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Motorräder Mobilitätsstrukturen und Expositionsgrößen

Motorcycles – Mobility structure and exposition data

  • Im Vergleich zu vielen anderen Verkehrsteilnehmergruppen sind Motorradfahrerinnen und -fahrer bei Straßenverkehrsunfällen einem erhöhten Risiko einer schweren oder tödlichen Verletzung ausgesetzt. So wurden von den 28.774 im Jahr 2017 verunglückten Motorradbenutzern 33,3 % schwer und 2,0 % sogar tödlich verletzt. Bei allen verunglückten Kraftfahrzeugbenutzern (280.588) betragen diese Anteile 15,9 bzw. 0,8 %. Zentrales Ziel der Studie ist eine umfassende Darstellung der Mobilitätsstrukturen im Motorradverkehr in Deutschland, was gleichzeitig die Bereitstellung von Expositionsdaten bedeutet, welche dann ggf. für anderweitige Unfallanalysen verwendet werden können. Darüber hinaus wird neben einer ausführlichen Darstellung der methodischen Grundlagen der Verkehrsunfallrisikoanalyse ein Überblick über vorhandene Ergebnisse zu Unfallrisiken sowie zu Unfallursachen im Motorradverkehr gegeben. Von allen in der Fahrleistungserhebung 2014 (Verkehrszählung) untersuchten Kraftfahrzeugarten zeigt sich bei Fahrern motorisierter Zweiräder (erhebungsbedingt einschließlich Mofas und Mopeds) das höchste Risiko. Im Vergleich zum Durchschnitt über alle Kfz ergibt sich bei motorisierten Zweirädern ein rund 4,3-fach höheres Unfallbeteiligungsrisiko. Die Verunglücktenrate liegt sogar um das 7-fache über dem Gesamtwert, wobei die unter 18-Jährigen hier ein nochmals deutlich höheres Risiko aufweisen. Zur Beschreibung von Mobilitätsstrukturen im Motorradverkehr wurden eigene Auswertungen auf Basis der Fahrleistungserhebung 2014 (Halterbefragung und Verkehrszählung) und der Erhebung „Mobilität in Deutschland (MiD) 2017“ vorgenommen, welche im Hinblick auf den Erhebungsumfang und die Aktualität am besten für diese Aufgabenstellung geeignet sind. In 10,6 % aller Haushalte ist ein Motorrad vorhanden und 22,3 % der Personen ab 16 Jahren besitzen eine Motorradfahrerlaubnis. Der typische Motorradnutzer ist männlich, zwischen 45 und 65 Jahre alt, erwerbstätig und verfügt über einen Pkw. Das Motorrad wird dabei überwiegend als Freizeitverkehrsmittel genutzt, wobei Sonn- und Feiertage die klassischen Tage für längere Motorrad-Ausfahrten sind. Auf Basis der im Rahmen des Projektes ermittelten Ergebnisse werden abschließend Vorschläge zur Schließung von Daten- und Kenntnislücken gemacht.
  • In comparison to many other groups of road users, motorcyclists are exposed to a greater risk of a serious or fatal injury in road traffic accidents. For example, of the 28,774 motorcycle users who were injured in accidents in 2017, 33.3% were seriously injured and 2.0% even fatally injured. Of all motor vehicle users injured in accidents (280,588) these proportions were 15.9% and 0.8% respectively. The main objective of the study is a comprehensive depiction of the mobility structures in motorcycle traffic in Germany, which at the same time indicates the provision of exposition data, which can then be used for further accident analyses if required. In addition, as well as an extensive depiction of the methodological principles of road traffic accident risk assessment, an overview of the existing results on accident risks as well as the causes of accidents in motorcycle traffic will also be presented. Of all motor vehicle types investigated in the German Vehicle Mileage Survey 2014 (traffic count), the highest risk is with riders of motorised two-wheeled vehicles (due to the survey, including motorised two-wheelers with insurance plate). In comparison to the average across all motorised vehicles, there is an around 4.3 times higher risk of involvement in an accident for motorised two-wheeled vehicles. The rate of those injured in an accident lies at around 7 times above the overall value, whereby the under 18 year-olds show an again greater risk here. In order to describe mobility structures in motorcycle traffic, own evaluations were carried out on the basis of the German Vehicle Mileage Survey 2014 (owner survey and traffic count) and the Mobility in Germany 2017 survey (MiD 2017), which are, in terms of their survey scope and timeliness, the best suited for this task. There is a motorcycle in 10.6% of all households and 22.3% of persons over 16 have a motorcycle licence. The typical motorcycle user is male, between 45 and 65 years old, employed and owns a car. The motorcycle is predominantly used for leisure purposes, whereby Sundays and public holidays are the typical days for longer motorcycle trips. In conclusion, on the basis of the results obtained in the course of the project, suggestions will be made on the closure of gaps in data and knowledge.

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Metadaten
Verfasserangaben:Marcus Bäumer, Heinz Hautzinger, Manfred Pfeiffer
URN:urn:nbn:de:hbz:opus-bast-24576
ISBN:978-3-95606-540-8
Schriftenreihe (Bandnummer):Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe M: Mensch und Sicherheit (301)
Verlag:Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG
Verlagsort:Bremen
Dokumentart:Bericht
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):30.11.2020
Datum der Erstveröffentlichung:30.11.2020
Veröffentlichende Institution:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Urhebende Körperschaft:Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Datum der Freischaltung:30.11.2020
Freies Schlagwort / Tag:Mobilitätsstrukturen; Straßenverkehrsunfälle; Unfallbeteiligungsrisiko
Seitenzahl:62
Bemerkung:
Bericht zum Forschungsprojekt 82.0686
Motorräder – Mobilitätsstrukturen und Expositionsgrößen
Institute:Abteilung Verhalten und Sicherheit im Verkehr
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
Lizenz (Deutsch):License LogoBASt / Link zum Urhebergesetz

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