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Konzeptentwicklung und Durchführung eines Praxistests zur Qualitätsprüfung von Stauende-Daten

Concept development and monitoring of a practical test on the quality of information on the end of congestion

  • Stauenden können für die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährliche Ereignisse darstellen. Insbesondere auf Autobahnen kommt es bei Auffahrunfällen zu schweren Personen- und Sachschäden. Eine rechtzeitige Information der Straßenbetreiber und eine Warnung der Verkehrsteilnehmer über Stauenden birgt ein hohes Potential zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsablaufes. Voraussetzung ist, dass solche Ereignisse zuverlässig erkannt werden, was durch eine stationäre Detektion, wie sie von den Straßenbetreibern betrieben wird, nur eingeschränkt möglich ist. Eine Alternative zur Stauwarnung über stationäre Detektion sind Services von Datenanbietern und Navigationsdienstleistern, die über fahrzeugseitig generierte Daten, wie beispielsweise Floating Car Data (FCD), Stauenden erfassen und entsprechende Warnungen an ihre Nutzer (Verkehrsteilnehmer) kommunizieren. Doch welchen Kriterien müssen diese fahrzeuggenerierten Daten zur Erfassung von Stauenden im Hinblick auf deren Beschaffenheit bzw. Qualität für Zwecke des Verkehrsmanagements und der Verkehrsinformation unterliegen? Welche Mindestanforderungen sind an die Anbieter von kommerziell erhältlicher Stauende-Daten zu richten, für den Fall, dass die öffentliche Hand entsprechende Daten im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung beschaffen möchte? Im Rahmen dieses Projektes wurde durch einen Praxistest im Realbetrieb eine Evaluierung von kommerziell zugänglichen Stauende-Daten vorbereitet, begleitet, umgesetzt und ausgewertet. Dies erfolgte anhand einer Bewertung der Detektions-Qualität auf Grundlage verschiedener Qualitätskriterien für Stauende-Daten. Als Teststrecke wurde auf der BAB 81, zwischen der AS Ludwigsburg-Nord und AS Ludwigsburg-Süd in Fahrtrichtung Stuttgart, ein Abschnitt mit einer sich noch nicht in Betrieb befindenden temporären Seitenstreifenfreigabe (TSF) genutzt. Unter Nutzung von Videodaten der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg aus drei aufeinanderfolgenden Verkehrskameras der TSF wurden Stauende-Daten erhoben und potenzielle Kandidaten für gefährliche Stauenden mittels automatischer Videoanalyse und computergestützter Videoinspektion ermittelt. Daran anschließend wurden die eigens erhobenen Stauenden mit den Stauende-Meldungen der Datenanbieter verglichen. Die Erkenntnisse aus dem Praxistest sollten die aus der Literatur bekannten Qualitätsanforderungen an Stauende-Daten konkretisieren, um diese in künftigen Ausschreibungen der öffentlichen Hand verwenden zu können. Dazu wurden für die zu beschaffenden Stauende-Daten die Anforderungen an die Qualität und die Service Level für deren Bereitstellung beschrieben. Zudem wurde Empfehlungen hinsichtlich der vergaberechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten für ein Ausschreibungsverfahren formuliert, die im Rahmen einer Beschaffung den Qualitätsnachweis von Stauende-Daten sicherstellen können.
  • Ends of congestion can be dangerous for road safety. Rear-end collisions on motorways in particular cause serious personal injury and material damage. Timely information of road operators and warning of road users about ends of traffic jams has a high potential for improving traffic safety and traffic flow. A prerequisite is that such events are reliably detected, which is only possible to a limited extent by stationary detection as operated by road operators. An alternative to congestion warning via stationary detection are services of data providers and navigation service providers, which use data generated by the vehicle, such as Floating Car Data (FCD), to detect congestion ends and communicate corresponding warnings to their users (road users). But what criteria must these vehicle-generated data be subject to in order to record congestion ends in terms of their nature or quality for traffic management and traffic information purposes? What are the minimum requirements for providers of commercially available end-of-congestion data in the event that the public authorities wish to procure such data through a public tendering procedure? Within the framework of this project, an evaluation of commercially available end-of-congestion data was prepared, accompanied, implemented and evaluated by means of a practical test in real operation. This was done by evaluating the detection quality based on different quality criteria for end-of-congestion data. A section of the A 81 motorway between “Ludwigsburg-Nord” and “Ludwigsburg-Süd” in the direction of Stuttgart with a temporary hard-shoulder running (HSR), which is not yet in operation, was used as a test track. Using video data from three successive traffic cameras of HSR, the Road Traffic Control Centre of Baden-Württemberg collected data on the end of traffic jams and identified potential candidates for dangerous ends of traffic jams using automatic video analysis and computer-aided video inspection. Subsequently, the ends of the traffic jams were compared with the end of traffic jam reports of the data providers. The findings from the practical test were intended to concretize the quality requirements for end-of-congestion data known from the literature in order to be able to use them in future public tenders. For this purpose, the requirements for the quality of the end-of-congestion data to be procured and the service levels for their provision were described. In addition, recommendations were formulated with regard to public procurement law options for a tendering procedure, which can ensure the quality of end-of-congestion data in the context of procurement.

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Metadaten
Verfasserangaben:Cornelie van Driel, Erik Schaarschmidt, Robert Yen, Norbert Brändle, Michael Aleksa, Melitta Dragaschnig, Oliver Sidla, Yuriy Lipetski, Filippo Garolla
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-27319
Dokumentart:Bericht
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):20.12.2022
Datum der Erstveröffentlichung:20.12.2022
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Datum der Freischaltung:20.12.2022
Freies Schlagwort / Tag:Verkehrsinformation; Verkehrsmanagement; Verkehrssicherheit
Road safety; Traffic Management; Traffic information
Seitenzahl:102
Bemerkung:
Forschungsprojekt FE 03.0563/2017
Institute:Abteilung Fahrzeugtechnik
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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