TY - CONF A1 - Brunnauer, Alexander A1 - Laux, Gerd T1 - Depression, Antidepressiva und Fahrtüchtigkeit N2 - Aus der Zusammenschau der gegenwärtigen Studienliteratur sowie den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung lässt sich ableiten, dass die Fahrtüchtigkeit eines unter Reboxetin oder Mirtazapin zum Teil remittierten Patienten als günstiger einzuschätzen ist als die eines unbehandelten depressiven Patienten. Die Bewertung eines Antidepressivums kann, wie die vorliegenden Ergebnisse zeigen, nicht vorrangig auf Basis der sedierenden Eigenschaften eines Präparats vorgenommen werden. Die experimentellen Daten belegen, dass neben der Verordnungsdauer und den damit zu erwartenden Adaptationsmechanismen auch der Einnahmezeitpunkt entscheidend bei der Bewertung der Substanz in Bezug auf die Verkehrssicherheit ist. Die vorliegenden Ergebnisse haben darüber hinaus wichtige Implikationen für die Einschätzung des Risikopotenzials neuerer selektiver Antidepressiva im Rahmen gesetzlicher Verordnungen. Bei der Bewertung des Gefährdungspotenzials dieser Substanzgruppe scheinen weit weniger die pharmakologischen Effekte als vielmehr morbogene Faktoren zu berücksichtigen zu sein. Die meisten der derzeit erhältlichen Antidepressiva sind weitgehend vergleichbar in Bezug auf ihre therapeutische Effektivität, sodass bei der Auswahl der Medikamente in erster Linie das Nebenwirkungsprofil ausschlaggebend ist. KW - Arzneimittel KW - Fahrtauglichkeit KW - Fahrzeugführung KW - Konferenz KW - Krankheit KW - Leistungsfähigkeit (allg) KW - Conference KW - Driving (veh) KW - Driving aptitude KW - Efficiency KW - Illness KW - Medication Y1 - 2008 UR - https://bast.opus.hbz-nrw.de/frontdoor/index/index/docId/1625 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:opus-bast-16256 ER -