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Zum Unfallgeschehen von Motorrädern

The occurrence of motorcycle accidents

  • Im vorliegenden Bericht wird das Unfallgeschehen von Motorrädern analysiert. In die Untersuchungsgruppe der Motorräder wurden zweirädrige Krafträder mit amtlichem Kennzeichen aufgenommen. Drei- und „schwere“ vierrädrige Krafträder wurden im Rahmen dieses Berichts nicht in die Gruppe der Motorräder einbezogen. Innerhalb der zeitlichen Entwicklung der Jahre 2008 bis 2017 werden Eckgrößen, wie die Anzahl der Unfälle, die Unfallschwere und die Anzahl der Unfallbeteiligten dargestellt. Beteiligtenbezogene Kenngrößen werden – soweit möglich – ebenfalls für diesen Zeitraum berechnet. Im Mittel ereigneten sich jährlich rund 28.000 Motorradunfälle, bei denen es zu einem Personen- schaden kam. 90 % der verunglückten Personen waren Nutzer des Motorrads. Während die Anzahl der getöteten Motorradnutzer sich seit 2008 um 11 % auf 579 verringert hat, ist die Anzahl der schwerverletzten Motorradnutzer um 1 % auf 9.555 im Jahr 2017 leicht angestiegen. Die Anzahl der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Motorradfahrer ist im Zeitraum 2008 bis 2017 um 6 % zurückgegangen. Dabei zeigen sich im Zeitraum 2008 bis 2017 beim Bezug auf den Bestand an Krafträdern, auf den Bestand an Fahrerlaubnissen sowie auf die erbrachte Fahrleistung rückläufige Kennwerte. So hat z. B. das fahrleistungsbezogene Risiko als Motorradfahrer an einem Unfall mit Personenschaden beteiligt zu sein um 19 % abgenommen. Die Unfallschwere der Motorradunfälle mit Personenschaden hat sich im Untersuchungszeitraum tendenziell leicht erhöht - von 321 schwerverletzten Motorradnutzern pro 1.000 Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2008 auf 346 im Jahr 2017. Die Anzahl der getöteten Motorradnutzer je 1.000 Unfälle mit Personenschaden hat sich dagegen kaum verändert. Im Mittel werden 22 Motorradnutzer je 1.000 Unfälle mit Personenschaden getötet. Die detaillierte Betrachtung der verunfallten Motorräder und deren Fahrer zeigt, dass ein Trend zur Nutzung leistungsstärkerer Motorräder vorliegt. Diese Maschinen weisen zwar keine erhöhte Unfallbeteiligung auf, die Verletzungsschwere der Fahrer auf leistungsstärkeren Motorrädern ist allerdings immer deutlich höher als auf schwächeren.
  • In this report the accident situation of motorcycles in Germany is analysed. Motorcycles as defined in this report contain all two-wheeled motorcycles with registration plates. Three- and “heavy” four-wheeled motorcycles have not been included in the motorcycle group for the purposes of this report. Key figures such as the number and severity of accidents and the number of persons involved in an accident are presented over the period from 2008 to 2017. Furthermore, parameters relating to the persons involved are calculated for this period where possible. In the period from 2008 to 2017 around 28,000 motorcycle accidents involving personal injury occurred on average each year. 90% of the persons involved in the accidents were motorcycle users. While the number of motorcyclists killed has decreased since 2008 by 11% to 579 in 2017, the number of seriously injured motorcyclists has risen slightly by 1% to 9,555. The number of motorcyclists involved in accidents resulting in personal injury decreased by 6% between 2008 and 2017. Apart from these decreases in total figures, there has also been a considerable decrease in key parameters which relate the accident figures to the number of motorcycles in traffic, driving licences or mileage. For example, the mileage-related risk of being involved as a motorcyclist in an accident with personal injury decreased by 19% from 2008 to 2017. In contrast, the severity of motorcycle accidents involving personal injury has shown a slight upward trend in the same period. An increase from 321 to 346 seriously injured motorcycle users per 1,000 injury accidents was observed from 2008 to 2017. On the other hand, the number of fatally injured motorcycle users per 1,000 injury accidents has hardly change at all in this period of time. On average, 22 motorcycle users are killed per 1,000 injury accidents every year. A detailed examination of the motorcycles involved in the accident and their drivers shows that there is a trend towards more powerful motorcycles. Although these machines do not show an increased accident involvement, the severity of injuries to drivers on more powerful motorcycles is always significantly higher than on less powerful motorcycles.

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Metadaten
Verfasserangaben:Martin Pöppel-DeckerORCiD
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-24717
ISBN:978-3-95606-545-3
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (304)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):21.01.2021
Datum der Erstveröffentlichung:22.01.2021
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Urhebende Körperschaft:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Datum der Freischaltung:22.01.2021
Seitenzahl:80
Bemerkung:
Bericht zum Forschungsprojekt 4216013
Zum Unfallgeschehen von Motorrädern
Institute:Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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