symposium Sicher fahren in Europa 2009
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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