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Anprallprüfungen an Fahrzeug- Rückhaltesystemen und Entwicklung von Nachrüstlösungen

  • Die ersten Anprallprüfungen an den Standardschutzeinrichtungen in Deutschland wurden Anfang der 1990er Jahre aufgrund von Normentwürfen der [DIN EN 1317] durchgeführt. Einige Systeme nach den damaligen Regelwerken für Schutzeinrichtungen [RPS 1989] wurden jedoch keiner Anprallprüfung unterzogen und dennoch gemäß [RPS 1989] oder nach Einführung der [RPS 2009] als Sonderlösungen auf den deutschen Bundesfernstraßen eingesetzt. Neben diesen Systemen aus „Standardteilen“ wurden im Rahmen dieses Projektes auch Nachrüstlösungen für bestehende Systeme, die in der Praxis Schwächen gezeigt hatten, entwickelt und untersucht. Für das aufgetretene Praxis-Problem sich lösender Pfosten vor allem für Schutzeinrichtungen in Mittelstreifenüberfahrten und auf Bauwerken, wurden verschiedene Nachrüstlösungen entwickelt. Die bislang vorhandenen zwei Sollbruchstellen der Pfosten (am Holm und an der Einspannung) wurden mit einer Zusatzschraube entschärft. An dieser Lösung wurden Anprallversuche durchgeführt und als Ergebnis stehen für einige der Systeme (EDSP 2.0 mit Rohrhülsen und gesicherten Steckpfosten, DDSP 4.0+ mit Rohrhülsen und gesicherten Steckpfosten und EDSP 1.33 BW+ mit Geländer und Zusatzschraube) Nachrüstlösungen zur Verfügung. Für Betonschutzwände in Ortbetonbauweise mit geschädigter (korrodierter) Bewehrung und für die Übergangskonstruktion nach [ARS 17/1996] zur Verbindung von Betonschutzwänden mit Standard-Stahlschutzeinrichtungen wurde jeweils eine Sanierungslösung entwickelt, mit der u. a. die erwarteten Aufhaltestufen der Systeme wieder hergestellt werden können. Für ausgewählte Fälle, für die in der Praxis bisher keine geprüften Schutzeinrichtungen zur Verfügung standen, wurden ebenfalls Lösungen aus den Standard-Schutzeinrichtungen der [TL-SP 99] erarbeitet und deren Leistungsfähigkeit in positiven Anprallversuchen überprüft. Dadurch stehen nun verschiedene kurze Schutzeinrichtungen für Strecke und Bauwerk (20m-kurzESP 2.0, 32m-kurzEDSP 2.0, 12m-kurzESP 2.0 BW) insbesondere für den Einsatz auf Landstraßen zur Verfügung. Weitere Anprallversuche wurden an einer auf 16 m verlängerten Standard-Absenkung (ursprüngliche Länge 12 m) und einer Übergangskonstruktion zur Verbindung von zwei Standard-Stahlschutzeinrichtungen durchgeführt. Die Prüfberichte der Anprallprüfungen sowie die Anprallvideos sind auf der Homepage der BASt veröffentlicht.
  • The first impact tests on the „Standardschutzeinrichtungen” in Germany were carried out in the early 1990s on the basis of draft of the European standard [DIN EN 1317]. However, some systems according to the former regulations for safety barriers [RPS 1989] were not subjected to impact tests and were nevertheless used as special solutions on German federal highways in accordance with the [RPS 1989] and also after the introduction of [RPS 2009]. In addition to these systems consisting of „standard parts“, retrofit solutions for existing systems that had shown weaknesses in practice were also developed and investigated within the scope of this project. Various retrofit solutions have been developed for problems from experience encountered with detached, especially for safety barriers in central reserve crossings and on bridges. The existing two predetermined breaking points of the posts (at the beam and at the fixation) were defused with an additional screw. Impact tests were carried out on this solution and as a result, retrofit solutions are available for some of the systems (EDSP 2.0 with tubular sleeves and secured plug-in posts, DDSP 4.0+ with tubular sleeves and secured plug-in posts and EDSP 1.33 BW+ with railing and additional screw). For in-situ concrete safety barriers with damaged (corroded) reinforcement and for the transition in accordance with the [ARS 17/1996] for connecting concrete safety barriers with standard steel safety barriers, a rehabilitation solution was developed in each case with which the expected containment levels of the systems can be restored, among other things. For selected cases where no tested safety barriers have been available in practice so far, solutions from the „Standardschutzeinrichtungen” of the [TLSP 99] were also developed and their performance tested in positive impact tests. This means that various short safety barriers are now available for roads and bridges (20m-kurzESP 2.0, 32mkurzESP 2.0, 12m-kurzESP 2.0 BW), especially for the use on rural roads. Further impact tests were carried out on a standard-terminal extended to 16 m (original length 12 m) and a transition for connecting two standard steel safety barriers. The test reports and videos for the impact tests are published on the Homepage der BASt.

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Metadaten
Verfasserangaben:Linda Meisel, Martina Balzer-Hebborn, Uwe Ellmers, Ilja Jungfeld, Holger Klostermeier, Janine Kübler, Susanne Schmitz, Holger Schwedhelm, Xiaochen Yu
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-23680
ISBN:978-3-95606-507-1
Untertitel (Deutsch):Bericht zum Forschungsprojekt: F1100.6408000
übersetzter Titel (Englisch):Impact tests on vehicle restraint systems and development of retrofit solutions
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik (328)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):15.06.2020
Datum der Erstveröffentlichung:15.06.2020
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Datum der Freischaltung:15.06.2020
Seitenzahl:103
Institute:Abteilung Straßenverkehrstechnik
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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